Kapitel 7

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Das kann einfach nicht wahr sein.

Ich kann meinen alten Meister nach fast zwei Jahren nicht wirklich genau bei einem Geschäftsessen mit Evan wiedersehen.

Das muss ein verdammt schlechter Scherz sein.

Doch die Art wie sich mein Körper mit Unbehagen füllt und ein plötzlicher Würgereiz mich überkommt bestätigt mir, dass es sich nicht um einen Witz handelt.

Ohne es zu realisieren habe ich die Hand in Evans Arm gekrallt, während ich versuche meine unregelmäßige Atmung zu kontrollieren und den Blick aus den dunklen Augen von Trevor zu nehmen.

So als wäre ich nicht schon nervös genug, überkommt mich auch noch ein Gefühl der Panik und mir wird ganz schwindelig.

Ich hätte einfach auf mein Bauchgefühl hören und erst nach dem Essen kommen sollen.

"Was ist los, Zoe?"

Die Stimme von Evan kommt nur gedämpft bei mir an und als ich es endlich schaffe zu Boden zu gucken, schlucke ich hart.

Ich habe das Gefühl umzukippen und alles in mir will einfach nur weglaufen, doch alle Blicke sind auf mich gerichtet und genau deswegen kann ich rein gar nichts tun.

Es vergehen ein paar Sekunden in denen ich es einigermaßen schaffe mich zu sammeln, ehe ich in Evans Augen blicke und zu lächeln anfange.

"Nichts. Alles gut.", murmle ich nur, doch ich erkenne an seinem Gesichtsausdruck, dass er mir nicht glaubt und sofort fällt mein Grinsen weg.

"Gib' mir eine Minute.", flüstert er nur, bevor er sich zu den Gästen dreht und wieder seine perfekte Maske aufsetzt.

Den Arm hat er immer noch besitzergreifend um meine Taille gelegt, während er mit der anderen zu gestikulieren anfängt.

"Guten Abend, meine Damen und Herren. Es freut mich sehr, Sie endlich in meinem Zuhause willkommen heißen zu dürfen.", beginnt er lächelnd.

"Bevor ich Sie jedoch zum Essen bitte, möchte ich Ihnen meine Partnerin vorstellen. Das hier ist Zoella Perez.", fährt er fort und aus irgendeinem Grund lenkt mich die Aussprache meines ganzen Namens aus seinem Mund unglaublich ab, sodass ich leicht verträumt seine Lippen anzustarren anfange.

"Da das geklärt wäre, können wir uns ja in das Esszimmer begeben. Meine netten Hausdamen werden Sie dorthin führen...", murmelt er und zeigt auf die große Tür, die in das Esszimmer führt.

Ohne zu zögern machen sich alle auf den Weg dorthin und gerade als ich mich von Evan lösen will, hält er mich fest und bringt mich dazu, ihn anzugucken.

"Was ist los? Du sahst so aus, als hättest du einen Geist gesehen. Wen von diesen Leuten kennst du und woher?", fragt er streng, die blauen Kristalle auf mich gerichtet, als würde nur ich existieren und alles in mir randaliert gerade.

Ich überlege gefühlte Stunden, ob ich es Evan erzählen soll oder nicht, doch letztendlich muss er nur einem seiner Männer den Auftrag geben und er würde es in innerhalb von Sekunden selbst herausfinden.

Laut seufzend wage ich es, sein markantes Gesicht in meine Hand zu nehmen und ich bin froh, dass er diese nur näher zu seinem Mund bringt, um einen sanften Kuss in die Innenfläche zu hauchen und nicht, um sich von mir zu lösen.

"T-Trevor.", sage ich leise, versuche die richtigen Worte zu finden, damit er nicht überreagiert, so wie ich es mir vorstelle.

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