Kapitel 4

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Kapitel 4

Ich konnte nicht verhindern, dass mein Blick hin -und wieder zu diesem Mr. Lambert schweifte. Er war schon süß und irgendwie fragte ich mich, ob er eine Freundin hatte.

Erschrocken über meine eigenen Gedanken versuchte ich an etwas anderes zu denken. Es funktionierte aber nicht. Immer wieder musste ich an ihn denken. Aber warum? Okay, er war süß und gutaussehend. Aber trotzdem! Und bestimmt hat er eine Freundin. Solche Typen bleiben nie lange alleine.

Ich seufzte und Mr. Lambert musste es gehört haben, denn er drehte sich zu mir und schaute mir direkt in die Augen. Was für schöne Augen er hat!“, dachte ich und senkte meinen Blick.  „Hey, du! Alles okay?“ „Hi… äh ja alles okay.“, stotterte ich. Und kam mir blöd vor. Ich hätte auch ruhig etwas Intelligentes sagen können. Ich hoffte dass er sich wieder umdrehen würde. Aber nein, er versuchte weiter mit mir zu reden. „Das ist gut.“, und nach einer kleinen Pause fügte er hinzu: „Du hast mir ja noch gar nicht verraten, wie du heißt?“ „Ähm ich … heiße Sina!“, versuchte ich halbwegs ohne zu stottern zu sagen. Er musste mich doch für total blöd halten. „Schöner Name!“ . Dabei ruhten seine intensiven Augen weiter auf mir, was mich noch mehr aus der Fassung brachte.  Ich lächelte ihn schüchtern und verlegen an und wusste nicht was ich darauf erwidern sollte.  

Plötzlich sagte er in meinen Gedankengang hinein: „Ich mag dein lächeln.“ „Was???“, konnte ich nur noch fragen, sosehr brachte mich seine Feststellung aus der Fassung.  „na ich finde dein Lächeln schön!“ wiederholte er geduldig. „Okay?!“, sagte ich etwas erschrocken und verwirrt. Glücklicherweise blieb mir weiteres erspart, denn nun meldete sich Fionas Vater zu Wort. „So, meine Lieben, dass ist Berlin!“ Ich sah aus dem Fenster und sah riesige Häuser, viele Geschäfte und noch mehr Autos. Einmal mehr bemerkte ich, dass ich ruhige Gegenden vorzog. Aber egal.

Fiona kriegte sich vor Begeisterung nicht mehr ein und das tat sie auch lautstark kund. Meine Aufmerksamkeit war nun auf die Umgebung gerichtet das ich fast Mr. Lambert vergaß. Und so merkte ich auch kaum, dass mir jemand etwas in die Jackentasche steckte.

Wenig später erreichten wir endlich das Hotel. Mr. Lambert bedankte sich herzlich bei uns und  verabschiedete sich. Irgendwie überkam ich eine Traurige Stimmung, denn ich wusste, dass ich ihn nicht mehr wiedersehen würde. Schon alleine dieser Gedanke, verwirrte mich und ich lud schon mal unser Gepäck aus um mich abzulenken.

Auch Fiona und ihr Vater entluden das Gepäck. Mithilfe von Fionas Vater holten wir unseren Zimmerschlüssel ab und brachten unser Gepäck in das Zimmer.  Dann verabschiedete sich Fionas Vater von uns und wir waren alleine. „Schönes Zimmer“, stellte ich fest und betrachtete das liebevoll eingerichtete Zimmer. „Ja hast recht“, erwiderte Fiona und lies sich auf das Bett fallen. „Und das Bett ist voll weich und schön“ Ich musste lachen. „So, und was jetzt?“  „Na ja. Wir haben noch so 4 bis 5 Stunden Zeit, ehe wir uns für das Konzert fertig  machen sollten. Also was hältst du davon, wenn wir noch ein bisschen durch Berlin gehen?“ „Gute Idee Fiona.“

Gesagt, getan. Wir verließen wieder unser Zimmer und stürzten uns in das Getümmel der Berliner Innenstadt.

Nachdem wir einige Minuten schweigend nebeneinander her gelaufen waren und den Eindruck der Stadt auf uns wirken ließen, fing Fiona an zu sprechen. „ Nun sag doch mal, was ist da zwischen dir und Mr. Lambert?“ „Was soll schon sein? Und wie kommst du eigentlich darauf, das was wäre?“ „Na ich bin nicht doof. Ich hab gesehen, wie du ihn angesehen hast UND wie er DICH angesehen hat.“ „Und wie hab ich ihn angesehen?“ „Na ja… eigentlich gar nicht!“, lachte Fiona. Ich schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an „Na du warst total verlegen und konntest  ihm nicht in die Augen sehen!“ „Okay, das stimmt, aber  nur zum Teil. Und zugegeben er ist süß, aber mehr nicht.“ „Ja, Ja“ „Das kannst du mir ruhig glauben.“ „Aber du magst ihn, dass seh ich dir doch an!“ „Quatsch. Und jetzt hör auf.“ „Hey, das Thema ist dir unangenehm. Also hab ich recht!!!“ „Nein hast du nicht. Aber denk doch was du willst“, entgegnete ich, jetzt doch etwas verärgert.

Das merkte auch Fiona und gab nach „Okay, ich hör ja schon auf.“ Ich war froh darüber und wechselte das Thema. So vergingen die zwei Stunden, die wir durch die Stadt schlenderten, sehr schnell.

Zurück im Hotel, einigten wir uns darauf, uns noch etwas auszuruhen, da wir später noch lange durchhalten mussten. Ich nahm mir die Fernbedienung des Fernsehers und zappte durch das Programm. Aber leider kam nichts Sinnvolles und so schaltete ich den Fernseher relativ schnell wieder aus.

Ich schaute mich nach Fiona um. Sie hatte sich unterdessen auf das  Bett gelegt und war anscheinend eingeschlafen. Also stand ich so leise wie möglich auf, um sie nicht zu wecken, und ging in die kleine Küche. Dort machte ich mir einen Tee. Bevor ich aber die Küche wieder verlassen konnte, klingelte plötzlich mein Handy. „Mist!“, fluchte, sprintete zu meinem Hany und nahm das Gespräch an. Ich hoffte, dass  Fiona nicht aufgewacht war. Und mit einem Blick über die Schulter sah ich, dass sie immer noch schlief. Noch mal Glückgehabt! Ich ging ins Bad, um Fiona nicht doch noch zu wecken und meldete ich mich: „Ja?“ „Hey, meine Süße. Seit ihr schon angekommen?“, fragte mein Vater. Ich hätte mir ja denken können, dass er heute noch anrufen wird. „Hallo. Ja, wir sind schon vor ein paar Stunden angekommen. Und haben bereits einen kleinen Stadtbummel unternommen.“ „das ist doch schön! Also habt ihr viel Spaß?“ „ Ja haben wir, Dad. Und du musst dir auch keine Sorgen machen, uns geht’s gut.“ „Das ist schön zu hören… und da will ich euch auch nicht weiter stören! Ich wünsch euch viel Spaß auf dem Konzert. Macht‘s gut.“ „Du auch! Also dann bis morgen.“ „Bis morgen. Tschüss. “ Ich legte auf und verließ das Bad. Als ich das Handy zurück in meine Jackentasche legen wollte, bemerkte ich den Zettel auf dem Boden. Ich hob ihn auf und fuhr zusammen. Was zum Teufel… ? Das kann doch nicht sein, oder?

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen :)

Auf viele reviews von euch würde ich mich sehr freuen. Sie würden mir nämlich sehr helfen, wenn ihr mir sagen würdet, was ihr gut oder eher schlecht an der Geschichte findet.

Also bitte hinterlasst unbedingt ein Feedback ;)

Doch es kommt, wie es kommt (Adam Lambert FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt