"Was ist los, Remus? Und was war das heute früh?" fragte Lily sanft, als wir endlich die große Halle verlassen hatten und nun in einer Nische in der Nähe standen. Als ich gerade den Mund aufmachen wollte, um zu antworten, fiel ihr Blick auf etwas hinter mir und sie zischte wütend: "Was willst du hier, Snape?"
Ich konnte den Schmerz in seinen Augen sehen, es hatte ihn verletzt, wie kalt ihre Stimme war. "Lass es mich dir erklären, Lily", beeilte ich mich zu sagen, "Du weißt ja, wie ich bezüglichen Sirius fühle, nicht wahr? Und dank Snape habe ich einen Plan, wie ich herausfinden kann, ob er... Naja, ob er mich auch mag. "
Ich klärte sie schnell über den Plan auf, doch meine beste Freundin meinte argwöhnisch: "Remus, das ist die dümmste Idee, von der ich je gehört habe. Nicht mal James würde auf so einen Schwachsinn kommen. Du kannst doch die arme Emmeline dafür nicht missbrauchen. Und außerdem, kannst du es ihm doch einfach sagen.
Merlin, was kann er denn anderes sagen als Nein? Er würde die Freundschaft niemals beenden, egal was wäre. " Ich sah Lily ernst an, ich wusste, dass ich sie überzeugen konnte, wenn ich nur wollte.
"Lily, du weißt selbst, was dann passieren wird. Es wird komisch werden, er wird sich immer mehr von mir entfernen, und dann werde ich ihn ganz verloren haben. Und, du bist doch meine beste Freundin, oder etwa nicht? Und beste Freunde helfen sich doch gegenseitig, nicht wahr?"
Und ehe sie etwas erwidern konnte, verteidigte Snape mich: "Lily, ich weiß, du hasst mich im Moment und dich interessiert meine Meinung kein bisschen, aber denk doch einmal darüber nach. Niemand wird dabei verletzt, das einzige das passieren kann, ist, dass Lupin endlich nicht mehr heulend in die Bibliothek rennt."
Oh Merlin. Warum genau habe ich mir von ihm helfen lassen? Aber anscheinend hatte das Lily überzeugt. "Na gut. Ich hab vielleicht Emmelines Haarbürste mit ihren Haaren einstecken und vielleicht muss ich ihr ja später unbedingt etwas zeigen. Aber ich mache sowas nicht nochmal, Remus. Sei dir dessen bewusst."
Grinsend sah ich sie an, und musste sie einfach umarmen. Ich hatte echt die allerbeste Freundin. Schnell nahm sie ein Haar aus besagter Bürste, gab es uns, und ging dann wieder in die Große Halle, um sicherzugehen, dass Emmeline beschäftigt war. Snape und ich gingen derweil in Slughorns Klassenzimmer, der ja gerade eben beim Essen war, und der Slytherin holte einen kleinen Kessel von einem Regal...
"Professor Slughorn erlaubt mir, meine Tränke hier aufzubewahren, solange ich sie danach wieder entsorge und nichts dummes damit anstelle. Nun ja, tut mir leid Sluggy, das kann ich leider nicht einhalten." Ohne es zu wollen, musste ich lachen. Ich fing an, diesen Jungen, über den wir uns so lange lustig gemacht hatten, zu mögen.
Ein übelriechender Dampf stieg aus dem Kessel empor, und ich verzog unwillkürlich die Nase. Snape sah mich bestätigend an und ich ließ Emmelines Haar hineinfallen. Snape warf mir ein Bündel Klamotten hin, eine schwarze, eng aussehende Hose, ein schwarzer Pullover und schwarze Stiefel. "Hier, die wirst du brauchen. Du musst dich beeilen. Die Wirkung hält nicht ewig an. Und, pass auf. Es schmeckt nicht gerade gut. Stell bitte den Kessel dann wieder zurück, ich muss los", wies der dunkelhaarige Slytherin mich an, und fügte dann noch hinzu:"Und, Lupin, viel Glück. "
Und schon war er aus dem Klassenraum gegangen. Trotz des Geruches und der Warnung Snapes schaffte ich es irgendwie, die Hälfte des Trankes herunterzukriegen. Er hatte Recht es schmeckte widerlich. Ich merkte, wie mein Körper sich verformte, aber nicht wie sonst. Es tat nicht weh. Mein Spiegelbild in der Fensterscheibe war verschwunden, stattdessen sah man dort Emmelines Gesicht. Es hatte funktioniert.
Nachdem ich die Sachen angezogen hatte, rannte ich - Was gar nicht so leicht war, Mädchenbeine waren wirklich schrecklich, und dann noch diese unbequemen Stiefel und die viel zu enge Hose - in die Bücherei, in der sich Sirius gerade aufhalten sollte, wie mir James und Peter versichert hatten, die ich auf dem Weg getroffen und danach gefragt hatte. James sah ziemlich misstrauisch aus, was aber wahrscheinlich nur an meinem komischen Gang lag.
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And I love Sirius Black, this fucking idiot
Fanfiction《Harry Potter-Fanfiction》 《Wolfstar》 Als er eines morgens ein Mädchen im Bett seines langjährigen Freundes entdeckt, flüchtet der junge Remus Lupin enttäuscht in die Bibliothek Hogwarts'. Dort begegnet er einer bestimmten...