Neymessi [Don't Leave Me]

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Pairing: Neymar Jr × Lionel Messi
Genre: Drama, Liebe
Sonstiges: Neymar spielt noch bei Barça

"please don't leave me..."

PoV Leo

Erschöpft sperrte ich die Haustüre auf und warf meinen Schlüssel auf das Ablagebrett, welches Ney vor einiger Zeit neben der Türe befestigt hatte. Er war nicht wirklich handwerklich begabt und so hatte er eine ganze Stunde gebraucht, um mit Anleitung dieses scheiß Brett an die Wand zu bohren. Aber es war praktisch, denn meinen Schlüssel hatte ich seitdem nicht mehr verlegt.

Ich zog meine leichte Trainingsjacke aus und hängte sie an die Garderobe, ehe ich auch noch aus meinen Schuhen schlüpfte und diese ebenfalls fein säuberlich ins Schuhregal stellte.
Ich hasste Unordnung, weshalb es manchmal ein bisschen schwer war, mit jemandem wie Neymar in einem Haus zu wohnen. Er hinterließ überall Spuren und das war die letzte Zeit ein permanenter Streitpunkt gewesen, da ich keinen Bock hatte ihm hinterherzuräumen, als wäre er ein kleines Kind, andererseits konnte ich Chaos nicht ab.

Seufzend lehnte ich mich an die Wand und wartete. Normalerweise begrüßte Neymar mich sofort nach dem Training, fragte wie es gelaufen war und wollte alle Details wissen.
Er hatte derzeit eine Verletzung am Bein und konnte so nicht mittrainieren, was ihn ganz schön frustrierte.

Ich ging also ins Wohnzimmer und sah ihn auf dem Sofa sitzen. Sein Bein hatte er auf den Couchtisch - neben eine Packung Chips - gelegt und seine Hand, in der er die Fernbedienung hielt und alle drei Sekunden den Sender wechselte, lag auf seinem Oberschenkel.

"Ich bin wieder da.", meinte ich gut gelaunt, bekam aber nur ein genervtes Brummen als Antwort. Ich seufzte leise und stellte mich hinter ihn, beugte mich nach unten und drückte ihm einen Kuss auf die Haare, ehe ich meine Arme um seinen Hals schlang.

Er aber stand sofort auf und löste sich so aus meiner Umarmung. "Ney was -" Weiter kam ich nicht, denn mein Freund drehte sich zu mir um und funkelte mich wütend an.
"Ich dachte wir hätten das geklärt!", meinte er und ich sah ihn fragend an.
"Was geklärt?"

Verwirrt über seinen kleinen Wutausbruch, ging ich ums Sofa rum und wollte seine Hand nehmen, doch er zog sie weg.
"Du hast gesagt, du machst mit ihr Schluss! Du hast es sogar versprochen!", schrie er mich an und ich verstand worauf er hinaus wollte.
"Ich wollte doch Schluss machen, aber... aber ich hab's nicht geschafft. Anto hat zwei Kinder von mir und-" - "Liebst du sie?"

"Was?" - "Ob du sie liebst hab ich gefragt!", wiederholte er seine Frage und vermied es mich dabei anzuschauen. Sofort bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ja, ich hatte Anto mal geliebt, aber das war längst vorbei. Ich liebte Ney. "Es ist kompliziert." - "Was ist daran denn kompliziert? Du kannst nicht ewig zweigleisig fahren, Leo. Sie oder ich, entscheide dich oder du warst die längste Zeit mein Freund.", es war nicht mehr als ein Flüstern und trotzdem verstand ich es.

Als ich nichts erwiderte, schüttelte er leicht den Kopf und lachte spöttisch auf. "War ja klar. Leb wohl, Lionel." Und mit diesen Worten verließ er die Wohnung. Ich blieb wie angewurzelt stehen und starrte auf den Fleck, auf dem bis vor kurzen noch mein Freund gestanden hatte. Als ich realisierte was gerade passiert war, bekam ich Angst. Verdammt, ich durfte ihn nicht verlieren.

Panisch wählte ich seine Nummer, aber natürlich nahm er nicht ab. Scheiße, verdammt große Scheiße! Ich fuhr mir durch's Gesicht und atmete einmal tief durch, ehe ich beschloss Luis nach Rat zu fragen. Auch wenn man es von ihm nicht unbedingt erwartete, konnte er manchmal echt gute Tipps geben und ich war froh, ihn meinen besten Freund nennen zu können, da er immer das Beste für die Menschen, die er liebte, wollte.

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