Schwere Anschuldigungen

58 1 0
                                    

Am nächsten Morgen fuhren Alex und Alessa in das 'Haifisch' Cafe, um sich noch einmal mit Frank zu treffen. Dieser wartete bereits auf die beiden. Sie setzten sich zu ihm an den Tisch, doch Alex fiel sofort auf das etwas nicht stimmte. Obwohl er Frank bisher nur ein mal sah und da auch bereits einen zwilichtigen Eindruck machte, schien er an diesem Morgen etwas nervös. Ständig sah er sich um, als würde ihn jemand verfolgen. "Ist alles in Ordnung?" fragte Alex vorsichtig und ließ ihn nicht aus den Augen. Frank nickte nur leicht. Alessa begann Frank einige Dinge zu fragen, über die sie sich im Vorfeld bereits mit Alex unterhalten hatte. Zum Beispiel ob Jasons Vater öfter bei ihm war und wie lange er bereits sein Kunde sei. Zwar gab Frank darauf recht befriedigende Antworten, doch es schien als würde er dennoch etwas verbergeb wollen. Aber warum auf einmal. "Der Typ ist also der Vater von den Jungen? Interessant. Er war 2 mal bei um etwas für den Jungen zu kaufen. Vor ein paar Tagen war er nochmal da, schien sehr nervös und wollte 'das übliche'. Ich gab ihm zusätzlich einen Zettel den er dem Jungen überbringen sollte. Ich hätte es selbst gemacht aber der kleine war länger nicht mehr da und ich konnte ihn auch nicht mehr erreichen"

"Was für einen Zettel?" wollte Alex wissen doch Frank zuckte nur mit den Schultern. "Keine Ahnung, der war von einem Freund, warscheinlich eine Rechnung. Geht mich nichts an und ist mir auch egal" antwortete Frank. Alessa sah zu Alex, der neben ihr saß und er erwiederte ihren Blick. Beide hatten wohl den selben Gedanken. "Was ist eigentlich los mit dir?" fragte Alessa nun als sie nun auch merkte wie nervös Frank war. So kannte sie ihn nicht. Jeder der Frank sah, wusste sofort das man sich mit ihn lieber nicht anlegen sollte. Doch an diesem Morgen war seine ganze Zwielichtigkeit verschwunden. Er wirkte wie ein kleiner Junge der sich, trotz Hausarrest, rausgeschlichen und nun Angst hatte von den Eltern erwischt zu werden. Alessa sah sich selbst kurz um, doch außer ihr, Frank, Alex und der Kellnerin war niemand in dem Lokal zu sehen. Auch draußen waren nur die üblichen Leute zu sehen die auf dem Weg zur Arbeit waren. Frank gab ihr allerdings auch keine Antwort. "Ich muss jetzt los" meinte er nur, sprang auf und verließ das Cafe. "Was war das denn jetzt?" fragte Allesa, mehr zu sich selbst. Alex schüttelte den Kopf "Gute Frage, aber dieser besagte Zettel..." meinte er nachdenklich. "Glauben sie das es der Zettel ist der in Jasons Jacke war?"

"Das kann gut möglich sein"

"Aber Jasons Vater ist sehr neugierig, er hat sich den Zettel sicher angesehen und wenn es dieser war, hätte er Jason den doch nie gegeben sondern ihn zur Rede gestellt" überlegte Alessa. "Wir sollten zu aller erst mit Jason reden und anschließend mit seinem Vater" sagte Alex. Beide standen auf und gingen zurück zum Auto.


Eine Viertelstunde später kamen sie im Krankhaus an, wo Jasons Eltern gerade aus dem Zimmer ihres Sohns kamen. Als sie Alessa sahen, wurde Frau Matthews wütend. "Was willst du denn hier?" schrie sie. Alessa erschrack und trat reflexartig einen Schritt zurück. Die Frau wollte auf sie los gehen doch wurde von ihrem Mann festgehalten. "Wo ist denn das Problem?" fragte Alex. Dies machte die Frau noch wütender. "Sie ist daran Schuld das unser Junge mit diesen verdammten Drogen anfing" schrieh sie und zeigte auf Alessa. "Wie bitte? So ein Blödsinn. Ich kenne Jason zwar aber ich habe kaum was mit ihn zutun" versuchte sie sich zu verteidigen. "Jason hat es uns gerade erzählt." meinte nun der Mann. Alex sah Alessa ungläubig an. Sollte er sich so sehr getäuscht haben? "Wir wollten einen Moment mit Ihrem Sohn sprechen" sagte der Anwalt schließlich zu den Eltern. "Sie können das gern, aber DIE kommt unseren Jungen nie wieder zu nahe" sagte die Frau, noch immer sehr wütend. "Das ist in Ordnung, ich rede mit ihn und Alessa wird vor der Tür warten" versprach Alex und sah Alessa an. Sie nickte, machte einen möglichst großen Bogen um die Eltern und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Krankenzimmer. Als Jasons Eltern das Krankenhaus verlassen hatten, betrat der Anwalt das Zimmer.

Jason lag in seinem Bett und spielte mit seinen Handy. "Hallo Jason, kann ich kurz mit dir sprechen?" fragte Alex freundlich, Jason sah ihn an und nickte. Der Anwalt fragte ihn was es damit auf sich hatte das seine Eltern Alessa die Schuld für seinen Zustand gaben. "Das ganze fing vor ein ein paar Wochen an. Das lernen fiel mir immer schwerer und das merkte man stark an meinen Noten. Auch neine Mitschüler merkten es schnell und desshalb fragte mich einer was los sei. Ich wusste den Grund aber selbst nicht, ich meinte nur das ich mich kaum noch konzentrieren konnte. Er sagte mir dann das ich mal mit Alessa reden sollte. Sie könne mir etwas besorgen das mir dabei hilft mich wieder besser zu konzentrieren. Das tat ich dann auch und Alessa gab mir eine kleine Tüte und meinte das ich mich an einen gewissen 'Frank' wenden sollte, wenn ich mehr brauche." diese Geschichte schockierte Alex sehr. "Was hat es mit dem Zettel auf sich den man in deiner Tasche fand?" fragte er den Jungen nun und zeigte ihm besagten Zettel. "Den hat mein Vater mir neulich gegeben. Ich weiß nicht von wem der ist" erklärte er. "Ok, vielen Dank, damit hast du mir sehr geholfen" sagte Alex, verabschiedete sich von den Jungen und verließ das Zimmer. Auf dem Gang wartete Alessa. "Und? Wie siehts aus?" wollte sie wissen. "Er hat die Anschuldigung seiner Eltern bestätigt" erklärte Alex mit ernstem Blick. "Was? Ich habe damit nichts zutun." sagte Alessa geschockt. "Wieso sollte er lügen?" fragte Alex. "Weil er etwas zu verbergen hat? Warum sollte ich lügen" stellte Alessa die Gegenfrage. Doch die Antwort des Anwalts war nur dieselbe die Alessa zuvor gab "Weil du etwas zu verbergen hast?" Darauf wusste Alessa keine Antwort mehr. "Ich werde mit eurem Direktor und ein paar Schülern sprechen. Du hällst dich bitte zur Verfügung, sollte ich noch Fragen an dich haben" erklärte er sein nächstes Vorgehen und verließ das Krankenhaus. Alessa blieb, noch immer geschockt, zurück. Sie ließ sich erneut auf den Stuhl sinken und dachte nach. Alex war der Anwalt von Jasons Eltern, klar also das er ihnen glauben musste. Aber dachte er wirklich das sie selbst jemandem so etwas antun würde? Sie musste etwas unternehmen, denn der Direx würde den ganzen Misst nur schlimmer machen auch wenn er sowieso keine Ahnung hatte was an der Schule alles vor sich ging. Alessa hatte keine Lust darauf in den Knast zu müssen, aber für etwas das sie nicht getan hatte erst recht nicht. Sie musste einen Weg finden Alex von ihrer Unschuld zu überzeugen und das sehr schnell. Mit anderen Worten, sie musste eigene Erm

ittlungen anstellen.

Lerne zu vertrauenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt