Kein Witz?

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Hi, erstmal und vielen LIEBEN Dank euch für die TOLLEN Kommentare, Komplimente und vielen Votes beim letzten Kapitel, hab mich MÄCHTIG gefreut.

Heute widme ich das neue Kapitel Sophie-styles2001, vielen Dank dir.

Und jetzt viel Spass beim neuen Kapitel und ... ...

LG Lewi

~Julia~

„WEIL ICH DICH LIEBE, DESWEGEN.“

Mein Herz wummerte gegen meine Rippen, so heftig, dass ich meinte es hören zu können.

Hatte er mir gerade gesagt, dass er sich um mich sorgte, weil er mich liebt?

Mein Kopf versuchte das zu verarbeiten, aber es wollte ihm nicht gelingen, stattdessen sorgte es dafür, dass ich begann zu zittern und schwer atmete. Ich sah in Mats´ Gesicht. Mir sollte nicht die kleinste Regung seiner Züge entgehen, denn ich wollte wissen, ob er es auch wirklich ernst gemeint hatte oder es im Affekt einfach so raus gerutscht war.

Und da war es.

Er lächelte. Erst zaghaft, dann immer breiter bis ihm ein kleines Lachen entfuhr und er mich seltsam ansah. Nervös fuhr er sich mit seiner Hand über das Kinn und senkte den Kopf, dabei behielt er mich aber im Blick.

Ich war fassungslos. Er hatte wirklich nur einen Witz gemacht. Sein LIEBESGESTÄNDNIS war nur ein Witz gewesen und jetzt lachte er mich auch noch aus, weil ich so bescheuert gewesen war ihm zu glauben. Wie konnte ich nur so dumm sein?

Empört, gekränkt und immer noch fassungslos drehte ich mich auf dem Absatz um und ging zu meinem Auto. Ich wusste nicht ob mir einer der anderen etwas hinterher rief oder gerade ein Auto vorbei fuhr. Alles was ich hörte war das Rauschen von dem Adrenalin, das durch meinen Körper rauschte. Mit jeder Sekunde, mit jedem „Weil ich dich liebe, deswegen“, das durch meinen Kopf schallte, wurde ich wütender. Ich riss die Tür auf, so heftig, dass es verdächtig knackte in der Aufhängung und stieg in den Wagen. Kaum hörte ich den Motor aufheulen, da setzte ich ein Stück zurück und drückte dann das Gaspedal voll durch und raste in blinder Wut davon. Ich sah nicht ein einziges Mal zurück zu Mats, zu tief saß die Kränkung, die ich eben erfahren hatte.

Ich war so mit meiner Wut beschäftigt und damit in meinen Gedanken Mats die Meinung zu sagen, dass ich erst merkte wo ich hinfuhr, als ich vor dem Haus meiner Eltern anhielt.

Meine Wut wich Traurigkeit, aber nur einen Augenblick lang, denn meine Gedanken konnten sich nicht lange auf meine Familie konzentrieren. Sie kehrten sofort wieder zu Mats zurück.

Ich startete erneut den Motor und fuhr dann, dieses Mal etwas langsamer, zu Jenny und Marcel nach Hause.

Ich hielt meinen Großen am Straßenrand vor dem Haus, stieg aus und ging zum Haus. Drinnen schien alles noch dunkel zu sein, genau so wie ich erwartet hatte. Marcel saß ja immer noch auf der Umgehungsstraße fest und Jenny war noch bei der Feier. Wäre ich doch nur dort geblieben, dann hätte Mats mich nicht so verarschen können, überlegte ich voll Bitterkeit, als ich die Tür hinter mir zuschmiss und gerade die Treppe hinauf ging. Zum Glück hatte ich noch am Morgen Jennys Drängen nachgegeben und war mit ihr ein Bett kaufen gegangen für das Gästezimmer, in dem ich am Mittag eingezogen war. So hatte ich wenigstens etwas Ruhe, wenn ich nachher weinen würde und das würde ich ganz sicher, wenn erst einmal meine Wut abgeklungen war und die Enttäuschung und Kränkung voll zuschlug.

Ich hatte gerade die erste Treppenstufe erklommen, da hörte ich, wie unten die Tür geöffnet wurde. Das musste Marcel sein, denn die Absätze von Jennys hochhackigen Schuhen würde man hören. Wieder wummerte mein Herz und ich begann am ganzen Körper zu zittern, aber dieses Mal vor Verzweiflung und Unverständnis und vor allem Wut. Ich machte sofort kehrt und stürmte die Treppe wieder runter. „Sag mal, was läuft eigentlich falsch bei ihm?“, fragte ich Marcel gleich mal völlig aufgebracht.

Die Neue {mats hummels ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt