Fast ein Engel {mario götze ff}

Heiße Schokolade

Hallo und vielen Dank an goetzeuslovergirl für deinen tollen Kommentar <3

Ich würde mich auch über die Kommentare und Votes von anderen sehr freuen.

Jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel und Mario, der zur Abwechslung mal angetan ist von Emma...

LG Lewi

~Emma~

Ich konnte nicht glauben, dass ich seinen Hinterkopf wirklich getroffen hatte, wo ich doch in Sport so eine Niete war und mit Bällen in der Hand einem Selbstmordkommando glich.

Ich erreichte die Hotelterrasse und fand auch schnell meine Eltern, die, mal wieder, mit Astrid und Jürgen zusammen waren. Sie saßen an einem der Holztische und redeten über irgendetwas, womit sie allerdings aufhörten, als ich näher kam. Alle hatten eine Tasse mit einem dampfendem Getränk vor sich auf dem Tisch stehen.

„Hallo“, grüßte ich in die fröhliche Runde.

„Hi, Schatz. Keine Lust mehr?“, fragte meine Mutter und deutete auf mein Board, das ich an den freien Stuhl lehnte und mich selbst dann drauf setzte.

„Genug für heute.“

„Ich frag mich, ob der Kurs der Jungs schon vorbei ist“, überlegte Astrid laut, schirmte sich ihre Augen mit einer Hand ab und sah zu den Pisten rüber.

„Ich glaube schon, aber sie wollen wohl noch mal mit Skiern runter“, erzählte ich ihr.

„Bin gespannt wie sie sich angestellt haben“, sagte sie weiter.

Wie die ersten Menschen – jedenfalls Mario, soweit ich das hatte sehen können von oben. Er stand auf dem Brett wie ein kleines Kind, das seine ersten wackligen Schritte tat. Und mit dem Lehrer hatte er sich wohl auch nicht sonderlich gut verstanden. Zu schade, dass ich es nicht hatte hören können.

„Ich glaube sie haben sich ganz gut geschlagen“, schmückte ich die Wahrheit ein bisschen aus und bezog mich dabei nur auf den Großen und den Kleinen. „Jedenfalls gab es keine Massenpanik oder so“, fügte ich hinzu, als Jürgen und Astrid mich fragend ansahen.

„Da bist du ja“, rief meine Mutter plötzlich aus. Ich folgte ihrem Blick und erkannte Mario, wie er gerade die Terrasse betrat.

„Wir haben gerade von euch geredet. Emma meinte ihr habt euch gar nicht so schlecht angestellt“, sagte Astrid.

Mario blieb an unserem Tisch stehen und sah mich prüfend an. „Hat sie das?“ Dann nahm er sich einen Stuhl vom Nachbartisch und setzte sich zu seinen Eltern. „Dann muss ich das wohl als Lob auffassen, wenn man bedenkt wie gut du auf dem Board bist.“

Ich hielt seinem leicht amüsierten und herausfordernden Blick stand und bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Jürgen und Astrid mich erstaunt ansahen.

„Fährst du so gut?“, fragte Astrid mich.

„Und wie“, lobte Mario und ließ mich keine Sekunde aus den Augen. „Sie fährt richtig gut.“

Ich konnte nicht sagen, ob er das sagte, weil er mich wirklich loben wollte, oder ob er mich, so wie seine Augen es ausstrahlten, nur provozieren wollte. Also ging ich lieber nicht darauf ein.

„Emma ist so gut, dass schon der Trainer der deutschen Snowboard-Nationalmannschaft auf sie aufmerksam geworden ist“, sagte mein Vater mit stolzgeschwellter Brust.