Kapitel 2

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Gefällts euch? Lasst es mich wissen ;D Ich hoffe die Geschichte gefällt euch bis jetzt genauso gut wie mir, denn es macht echt Spaß sie zu schreiben - caro xx 

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 Ich ließ mich ein wenig treiben,  mich von der Menge mitreißen. Als ich dann in der Fußgängerzone war überlegte ich mir wo ich als erstes hinwollte... So viele Möglichkeiten, H&M, NewYorker, Mister-Lady, Peek&Cloppenburg und noch viele viele mehr. Ich kann mir schon lange nicht mehr vorstellen ohne die ganzen Konsumvertreiber zu leben. (haha das hat sich jetzt interektuell angehört oder?) Ich steuerte erstmal das nächstgelegende Geschäft an. 

Die Shoppingorgie erspar ich euch jetzt erstmal und komme wieder auf den wichtigen Pfad der Ereignisse. Mit gefühlten 30.000 Tüten setzte mich dann schließlich erschöpft in ein Starbucks und bestellte mir mein Lieblingsgetränk- einen Vannillacream. Gott war das Zeug geil. Während ich also genüsslich aus meinem Becher schlurfte und in meiner Vouge blätterte (ja ich hatte sie mitgenommen ;D), hörte ich auf einmal eine angenehme männlich Stimme auch einen Vannillacream ordern. 

Verdutzt drehte ich mich um und erblickte einen ziemlich gut aussehenden Typen der offensichtlicher Weise sein gutes Aussehen nutzte um die arme Kellnerin vollkommen aus dem Konzept zu bringen. Das ging ja mal gar nicht. Die Arme. Kurz darauf beschloss ich mich mal mit dem Typen zu unterhalten. Also nahm ich meinen Vannillacream und meine Taschen und ließ mich auf den Stuhl gegenüber von ihm fallen, nachdem die eigentlich sehr nette Kellnerin weg war. Er blickte mich fragend an, ließ seinen Blick kurz über mich schweifen und setzte dann ein gewaltiges Player-Lächeln auf. Doch ich achtete nicht darauf. Warum auch?! 

'Musstest du die arme Kellnerin so verunsichern?' 'Wie bitte?' 'Du hast mich schon richtig verstanden, warum musstes  du die arme Kellnerin so  verunsichern?' 'Äääähm hab ich das?' 'Versuch mir jetzt nicht zu verkaufen, dass du nicht weißt wie du mit unsichern Mädchen wie ihr spielen kannst. Ich weiß, dass du es weißt. Ich kann es dir an der Nasenspitze ablesen.' Ich bemerkte wie er mich verblüfft ansah. Tja mich legte der auf jeden Fall nicht rein. 'Hast du deine Zunge verschluckt oder was?' 'Ich ähm.. ich...' 'Okay jetzt hast du mich enttäuscht.' Mit den Worten stand ich auf und ging weg.

 Hinter mir hörte ich das schreckliche Geräusch wenn ein Stuhl über das Straßenpflaster scharbt. Ich grinste, ich hatte mir gedacht dass ich ihn jetzt neugierig gemacht hatte... Ich fand ihn zwar immer noch unsympatisch, weil er sein gutes Aussehen so offensichtlich präsentierte, aber er schien eine interessante Persönlichkeit zu sein. 

Er packte mich am Arm. 'Wie heißt du?' 'Hmmm ich weiß nicht ob ich dir das sagen sollte...' ich zuckte mit den Schultern und ging ein weiters Stück. Er durfte ruhig noch ein wenig schmoren. Rache war halt süß. 

Er packte mich ein weiteres Mal 'Ich bin Chris. Bitte sag mir deinen Namen.' Nagut er hatte genug gelitten. 'Blue.' 'Blue...' er wieerholte meinen Namen und ließ in leise ausklingen als wollte er den Nachgeschmack schmecken, den er in seinem Mund hinterlassen hatte. Anscheinend gefiel er ihm denn er lächelte. 'Schön dich kennen zulernen Blue. Kann ich dich irgendwohin begleiten?' 'Du könntest mir helfen meine Tüten nach Haus zu tragen' ich zwinkerte ihm gespielt zu. Dieses Gespräch, oder sollte ich sagen dieser kleine Flirt fing an mir Spaß zu machen.

 Er willigte ein und nahm mir alle meine tüten ab. Ahhhh Erleichterung für meine armen Hände. Er begleitete mich zur U-Bahn und fing an mich auszufragen, ob ich hier wohne, wie alt ich sei, blah blah, ich hörte nicht wirklich zu.

 Unser Zug kam und ich ließ mich auf einen Sitzplatz neben ihn fallen. Ich war erschöpft, von meiner Shoppingorgie, von seinem Geschwafel, generell von diesem ganzen Tag...dabei war es erst 4 Uhr. Wenn ich zuhaus war würde ich mich erstmal ins Bett hauen, so viel stand fest. 'Hättest du villeicht Lust noch was mit mir zu unternehmen?' Ich schlürfte darauf genüsslich den letzten rest meines leckeren Milch-Eis-Shake-Dingensda aus dem Becher, er schaute mich fragend an. Als ich immer noch nichts sagte folgte der berüchtigte Hundeblick, aber ich hatte eine Freundin die das bei jeder Gelegenheit machte also war ich immun dagegen. Er sollte mich einfach ganz ohne Tricks normal fragen, dann würde ich wahrscheinlich sogar ja sagen. Ich grinste. Das nahm er als weiteren Anstoß und machte dann etwas das mir bis heute sehr sehr peinlich ist. Er stand auf und ging vor mir auf die Knie! 'Blue, ich kenne dich zwar erst ca. 20 min, aber das ist es mir wert. Bitte, bitte unternimm noch etwas mit mir! Ich flehe dich an, komm schon! Lass mich hier nicht alzu lange sitzten ja? Bitte Blue.' Bei den letzten Worten ergriff er meine Hand und sah mich so herzzerreißend leidend an, dass ich nicht anders konnte als lauthals loszulachen. Ich lachte so doll, dass ich fast vom Sitz fiel. 

Neben mir stubste mich eine ältere Dame an, die schließlich zu mir meinte nachdem ich mich wieder einigermaßen einbekommen hatte: 'Na kommen sie schon, jetzt geben sie dem netten Jungen schon eine Chance. Sie haben jetzt genug an seinem Ego gerüttelt.' Dabei grinste sie mich vielwissend an und drehte sich dann wieder weg. Ich dagegen drehte mich wieder zu Chris der immernoch vor mir auf dem Boden kniete. 'Also gut Chrissieboy, was schwebt dir denn so vor?' 'Ähhhm ich hatte nicht gedacht das ich soweit bei dir kommen würde.' Darauf fingen wir beide wieder an zu lachen. Der Junge wurde mir tatsächlich immer sympatischer. Er schien ja also doch ganz nett zu sein.

 Wir beschlossen schließlich, dass wir einfach zu mir gehen würden und dann weiter überlegten. Er pflanzte sich wieder neben mich und wir unterhielten uns ganz nett. 'Theodor-Heuss-Platz' tönte es aus den Lautsprechern und ich erhob mich aus meinem Sitz. Chris folgte mir und stieg nach mir aus, die vielen Einkaufstaschen immer noch in seinen Händen.

 Ich ging zu unserer Haustür, schloss auf und schmunzelte über das gehauchte und erstaunte 'Hier wohnst du also...'. 'Ja es ist ganz okay.' 'Ganz okay? Das ist einfach toll hier.' Ich drehte mich um und sah das sein Mund weit offen stand. Ich lachte lauthals los, so was lustiges hatte ich lange nicht mehr gesehen. Immer noch lachend hob ich mit einer Hand seine Kinnlade an, sodass sich sein mund wieder schloss und ließ dabei ein 'Mach den Mund zu ansonsten kommen die Fliegen rein!' fallen. 'Ja was zum Teufel kann ich denn dafür wenn allein dein Flur so aussieht als wäre er  der verdammte  Himmel?' 'Soo toll ist er jetzt auch nicht...' 'Weißt du Blue, du weißt wirklich nichts von dem zu schätzen was du hier hast. So kommt es mir zu mindest vor.' 'Und wie ich das zu schätzten weiß, aber dieser Himmel, wie du ihn nennst ist gerade ziemlich einsam, wenn niemand ausser mir hier ist.' 'Jetzt bin ja erstmal ich hier.' grinste er mir aufmunternd endgegen und zwinkerte dabei ein klein wenig. Das zauberte mir natürlich sofort ein Lächeln aufs Gesicht. Ich nahm ihn bei der Hand und rief den fahrstuhl. 

BlueWhere stories live. Discover now