Ein Tag wie kein anderer - *Slow Update*

2. Bist du betrunken?

Mika's PoV

Ich glaube, wenn ich Niall's Hand losgelassen hätte, wäre ich zusammengebrochen. Mit Conner an meiner Seite, wäre ich mit Sicherheit nicht so lange auf den Beinen gewesen. Niall strahlt soviel Wärme aus, die mir so sehr hilft. Seit ein paar Stunden bin ich mir sicher, dass ich mit Conner Schluss machen werde, denn es war Ihm Gegenüber nicht fair, Ihm Gefühle und die große Liebe vorzuspielen.

Das wollte ich nicht. Auch wenn ich damit rechnen muss, dass es umsonst ist, da ich nicht weiß, ob Niall was von mir will. Aber ich kann und will Conner keine Gefühle vorspielen, die ich nicht mehr habe. Ich muss es einfach tun.

Mit ein paar Schritten bin ich an Eddi's Bett. Sein Zimmergenosse war es, der 'Herein' gerufen hat, denn Eddi's Augen sind geschlossen. Auch von Mum ist nichts zu sehen. Kurz darauf tritt jedoch auch sie ins Zimmer und nimmt mich in den Arm. Sie hat geweint und das nicht grade wenig. Leider muss ich Niall's Hand loslassen, sonst hätte ich Mum nicht zurück umarmen können.

Was mir schmerzlich bewusst wird, mir fehlt seine Hand jetzt schon. Ich habe das Gefühl, es fehlt ein Teil von mir, der aus mir rausgerissen wird. Außerdem kann ich nicht einfach wieder zurück zu Niall und seine Hand nehmen, denn das würde blöd kommen. Vor allem, da Mum ja Conner kennt. Da wird mir bewusst, dass ich das auch Mum beibringen muss, das ich Schluss machen will.

Niall's PoV

Sobald Ihre Hand meine verlässt, habe ich das Gefühl von Einsamkeit in mir drinnen. Auch wenn ich weiß, dass sie einen Freund hat. Ich mag sie mehr, als ich zugeben will. Denn ich glaube, ich habe mich in sie verliebt. Doch das darf sie nie rausfinden, denn ich habe sie zwar als gute Freundin erst seit ein paar Stunden, aber verlieren will ich sie nicht. Ich habe mir sogar ausgemalt, wie es wäre, mit Ihr zusammen zu sein und kuschelnd im Bett zu liegen.

Mika's PoV

Wir bleiben noch eine Weile bei Eddi. Der Arzt erklärt uns, das Eddi im Koma liegt, da er schwere, innere Blutungen hatte, sowie sehr viel Blutverlust. Es kann sein, dass er in den nächsten Stunden wach wird, oder aber auch erst in ein paar Tagen oder Wochen. Doch daran will ich erst mal nicht denken.

Niall ist die ganze Zeit bei mir gewesen. Er weicht mir nicht von der Seite. Auch hat er mir angeboten, mich nach Hause zu fahren. Jedoch will ich zu Conner und mit ihm reden. Im Auto sehe ich nur aus dem Fenster. Bis Niall mich plötzlich anspricht: „Alles OK? Soll ich nachher warten?" - „Nein,alles Ok. Danke Nialler" gebe ich von mir.

„Darf ich dich was fragen" will Niall wissen. „Klar schieß los!" - „Ich habe keine beste Freundin, hätte jedoch gerne eine. Und ich habe das Gefühl, das ich dir einfach alles anvertrauen kann, wie einer besten Freundin eben. Was sagst du dazu? Würdest du meine beste Freundin sein wollen?" WAS???? Der wollte NUR mit mir BEFREUNDET sein. Was denkte sich dieses Pfannkuchengesicht denn, wer er ist??????

„Ja, das fände ich schön"

WAS?? Warum sage ich das denn. Egal. Jetzt ist es eh schon zu spät. Machen wir halt das Beste draus. - „Du willst?" fragt er verwundert. Ich muss grinsen, weil sein Gesichtsausdruck zum Schießen ist. „Wieso sollte ich nicht?"- „Keine Ahnung, hat mich jetzt einfach gewundert, muss ich zugeben. Ich dachte nicht, dass du ja sagst" grinst er mich süß an. „Ok. Achja wir sind da. Danke fürs fahren. Wir schreiben dann, Ok?!" - „OK" meint Niall kleinlaut

„Bis dann, Kätzchen" -„Bis dann Nialler" verabschiede ich mich auch von ihm. Ein paar Schritte kann ich gehen, ehe mich Niall zurückruft. Ich drehe mich zu Ihm um, als er grade aus dem Wagen steigt. Er kommt auf mich zu und nimmt mich in eine dicke Umarmung: „Ich hab dich echt gern und du kannst mich jederzeit anrufen, wenn was ist, Das weißt du, oder?"- „Ja, das weiß ich. Danke Nialler. Ich hab dich auch lieb."