Bis es splittert

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Hi, nochmals VIELEN DANK für die TOLLEN Kommentare und die Votes von euch.

Jetzt viel Spass mit dem neuen Kapitel.

LG Lewi

~Mats~

Ich fuhr Marie nach Hause. Auf dem Weg dorthin erzählte mir Marie von irgendwelchen Leuten von der Uni, aber ich hörte ihr nicht zu. Während sie sich zu Hause gleich wieder ans Lernen machte, fand ich irgendwie keine Ruhe. Ich tigerte durch die Wohnung, auf der Suche nach einer Aufgabe, aber da Marie und ich recht ordentliche Menschen waren gab es weder etwas zum Aufräumen noch zum Sauber machen – jedenfalls nichts, dass mir Marie erlaubt hätte, denn bei einigen Dingen war sie ziemlich eigen, wie zum Beispiel ihrem Silberbesteck, das sie von ihren Tanten geschenkt bekommen hatte. Ich schmiss mich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an, aber es lief einfach nichts Gescheites, also warf ich einen Blick auf unsere DVD Sammlung – auch nichts. Ich schnappte mir meinen Laptop und surfte ein wenig – aber es blieb wirklich nur bei ein wenig. Als ich an den Punkt kam, an dem ich bei Facebook nach Julia suchen wollte, da schaltete ich den Laptop schnell wieder aus. So weit wollte ich es auf keinen Fall kommen lassen.

„Marie?“, rief ich den Flur entlang.

„Ich mach dir gleich was zu Essen, dauert nicht mehr lange.“

Meine linke Augenbrauen zuckte nach oben. Sah ich wirklich so hilflos aus, dass ich mir nicht einmal mehr selbst etwas zu essen machen konnte?

„Ich will nichts essen“, brummte ich.

„Warum störst du mich dann?“, rief sie leicht angesäuert.

„Ich wollte dir nur sagen, dass ich kurz bei Schmelle bin.“

„Warum?“

„Nur so.“

Sie stand auf, das sagte mir das Rollen ihres Schreibtischstuhls über den Boden. Dann hörte ich ihre Schritte.

„Warum willst du dann dort hin?“, warf sie ein und blieb in der Tür zu ihrem Lernzimmer, wie sie das zweite Schlafzimmer nannte, stehen.

„Ich geh dann jetzt“, sagte ich um jede Diskussion von vornherein auszuschließen. „Ich bleibe vielleicht etwas länger.“

Nach einem kurzen Fußmarsch kam ich auch schon bei Marcel an. Ich war scheinbar nicht der einzige mit dieser Idee gewesen. Neven und Mitch waren auch schon dort und saßen mit Marcel im Vorgarten.

„Hey, Mats“, wurde ich auch gleich begrüßt.

„Willst du auch eins?“, fragte Marcel und hielt mir eine Flasche Bier entgegen – natürlich alkoholfrei.

Ich nahm es dankbar an und setzte mich zu ihnen.

„Was führt dich her?“, fragte Mitch in seinem Deutsch mit australisch-englischem Akzent.

„Langeweile... und euch?“

„Langeweile“, lachte Neven.

„Wirklich Langeweile?“, fragte Mitch und musterte mich eingehend.

„Natürlich, was denkst du denn?“

Das war eindeutig die falsche Frage, wie ich gleich feststellen sollte.

„Vielleicht noch was anderes... oder jemand?“

Sofort fühlte ich mich ertappt. Mir war meine innere Unruhe wegen Julia also schon anzusehen.

Die Neue {mats hummels ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt