Ihr Lächeln

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Hi, und wieder vielen Dank für den Kommentar beim letzten Kapitel <3

Dieses Kapitel möchte ich SophiaHoran912 widmen, vielen Dank dir :)

Und jetzt viel Spass beim Lesen des neuen Kapitels und Mario mit seinem Versuch Emma zum Lächeln zu bringen...

LG Lewi

~Mario~

Was hatte Pauls Blick zu bloß zu bedeuten?

Noch bevor ich mir weitere Gedanken darüber machen konnte, kam auch schon Fabian an den Tisch. Er erzählte uns, dass Lizzy und Felix noch mal runter fahren wollten, während er schon die Lust daran verloren hatte.

Nach einer Weile verabschiedete ich mich auch von den anderen und ging ebenfalls nach oben in unsere Suite. Dort machte ich meinen Laptop an, wollte mich ein wenig ablenken, aber nicht mal die witzigen Posts von Marco schafften es Emma aus meinem Kopf zu verbannen. Frustrier machte ich den Laptop wieder aus und ging anschließend duschen.

Als ich fertig war, trudelte auch schon meine Familie ein, dieses Mal war Felix mit dabei. Er schwärmte unseren Eltern in den höchsten Tönen von Emmas Snowboard-Können vor. Ich sagte den anderen, dass ich schon mal runter gehen würde und noch etwas zu erledigen hätte. Hatte ich eigentlich nicht, ich wollte nur nicht mit anhören müssen, wie Felix von Emma schwärmte. Diese blöde Kuh nervte mich inzwischen total. Nicht nur, dass sie mir immer wieder frech gegenüber wurde, sie hatte mich auch noch mit einem Schneeball beworfen und etwas gegen meinen Lieblingssport Fußball gesagt. Außerdem hatte sie mir auch noch vorgeworfen nicht gut zu sein und keinen Spaß mehr an meinem Fußball zu haben.

Unten in der Lobby angekommen sah ich mich erst einmal um. Eigentlich wusste ich noch nicht einmal warum, denn meine Familie war noch oben in unserer Suite, bis ich SIE dann entdeckte, da wusste ich, dass ich nach ihr gesucht hatte, unbewusst. Die Brünette von der Terrasse, die ein so freundliches Lächeln hatte, stand mitten in der Lobby und redete mit einem der Angestellten. Bei einem Blick über dessen Schulter sah sie mich an der Treppe stehen und lächelte mich gleich wieder an. Neben ihr und dem Angestellten, stand noch ein Mann, der schon über fünfzig zu sein schien. Während der jetzt mit dem Angestellten redete, nutzte sie den tatenlosen Augenblick und winkte mir zu. Ich hob kurz die Hand und lächelte zurück. Dann ging ich zur Rezeption und ließ mich dort für einen weiteren Snowboard-Kurs eintragen. Nachdem das erledigt war, drehte ich mich und sah, dass die Brünette jetzt allein dastand. Der Hotelangestellte lief gerade an mir vorbei und bezog Posten hinter der Rezeption. Von dem anderen älteren Mann war nichts zu sehen. Wieder lächelte mich die Brünette an und ich beschloss zu ihr zu gehen.

Es konnte gar nicht besser sein. Ich musste jetzt unbedingt mit ihr flirten, damit ich den falschen Engel aus dem Kopf bekam. Gerade als ich einige Schritte auf sie zu gemacht hatte, hörte ich das PING des Fahrstuhls, das ankündigte, dass er in diesem Stockwerk angekommen war. Aus einem Impuls heraus sah ich nach links und blieb unwillkürlich stehen. Emma trat aus dem Fahrstuhl. Sie hatte ihren Blick gesenkt und konnte mich deshalb nicht sehen. Sie ging rüber zu der Gruppe Polstermöbel, die um den Kamin herum standen. Sie nahm neben dem Kamin, in dem ein Feuer brannte, platz und schlug ihr mitgebrachtes Buch auf. Es war noch das selbe, wie an dem Tag, als ich sie zum ersten Mal gesehen hatte. Sie kniff ihre Augen ein wenig zusammen und las, während ihre Hand wie von selbst an den Ausschnitt ihres dunkelblauen enganliegenden Pullover griff. Scheinbar hatte sie nicht erwartet, dort nichts vor zu finden und sah vom Buch zu ihrem Ausschnitt. Grübelnd verzog sich ihr Gesicht. Ihre Augenbrauen bildeten fast eine gerade Linie, die nur von einer senkrechten Falte unterbrochen wurde. Emma legte das Buch verkehrt herum auf ihren linken Schenkel und griff in ihre Hosentaschen. Ich schmunzelte, als ihre Hände immer hektischer die Taschen betasteten und sie dann nach ihrer Handtasche griff. Sie steckte fast ihr ganzes Gesicht hinein bei der Suche. Ich nahm an, dass sie ihre Lesebrille suchte. Aber auch in der Handtasche fand sie die nicht. Dann sah sie sich auf dem kleinen Sofa, auf das sie sich gesetzt hatte um. Ihre Hände fuhren sogar zwischen die Kissen.

Fast ein Engel {mario götze ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt