Doch man sieht sich immer zweimal im Leben (Alligatoah Fanfiction)

XIII

Lukas POV
Alina war für das Wochendene in ihre Heimat gefahren. Eigentlich müsste ich das auch mal machen, aber ich hatte irgendwie einfach keine Zeit. Ich vermisste sie schon, wir hatten uns auch schon seit dem letzten Wochenende leider nicht mehr gesehen. Sie war immer „beschäftigt" gewesen .Das Projekt im Wald hatte ich auch fertig. Es war viel besser als ich dachte und außerdem war es jetzt auch irgendwie ein Herzensprojekt, weil ich meine Herzensdame kennengelernt hatte. Alina war einfach perfekt. Sie passte so gut zu mir und ich hatte ihr endlich vor zu sagen, was es mit meinen Musiker-Dasein so auf sich hatte. Sie dachte halt immer noch ich wäre ein kleiner Straßen- Musiker, obwohl ich einfach Millionen von Fans und Millionen von Euros habe. Ich bin einfach Alligatoah. Einfach krass. Als ich ein Teenager war, hätte ich mir niemals träumen lassen. Und es war nur fair, dass ich sie einweihen würde. Ich weiß auch schon so viel über sie und es könnte halt echt für immer halten. Die nackte Mann Aktion hätte ich mir halt echt sparen können, aber für diesen Gesichtsausdruck und diese Reaktion war es mir sowasvon wert. Und außerdem zeigte es ja schon wie stark unsere Bindung mittlerweile ist. Ich könnte mir echt vorstellen mein Leben mit ihr zu teilen. Für immer. Ich beschloss, dass wenn sie wieder da war ein romantisches Dinner zu machen und ihr vielleicht Videos von meinen Live Auftritten zu zeigen und alles mit einer Live Performance abzurunden. Oder vielleicht ein spontanes Konzert in Berlin veranstalten, das wäre halt auch cool, aber es war ein zu großer Aufwand. Aber Alina war es wert. Ich rangelte mit mir selbst, aber entschied mich am Ende doch eher für die private Variante, weil ich glaubte, dass es sie doch verschrecken könnte und das wollte er auf gar keinen Fall. Nicht nochmal nach der nackten Mann Aktion. Ich musste immer noch schmunzeln, wenn ich daran zurück dachte. Ich wollte ihr jetzt endlich bescheid sagen und rief sie an.
Es klingelte ein paar Mal und kurz bevor die Mailbox dranging, wurde doch noch abgehoben.
„Lukas, ganz schlechter Zeitpunkt. Ich bin doch grad bei meiner Familie, hatte ich doch erzählt, kannst du später wieder anrufen?", flüsterte Alina hektisch und lies mir keine Zeit zum Antworten, sondern legte direkt auf.
„Danke für's Gespräch auf jeden Fall.", sagte ich zu mir selbst. Naja dann rufe ich sie eben später wieder an. Wir haben die letzte Zeit echt wenig miteinander geredet. Leider. Aber die paar Sekunden haben mir wieder gereicht, um glücklich zu sein. Wir schrieben auch eigentlich nur morgens und abends kurz immer auf Whatsapp und das war es auch schon. Ob sie versuchte den Kontakt zu mir zu reduzieren, damit das Schlussmachen nicht so plötzlich und schmerzhaft kommt, aber das konnte ich mir nicht vorstellen. Das mit uns war ja erst so frisch.
Um mich von den negativen Gedanken abzulenken, plante ich schonmal mein Coming Out als bekannter Musiker vor Alina. Ich entschied mich für ein kurzes Video bei einem Auftritt, wo ich 3 Lieder spielte und live wollte ich ,denk an die kinder' spielen. Ich hoffte einfach, dass sie es mir nicht übel nimmt, dass ich es ihr nicht direkt gesagt hab, aber es wäre so schlimm für mich mit einem Fan zusammen zu kommen oder halt wenn das Mädchen plötzlich zum Fan wird, denn das ist mir auch schon passiert. Ich wollte es ihr so schnell wie möglich sagen und beschloss es Dienstag Abend zu verkünden.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel aus Lukas Sicht, ein paar Gedanken von ihm. Warum könnte Alina in so einer hektischen Situation gewesen sein? Ein kleines Special, da so lange nichts kam. Ich hab halt momentan durch Klausuren und Fahrschule nicht so viel Zeit, aber ab Dezember sollte es besser werden.