#1 Homecoming Queen

153 6 10
                                    



"Hast du je gedacht, dass es so enden würde? " seine Stimme klang immer noch vertraut, auch wenn es das hätte eigentlich nicht geben sollen.

All das hier sollte es nicht geben! Nicht schon wieder!

"Nein... NICHT so!" Claire schluckte die Tränen hinunter.

*Nicht hier, nicht jetzt...*

Sie hatte genug geweint...

Soviel, dass es für mindestens zwei Leben gereicht hätte.

Owen griff nach ihrer Hand und drückte sie.

Sie wusste wohin er fahren würde, ohne zu fragen.

Amber würde auf sie warten und die Kinder.

Ihre Kinder.

Wenn sie sich auf eins Verlassen konnte, dann auf die Tante ihrer Zwillinge.Es hatte alles nicht funktioniert: der Van nicht, eine Heirat nicht, Paar sein... auch nicht. Seine Besessenheit, ein Haus mit seinen eigenen Händen zu bauen und ihre Leidenschaft etwas wieder gut zu machen, indem sie die Saurier schützen wollte, alldem war ihre Liebe zum Opfer gefallen und das einzige was davon übrig geblieben war, waren ihre inzwischen fast Dreijährigen, die mit ihrer jüngsten Cousine gemeinsam den Kindergarten besuchten und es war ihnen gelungen trotzdem Eltern zu bleiben.

Das Einzige was funktioniert hatte.

Weil Claire es geschafft hatte, Begegnungen mit ihm kurz, oder gar nicht zu halten.

Sie war so froh, dass sie Abends nach Hause kommen konnte und Amber sich um alles gekümmert hatte.

Sie brachte sie ins Bett, an den Wochenenden holte Owen sie zu sich und wenn sie zurückkamen, erzählten sie begeistert davon, dass sie am Haus weitergebaut hatten.

"Du willst in deinem Van leben wie ein Penner? Nur zu! Owen mach das! Aber ohne mich! Ohne uns!"

"Heirate wen du willst, aber das hier ist kein Leben, wie es eine Familie führen sollte."

Der Gedanke daran, wie sie ihm den Ring vor die Füße geworfen hatte und der Blick in seinen Augen brachen ihr Herz in dem Augenblick, als sie die Tür hinter sich zugeschlagen hatte.

Wie lange er schon versuchte den Van gegen ein festes Heim zu tauschen wusste Claire nicht genau, doch der letzte Kuss auf ihren Lippen, war die vertraute Wärme dessen, dass aller guten Dinge drei sind und von Amber wusste sie, wofür er sich abgemüht hatte:

"Claire, er baut hier ein Haus und ist besessen davon, dass er es für euch baut...", hatte sie gesagt.

"Denkst du das wüsste ich nicht?! Aber ich kann doch nicht einfach wieder von vorne Anfangen. Es funktioniert einfach nicht !"

"Ich weiß nicht wer von euch beiden der sturere Sturkopf ist!"

"Ich bin aber NICHT mit dieser flüchtigen Bekanntschaft direkt in die Kiste gehüpft!"

Damit war die Diskussion im Keim erstickt.

Auch jetzt, wo sie wieder einmal nach einer jurassischen Katastrophe nebeneinander saßen, bohrte sich der Stachel der Eifersucht tief in ihr Herz.

Sie hatte ihn fallen lassen und die Erstbeste, die nach der noch sprichwörtlich heißen Kartoffel gegriffen hatte, war diese Tussie aus der Bar gewesen.

Er hatte bei ihr Trost UND ein warmes, sehr einladendes Bett gefunden.

Nachdem er sich in seiner schlechten Angewohnheit, echtem Frust zu begegnen, an diesem einen Abend die Kante gegeben hatte.

Probably - We need more than thousand 2nd Dates Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt