Griezmann × Hernández [Ein Letztes Mal]

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Pairing: Antoine Griezmann × Lucas Hernández
Genre: Drama, Liebe, kein HE
Sonstiges: beide spielen noch bei Atlético

PoV Antoine

"Antoine? Können wir reden?"

Diese Worte hallten in meinem Kopf, immer und immer wieder. Was meinte er damit? Beziehungsweise über was wollte er reden? Er konnte sowas doch nicht vor dem Training sagen und mich dann so gut wie die ganze Zeit ignorieren? Zu meinem Pech war es sogar noch ein öffentliches Training und ich konnte die ganzen Artikel mit den Titeln, dass ich hier doch so unglücklich war schon vor mir sehen. Dabei war ich einfach nur unkonzentriert. Zu recht. Offensichtlich war auch dem Trainer und meinen Mitspielern aufgefallen, dass etwas nicht stimmte, denn Koke warf mir einen fragenden Blick zu, doch ich winkte ab. Ich würde ihm später alles erklären.

Nach dem Training, das heute kein Ende zu nehmen schien, verließ ich als Erster den Platz, um möglichst den Fragen meine Kollegen aus dem Weg zu gehen. Ich duschte nur kurz, zog mich um und machte mich dann auf den Weg zu meinem Auto, um dort auf meinen Freund zu warten. Vielleicht verhielt ich mich gerade etwas kindisch, aber ich hasste es, wenn man mir nicht sagte worum es ging und das wusste Lucas ganz genau. Er wusste, dass meine Konzentration nach seinen Worten so gut wie nicht mehr vorhanden war und das war das, was mich so sauer machte. Neben der Unsicherheit was gleich auf mich zukommen würde. Gott, er war so ein Idiot.

Ich drehte das Radio etwas lauter, während ich auf ihn wartete und schrieb meinem Bruder, der gefragt hatte, ob er mich mal wieder besuchen kommen könnte. Ich war so auf mein Handy fokussiert, dass ich heftig zusammenzuckte, als die Türe plötzlich aufgerissen wurde. Vor Schreck ließ ich mein Handy fallen und schaute den dunkelhaarigen Mann, der nun neben mir saß, giftig an. Ich musste mich zusammenreißen, um nicht jetzt schon auszuflippen. Heute war wirklich nicht mein Tag. Alles begann heute morgen, als ich verschlafen hatte und mich somit schon in aller Frühe abhetzen musste, um noch einigermaßen pünktlich zum Training zu kommen. Zudem hatte mein dummes Handy nicht geladen, weshalb ich den Tag mit 22% begonnen hatte und der Akku gleich komplett den Geist aufgeben würde. Und dann kam auch noch Lucas und meinte, dass er mit mir reden wollte und mich daraufhin nicht mehr beachtete. Es war also verständlich, dass ich heute keine super gute Laune hatte.

"Oh Mann, da ist aber jemand gut drauf.", murmelte meine Freund neben mir, mehr zu sich selbst, doch ich hörte es trotzdem.
"Halt einfach dein Maul.", motzte ich ihn an und fuhr los. Schweigend saßen wir nebeneinander und ich war mir sicher, dass auch er die Spannung zwischen uns bemerkte.
"Zu mir oder zu dir?", fragte ich nur kurz und er nickte mit seinem Kopf in meine Richtung. Also bog ich ab und fuhr zu mir. Zum Glück war der Verkehr nicht so stark, denn das hätte mir wohl den letzten Gedultsfaden gerissen.

Als wir nach einigen Minuten bei mir ankamen, parkte ich den Wagen in meiner Garage und stieg aus. Lucas tat es mir gleich und folgte mir zur Haustüre, die ich aufsperrte und dann den Schlüssel auf die Ablage knallte und mich hastig aus meinen Schuhen zwängte. Lucas und ich waren schon seit knapp vier Jahren zusammen, weshalb er mich inzwischen gut genug kannte, um sich von meiner schlechten Laune nicht einschüchtern zu lassen. Er war immer die Ruhe in Person, was manchmal etwas nervig sein konnte, aber jeder der uns beide zusammen erlebte, sagte mir im Nachhinein, dass Lucas mein Ruhepol war. Ich verdrehte dann nur lachend die Augen und schlug demjenigen gegen die Schulter. Doch sie hatten Recht. Lucas war von Natur aus ein sehr ruhiger Mensch, ganz im Gegenteil zu mir. Ich war immer sehr temperamentvoll und konnte nur sehr schwer mal entspannen. Aber wenn ich mit Lucas war, war es anders. Vielleicht war das auch der Grund, weshalb ich in die Küche lief, ein Glas Wasser trank und dann einmal durchatmete, um runter zu kommen. Ja, der Tag hatte beschissen angefangen, aber ich wollte ihn nicht auch noch beschissen enden lassen.

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