Kapitel 1

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Das ist meine erste Geschichte und ich hoffe sie gefällt euch :) Endschuldigt Rechtschreibfehler und Ähnliches... wie wärs mit einem Kommi? :DD Villt auch einer Bewertung? Ich würd mich freuen :DD - caro xx

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Sengende Hitzte und ein paar azurblaue Augen. Klingt wie der Anfang einer kitschigen Liebesromanze oder? Dabei war das jetzt eher unbeabsichtigt. Denn die kleine Geschichte die ich euch jetzt erzählen möchte hat -erstmal- gar nichts mit Teenager-Liebschaften zu tun. Also nochmal von vorn. Mein Name ist Blue, ja ihr habt richtig gelesen ich heiße wahrhaftig Blue, ich bin 16 Jahre alt und wohne in Berlin. Ich muss schon sagen das hat seine Vorteile... Man kann gut shoppen gehen, sich so anziehen wie man will und die meisten leute vor denen einem was Peinliches passiert sieht man nie wieder. Ich gehe aufs städtische Gymnasium in die 11. Klasse, doch zur Zeit in der meine Geschichte spielt sind gerade Sommerferien. Wenn ihr jetzt allerdings erwartet dass ich euch etwas von tollen Urlaubsstränden und gebräunter Haut erzähle dann habt ihr euch getäuscht. Denn anstatt wie alle meine Freunde in den urlaub zu fliegen, darf ich zu haus in unserer Wohnung am Theodor-Heuss-Platz hocken. Mein bester Kumpel zu dieser Zeit: mein Laptop. Ganz ehrlich ich liebe das teil. Zum glück hatten wir W-Lan, ich hatte nämlich keine Ahnung wie ich die Zeit so ohne meine Clique überlebt hätte. So also dann legen wir mal los.

Mein Lappi war also seit Beginn der ferien auf Dauerbetrieb doch naja ich konnte ja nicht nur vorm Bildschirm gammeln also hatte ich mir im Kanne schräg gegenüber neben der neuen 'Vouge' auch die neue Ausgabe der 'Maxi' besorgt. Lesestoff halt. Man musste ja schließlich wenigstens ein bisschen bescheidwissen was so abging. Ich schmunzelte bei dem Gedanken wärend ich mich in der Bäckerschlange anstellte und darüber sinnierte was für eins dieser lecker ausehenden vegetarisch-belegten Brötchen ich jetzt in mich hinein stopfen wollte. In der Fensterscheibe der gegenüberliegenden Botique betrachtete ich mich kurz und checkte ob die Hotpants und die ärmalelose Bluse noch saßen. Bevor Fragen zu meinem Aussehen aufkommen, ich habe schulterlange nussbraune Korkenzieherlocken, ein schmales eigendlich ganz ansehnliches gesicht und joaa bin sportlich gebaut. Ich habe zwar keine Modelmaße aber eigendlich finde ich mich recht hübsch. Das soll jetzt nicht eingebildet klingen oder so, aber ich verstehe nicht warum man sich selber nicht als hübsch bezeichnen sollte. Ständig nach Komplimenten zu fischen indem man von sich selber behauptet hässlich zu sein obwohl man genau weiß das man es nicht ist, ist doch eigendlich ziemlich armselig, oder? Da ist es mir dann auch lieber selbstbewusst sagen zu können, ja leckt mich doch alle ich finde ich bin hübsch egal was ihr denkt. Ja wie ihr wahrscheinlich gerade gemerkt habt bin ich eine ziemlich selbstbewusste 16 Jährige und ja ich bin stolz dadrauf.

Ich bezalhte mein Brötchen, ich hatte mich übrigens für ein leckeres Tomate-Gurke Exemplar endschieden, und machte mich auf den weg zu unserer Wohnung. Natürlich wohnte ich noch bei meinen Eltern, aber die waren gerade auch weg. Zwei ganze Wochen- Ein Traum oder? Natürlich hatten sie mir genug Geld da gelassen um mich selber mit Essen zu versorgen und da ich eine verantwortungsvolle Tochter war, nutzte ich die Situation auch nicht aus um irgendwelche Sturmfrei-Parties zu zelebrieren.

Stattdessen blätterte ich als ich die Haustür aufschloss und mich in Richtung Fahrstuhl bewegte Gedanken versunken in meiner 'Maxi'. Im Fahrstuhl überlegte ich mir dann ob ich vielleicht nachher noch losziehen sollte um mir einen von diesen süßen Balzern zu kaufen. Vielleicht war dann ja auch noch ein Paar neue Schuhe drin... Ein Paar Pumps vielleicht oder doch lieber Sneakers? Ich würde bestimmt was nettes finden. Als ich dann den Schlüssel ins Schloss der Wohnungstür steckte und aufmachte fasste ich den Endschluss mal zu schauen wer von meinen männlichen schwulen Freunden (ja so etwas gab es in Berlin auch schon mit 16 zu Haufen) gerade 'in-Town' war und mich zum Powershopping begleiten konnte. Ja doch das war eine ausgezeichnete Idee, doch als ich dann Facebook checkte kam die endtäuschende Wahrheit ans Licht. Alle waren sie weg genauso wie die feminie Seite meines Freundeskreises. 'Scheiße' war das Einzige was ich dazu sagen konnte. Musste ich halt allein losgehen. Ich schlug meinen Lappi zu und schnappte mir meine Lieblingstasche, groß, hellbraun (passend zu den hellbraunen Römersandalen die ich anhatte) und, was ich fand echt klasse war, mit Fransen. Ich steh auf Fransen. Warum auch immer.

Ich durchstöberte mein Zimmer nach den wichtigsten Shoppingutensilien die ich für meine Tour brauchte: Handy, Mp3-Player, meinem Geld und natürlich meiner Sonnenbrille. Schließlich hatte ich keinen Bock meinen mandelförmigen grünen Glotzern Augenkrebs zu verpassen. Außerdem war sie einfach nur stylisch und sah verdammt gut aus. Noch zwei Spritzer meines Lieblingsparfüms und ich war bereit. Ich schlürfte noch mal über den alten Parkettboden in die Küche und packte eine große Flasche Wasser ein, nahm den Schlüssel von der Theke und machte mich schließlich auf den Weg.

Als ich im Fahrstuhl stand um vom 5. Stock nach unten zu kommen, rief mich meine beste Freundin Perrie an. Eigendlich sollte sie in England sein und auf irgendeinem Konzert abrocken doch anscheinend machte sie mal Pause und rief mich zu einem irre hohen Preis an. Und die Leute nennen mich verrückt. 'Moinsen Perrs, wie ist das Wetter da oben?' 'Och du weißt schon, ein bisschen Sonne, ein bisschen Wärme und viiiieeel Regen.' ich lachte. 'und bei euch? Du hockst ja immer noch in Big B wa?' 'Du hast es erfasst Süße... hmmm eigendlich ziemlich geil. SOONNE MAN! WOOP WOOP!' 'Du mich auch.' 'Haha was kann ich denn dafür das das Schicksal wenigstens ein wenig nett zu mir sein wollte?' Sie lachte. 'PAPPERLPAPP, kommen wir zu den wichtigen News: wie stehts mit den jungs, die dir so hinterherhecheln? wann schnappst du dir endlich nen Kerl? Komm schon Blue-Bärchen! Selbst ich flirte hier mit ein paar und das darf ich stolz verkünden VERDAMMT süßen Jungs! Du willst doch nicht dein ganzes Leben so desinteressiert sein?' 'Hmmm also bis jetzt hatt ich kein Problem damit... Du weißt doch was mit Nick war? Sowas mach ich nicht nochmal mit. Also lass mich bloß mit dem Thema in Ruh. Ich freu mich für dich wenn du da oben deinen Spaß hast, aber ich bleibe wie du es sagst noch ein Weilchen desinteressiert.' Darauf erntete ich nur ein empörtes 'Hmpf.'

Währenddessen war mein Fahrstuhl unten angekommen und ich ging den Flur endlang, öffnete die Haustür und trat ins Freie. 'Blue, du weißt, die Typen rennen dir hinterher! Endscheid dich doch wieder für einen.' 'Nein. Ich habe andere Prioritäten, als der großen Liebe hinterher zu laufen. Ich geh jetzt shoppen.' 'UHHHHHHHH ich LIIIIIIIIIEEEBE Shopping! Viel Spaß Süße!' Das brachte mich dann schließlich doch wieder zum Grinsen. 'Danke Perrs, hab dich lieb, ciaoiii' 'tschüsschen'. Wir legten auf. Ich steckte das Handy wieder weg und überquerte ,wie in Berlin so üblich, bei rot die Straße ohne auch nur einen Blick an die fahrenden Autos zu verschwenden.

Auf der anderen Seite stieg ich die Treppen zur U-Bahn runter und hatte Glück, denn meine Linie kam grerade angebraust. Ich setzte mich rein ohne ein Ticket zu ziehen... Warum auch? Ich bin kein einziges Mal in 16 Jahren kontrolliert worden. Ich schmunzelte bei dem Gedanken. Ich hatte einfach verdammt großes Glück wenn es um so was ging.

Mir gegenüber saß ein Junge in meinem Alter ,niemand besonderes, und starrte mich an. Zu meiner Erleichterung stieg er an der nächsten Station aus. Ich machte meinen Mp3-Player an, setzte mir die Kopfhörer auf und endspannte ein wenig bei Musik von Nicki Minjai. Als durch die Lautsprecher 'Nächste Station: Bismarckstraße' hallte, hiefte ich mich aus meinem Sitz und stellte mich leicht breitbeinig vor die tür. Wer schon mal U- oder S- Bahn gefahren ist weiß warum.

Der Zug hielt und ich stieg aus, ging zielstrebig Richtung Ausgang und setzte mir meine Sonnenbrille auf als mich das Sonnenlicht des Berliner Sommers traf. Um mich herum eilten Hunderte von Leuten als große Masse in verschiedene Richtungen und ich war natürlich mitten drin. Gott liebte ich diese Stadt. Ich schlenderte gemächlich die Wilmersdorferstraße endlang und betrachtete meine Umgebung. Es war egal das ich hier schon mein ganzes Leben wohnte, ich bekam nie genung von Big B.

BlueWhere stories live. Discover now