Hallo und auch gleich wieder vielen Dank für eure tollen Kommentare und Votes beim letzten Kapitel. Ich hab mich sehr darüber gefreut.
Und jetzt auch gleich viel Spass beim neuen Kapitel... zurück in Dortmund...
LG Lewi
~Mario~
Genau drei Stunden und vierzig Minuten nachdem die Berghoffs abgefahren waren, kam dann auch endlich unser Taxi, das uns zum Flughafen bringen sollte.
Drei elend lange Stunden und vierzig Minuten, in denen ich nicht das geringst mit mir anzufangen wusste. Die Berghoffs waren weg und mit ihnen Emma. Wir waren neulich zwei Tage vor ihnen hier angereist und in dieser Zeit hatten meine Brüder und ich unseren Spass, den man im Urlaub mit seiner Familie eben so hatte. Aber jetzt in den drei Stunden und vierzig Minuten ohne Emma wusste ich tatsächlich nichts mit mir anzufangen. Ich lief ziellos durch die Gegend und kam mir vor, als hätte man mir etwas wichtiges weggenommen. Auch das Gefühl, das ich etwas wichtiges verpasst hätte wurde ich nicht los. Es war wie verhext. Ich fühlte mich genauso elend wie meine Mutter, die schon wieder von ihrer besten Freundin getrennt worden war. Nur war Emma nicht meine bester Freundin, sie war nicht mal EINE Freundin für mich. Sie war einfach nur die Tochter der besten Freundin meiner Mutter und somit kein Grund für trübe und sehnsuchtsvolle Gedanken, wie ich mir immer und immer wieder in den Sinn rief.
Aber die trüben Gedanken wollten einfach nicht verschwinden. Weder auf dem Weg zum Flughafen noch im Flugzeug. Nach einer Weile beschloss ich, sie einfach gewähren zu lassen. Ich war davon überzeugt, dass es nicht schaden konnte, wenn ich diesen trüben Gedanken eine Zeit lang nachhing. Irgendwann, und ich hoffte das dieser Zeitpunkt schon sehr bald sein würde, hatte die Entfernung genug Gras über die Sache Emma und vor allem über den Kuss wachsen lassen und ich konnte wieder in Ruhe weiter leben, wie bisher. Wenn das nicht half, würde mir bestimmt das Trainingslager helfen, zu dem meine Mannschaft schon morgen aufbrechen würde. Dort gab es im Allgemeinen so viel Ablenkung durch das Training und die Jungs, die immer irgendetwas anstellten, wie Play Station, Tischtennis oder Billard spielen wollten, dass ich dann keine Zeit haben würde weitere Gedanken an Emma zu verschwenden.
Vom Flughafen aus, fuhr mich, wie verabredet, Marco zu meiner Wohnung in der Innenstadt. Den Abend verbrachte ich dann mit einigen Jungs aus der Mannschaft. Sie spielten Play Station, ich hingegen saß etwas abwesend daneben sah einfach nur dabei zu wie Moritz einen nach dem anderen bei FIFA schlug. Zum Glück waren sie nachsichtig mit mir und schrieben mein Schweigen den Strapazen der Reise zu. Am liebsten hätte ich geantwortet: „Was für Strapazen? Ich bin nicht um den Globus geflogen sondern nur von Österreich nach Dortmund.“ Aber ich hielt lieber den Mund und ließ sie in ihrem Glauben. So ersparte ich mir weitere Fragen. Und ich war heute wirklich nicht in der Stimmung über meinen Urlaub und vor allem nicht über Emma zu sprechen.
Am nächsten Tag fand der Lacktattest statt und am Tag danach ging es für uns Spieler und den Trainerstab ab nach Spanien ins Trainingslager, für knapp eine Woche.
Aber schon bald sollte ich feststellen, dass das alles mich nicht im Geringsten ablenken konnte von Emma und von diesem allgegenwärtigen Gefühl, dass ich einfach nicht loszuwerden schien. Dieses Gefühl, als hätte ich etwas wichtiges vergessen oder verloren. Dieses ständige Ziehen in der Magengegend, dazu das mulmige Gefühl, als würde einen etwas bedrücken. Ich wurde das einfach nicht los. Und ich wusste einfach keine Medizin dagegen.
~Emma~
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Fast ein Engel {mario götze ff}
FanfictionNach dem Skiurlaub mit seiner Familie will Mario Emma, die wunderschöne Zicke, einfach nur vergessen, doch dann schleppt ausgerechnet sein bester Freund Marco sie an und schon kommt Mario nicht mehr los von Emma...