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Pia begann langsam die Zeichnung von Ahkmenrah zu verbessern und mit Details zu füllen.
Völlig in Gedanken versunken, bekam sie durch kurzes Aufschauen mit, dass Nick sie anrief.

,,Ja?" fragte ich.
,,Pia musst du nicht langsam zur Uni und ich dachte wir treffen uns vorher. Aber sieht nicht so aus. Mensch! Seit du Ahk kennst, bist du nicht mehr die Selbe!" lachte Nick.
Ich schaute auf die Uhr und realisierte, dass es bereits 11:25 war.
So schnell wie möglich, suchte ich mir was zu Essen, um es dann in meine Tasche zu werfen und rannte zur Uni.
Auf dem Weg traf ich Nick, ich nickte ihm kurz zu und kam noch gerade so pünktlich zur Uni.
Nach der Vorlesung ging ich zur Drogerie und holte mir Haarfarbe.
Da ich a) einen mega Ansatz hatte und  b) ich wollte heute gut für Ahk aussehen.
Mit neuen Make Up Utensilien und Haarfarbe ging ich nach Hause.

Nachdem Pia sich die Farbe auf den Kopf verteilt hatte, musste sie jetzt warten, dass sie diese wieder ausspülen durfte.
In der Zeit ging sie zu Nick und fragte ihn, wie sein Tag war.
Als die Zeit abgelaufen war, ging sie wieder ins Bad, spülte sie sich die Farbe aus und kippte noch kurz Shampoo drüber.
Als sie die Haare fertig geföhnt hatte, fing sie an sich zu Schminken.
Nach einer geschlagenen Stunde war sie endlich fertig.
Sie ging in ihr Zimmer um noch das perfekte Outfit zu finden.

,,Wie sehe ich aus?" fragte ich Nick nervös. Ich wollte, dass alles perfekt ist.
Er nickte und sagte: ,,Wow"
Ich lächelte und wir machten uns auf den Weg.
Heute würde ich Ahkmenrah das letzte Mal sehen und mir tut der Gedanke an einen für immer währenden Abschied irgendwie leicht weh.
Ich schob den Gedanken zur Seite als wir beide auf Larry trafen.
Wir redeten kurz und halfen ihm ein  wenig dabei alles vorzubereiten für die Abreise der ausgewählte Museumsstücke.
Darunter waren Ahkmenrah, Dexter, Sacajawea und deren zugehörigen Ausstellungsteile.
Als Rexi erwachte, machte ich mich los um Ahkmenrah zu besuchen.
,,Hey" lächelte ich sanft als er sich zu mir umdrehte und seine Krone aufsetzte.
,,Hey" erwiderte er sachte.
Wieder umarmten wir uns.
,,Wollen wir ein wenig raus aus dem Museum und reden?" fragte er nervös.
,,Darfst du denn das?"
,,Ja, zumindest solange wie Nacht ist."
Ich nickte auf seine Erklärung und wir gingen ein wenig vor die Museumstür.
,,Du siehst so wunderschön aus, wie eine Lotusblume im Sommer."
Ich lächelte und bedankte mich, während ich merkte, wie meine Wangen sich erröten.
Wir hörten leise Musik spielen und durch Augenkontakt beschlossen wir zu tanzen.
Langsam und gefühlvoll.

Pia und Ahkmenrah genossen die Zweisamkeit und die letzten gemeinsamen Stunden.
Zwar freute sich Ahkmenrah,seine Familie wieder zu sehen, jedoch tat ihm der Abschied von seinen Freunden hier im Museum, von Larry, Nick und Pia weh.
Er wolle alle nicht verlassen.
Und doch müsse er.
Die Zeit verging wie im Flug und beide machten sich auf den Weg ins Museum.
Dort waren auch schon alle versammelt.
Es war noch eine Stunde bis zum Sonnenaufgang und Larry hielt kurz eine Rede, während dieser ergriff der Pharao die Hand von Pia und hielt diese fest.
Dann wurde eine kleine Party veranstaltet.
Als diese aber enden musste, ging alle zurück auf ihren Schauplatz außer denjenigen, die heute früh wegfahren würden.
Pia verabschiedete sich von allen und als letztes von Ahkmenrah.
Dieser zögerte kurz und als die beiden die Umarmung langsam auflösten, küsste der Pharao Pia kurz auf die Wange. Sie lächelte verlegen und er stieg in die Kiste.
Nick nahm sie in den Arm.
Sie streichelte nochmal kurz über den Handrücken von Ahk, bevor dieser erstarrte.
Das war's.
Sie würde Ahkmenrah lange nicht mehr oder gar für immer nie wieder sehen.
Larry, Nick und Pia verließen geknickt das Museum.
Heute war Samstag und alle drei gingen zu Larry um dort gemeinsam zu frühstücken.
,,Ab jetzt ist dieser Job nicht mehr derselbe und langweilig." stellte Larry entrüstet fest.
Beide nickten betrübt.

,,Hoffentlich nehmen es die anderen nicht so schwer, dass sie nicht mehr erwachen und ich hoffe allen, die heute wegfahren, geht es gut." sprach ich.
Wieder nickten alle Anwesenden.
Wir nahmen den Abschied ziemlich schwer.

Doch solle sich bald diese Trauer erledigen.
Denn nach zwei Tagen sollte sich alles ändern:
Nach einem langen Tag mit Filme- und Serienmarathon wollten Pia und Nick gerade ins Bett als jemand an der Tür sturmklingelte.
Pia stand entrüstet auf und ging langsam zur Wohnung.
Als sie die Tür öffnete, erschrak sie als sie Larry sah.

,,Darf ich rein?" fragte Larry.
Ich nickte und rief Nick ins Wohnzimmer.
,,Was gibt es Dad?"
,,Ahkmenrah hat mich angerufen, sie brauchen unsere Hilfe!" sprach er immer noch nach Luft schnappend.
,,Wir müssen sofort ins British Museum!"
,,Aber warum?" fragte Nick aufgeregt.
,,Das hatte mir Ahk nicht gesagt." meinte Larry.
Zum Glück waren wir beide noch nicht im Bad und konnten daher gleich los.
Larry konnte nicht fahren, da er so aufgeregt war, also setzten wir uns alle in mein Auto und fuhren los.
,,Schon eine Idee, wie wir bitte in das Museum hinein wollen?"
,,Ich habe Dr. McPhee angerufen und wir haben uns es so ausgemacht, dass er dort anruft und meint, wir hätten etwas wichtiges vergessen mitzuschicken. So kommen wir zumindest diese Nacht hinein." erklärte Larry.
Wir nickten und ich trat aufs Gas.

Nach einer langen Reise mit Fähre waren sie endlich da und kamen auch mit dem Plan, etwas vergessen zu haben in das Museum.  Sacajawea machte ihnen die Tür auf.
Sie erklärte warum alles so sei:

Wir wachten die erste Nacht auf und liefen durch das Museum um es kennenzulernen.
Wir lernten Ahkmenrah's Eltern kennen, gerade als wir los wollten, wurde ihm ein Schwert an die Kehle gehalten und auch wir anderen wurden festgenommen.
Dann kam sein Bruder Kahmunrah.
Er will unbedingt das Tablett, doch alle weigerten sich ihm es auszuhändigen.
Wir wurden in eine Kiste gesperrt außer Ahk. Ich denke, er wird gefoltert.

,,Wie seid ihr dann aus der Kiste gekommen?"
,,Durch sie" sagte sie und zeigte auf eine weitere Kiste.
,,Äh Lawrence, schön dich wiederzusehen! Und natürlich auch die anderen!" begrüßte uns Teddy.
,,Was macht ihr alle hier?" fragte Larry leicht aufgeregt.
,,Ruhig bleiben, Gigantos. Wir haben uns in die Kiste geschmuggelt." sprach nun Jedediah.
Nun wurden wir durch ein Klopfen unterbrochen.
Stimmt! Wir hatten Attila vergessen. Ihn wollten wir unbedingt dabei haben. So sind wir über das Naturkunde Museum gefahren und haben ihn mitgenommen, auf dem Rücksitz.

,,Oh Hallo! Wer seid denn ihr?"

Aufsatz a la Pharao Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt