Wieder vereint

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Alle Schüler, aller Jahrgänge stehen, nach Jahrgängen und Häusern geordnet, in der großen Halle. Snape steht vor uns. „Viele von ihnen fragen sich bestimmt warum ich sie um diese Uhrzeit habe antreten lassen. Es wurde mir zugetragen dass heute Abend Harry Potter in Hogsmeade gesehen wurde." Alle fangen an zu tuscheln was Snape nicht im Geringsten aus der Ruhe bringt. „Also, sollte irgendjemand, Schüler oder Lehrkraft, einen Versuch unternehmen, Potter beizustehen, hat er eine Strafe zu erwarten, welche der Schwere seines Vergehens angemessen ist. Darüber hinaus wird jede Person der Kenntnis besagter Vorkommnisse nachgewiesen wird, die es aber unterlassen hat, selbst vorzutreten, selbstverständlich als genauso schuldig angesehen. Nun denn, wenn irgendjemand hier auch nur im Entferntesten um Mr. Potters heutige Aktivitäten weiß, dann möchte ich ihm geraten haben jetzt vorzutreten. Also?" Stille, keiner wagt es auch nur zu atmen und in diesem Moment ist mir mein ehemaliger Hauslehrer fast unheimlich wie er, einer Großen Fledermaus ähnelnd im Gang steht.

Plötzlich sind Schritte zu hören und jeder dreht sich zu dem um der so leichtsinnig ist, vorzutreten. „Es scheint mir, als gäbe es trotz ihrer erschöpfenden Verteidigungsvorkehrungen immer noch ein Sicherheitsproblem in ihrem Haus. Und zwar ein ganz beträchtliches." Potter höchst persönlich steht vor Snape, hinter ihm einige seiner Mitschüler und Mitglieder des Ordens. Und dann höre ich nicht mehr zu sondern widme mich meinen Gedanken, denn das Geschwafel eines Gryffindor brauche ich mir nicht anzuhören. Erst als alle zur Seite flüchten gehört meine Aufmerksamkeit dem mittleren Gang. Snape, McGonagall, Potter und seine Freunde mit erhobenen Zauberstäben. McGonagall schickt Snape einen Fluch nach dem anderen entgegen die, dieser allerdings gekonnt abwehrt. Snape wird zu einer schemenhaften Gestalt und flieht aus dem Fenster, woraufhin ihm McGonagall ein „Feigling!", hinterher ruft.

Plötzlich ertönt eine Stimme und alle kauern sich zusammen. Ein Mädchen schreit. Dann bricht Chaos aus. Die 1.-6. Klässler werden weggebracht, werden den volljährigen erlaubt wird zu kämpfen. Ich ducke mich und laufe mit der Menge mit, bis zu einem leeren Klassenraum in den ich ungesehen hineinhusche. Ich nehme meinen Koffer in Miniformat aus der Tasche und mit einem Schwenk meines Zauberstabs nimmt er wieder seine eigentliche Größe an. Ich tausche Schuluniform gegen Jeans, Sweatshirt, Top und bequeme Stiefeletten. Mit einem erneuten Schwenk meines Zauberstabs, schrumpft mein Koffer wieder, ich verstaue ihn in meiner Hosentasche und setze die Kapuze meines Sweatshirts auf. Geduckt verlasse ich das Klassenzimmer und laufe durch die Gänge. Auf Höhe des Raums der Wünsche stoße ich mit einer Person mit platinblonden Haaren und eisblauen Augen. Draco. Er zieht mich in eine Nische und küsst mich. „Ich habe dich so unendlich vermisst, Kleines." „Ich dich auch, Drac." Ich vergrabe meine Nase an seinem Hals und nehme seinen Geruch auf. Wie sehr ich den vermisst habe. „Ally, halte dich in den Gängen auf, gehe nicht in die Eingangshalle oder Große Halle. Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn du verletzt würdest." Ich nicke und er küsst mich ein letztes Mal bevor ich in den nächsten Gang laufe, den Zauberstab gezückt. Neben mir taucht eine Wendeltreppe auf und ich sprinte die Treppe hoch. Und schon wieder stoße ich mit einer Person zusammen. „Ally!" „Dad! Was machst du hier?" „Ich kämpfe mit, was sonst?" „Wo sind Mom und Teddy?" „Sie sind bei Andromeda. Versprich mir auf die beiden aufzupassen, falls ich diesen Krieg nicht überlebe." „Hör auf Dad, du wirst überleben und wir werden alle zusammen erleben wie Teddy älter wird. Und eines Tages wirst du mich zum Altar führen. Und eines Tages wirst du dein Enkelkind im Arm halten und mich voller Stolz anlächeln. Hörst du, Dad. Dein Leben ist noch lange nicht zu Ende." „Remus, Ally!" „Dora was machst du hier? Wo ist Teddy?" „Er schläft und schnarcht wie sein Vater. Ihr seid es die mich heute Nacht brauchen." Ich falle Mom um den Hals und Dad umarmt mich und Mom zusammen. „Ich hab euch lieb." „Wir dich auch, Ally." Dass es so einen Moment nie wieder geben wird, ahnt in diesem Moment noch keiner von uns.

IN HER EYES-TEIL 1-GERMANWo Geschichten leben. Entdecke jetzt