Die Neue {mats hummels ff}

Zeit zusammen

Hallo, auch heute wieder vielen Dank für eure TOLLEN Kommentare und VIELEN Votes beim letzten Kapitel <3

Dieses Kapitel heute widme ich Elbmaedchen, vielen Dank :)

Und jetzt wünsche ich viel Spass beim neuen Kapitel...

LG Lewi

~Mats~

Julia war richtig aufgeregt.

Ich konnte mir vorstellen, dass ihr dieses Thema sehr wichtig war. Julia schien mir ein eingefleischter Familienmensch zu sein. Das hatte man gesehen, als sie sich mit ihrer Familie zerstritten hatte. Es hatte sie richtig mitgenommen. Kein Wunder, sie war ja auch in einer scheinbar intakten Familie aufgewachsen. Ein großer Bruder, eine große Schwester und ein kleiner Bruder. Dazu kamen noch die Partner ihrer Geschwister, Nadine und David. Ich wusste nicht, ob Tommy auch eine Freundin hatte, jedenfalls hatte ich Julia noch nie von ihr reden hören, also musste es wohl keine geben. Und Amy gab es ja auch noch. Ihre kleine Nichte bedeutete Julia ziemlich viel.

Was mich betrat, war ich mir nicht so sicher, ob ich ein Familienmensch war. Ich liebte meine Eltern, keine Frage, und auch meinen Bruder, aber von meiner ganzen Familie, war Jonas derjenige, der mir immer am nächsten stand. Wir teilten nicht nur die Leidenschaft für Fußball, wir konnten auch über alles mit einander reden.

Meine Familie sah ich nicht einmal annähernd so oft, wie ich es gern hätte, da sie alle noch in Bayern lebten. Julias Familie lebte hingegen hier in Dortmund und sie konnte ihre Leute sehen, wann immer sie wollte. So weit ich wusste, traf sich ihre ganze Familie sogar einmal in der Woche zu einem gemeinsamen Abendessen im Haus ihrer Eltern. Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich den ganzen Familienessen gewachsen sein würde. Ihre Familie war ja doppelt so groß wie meine. Ich war mir hingegen sicher, dass ich ihre ganze Familie in Kauf nehmen würde, nur um mit Julia zusammen sein zu können – nur eigene Kinder?

Die Vorstellung irgendwann einmal in fünf oder sechs Jahren meinen kleinen braunhaarigen Söhnen das Fußball spielen beizubringen und mit meinen kleinen blonden Töchtern Teepartys zu feiern, war schon sehr verlockend. Töchter, die ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten aussahen und wahrscheinlich genauso eine Wirkung auf Jungs haben würden, wie Julia auf mich...

Vielleicht sollte ich mir etwas wirkungsvolles einfallen lassen um die Schar an Verehrern abwimmeln zu können, die zweifellos unser Haus dann belagern würden. Ein Baseballschläger oder ein Luftgewehr – auf jeden Fall nichts wirklich gefährliches, nur um den Typen einen ordentlichen Schreck einzujagen.

„Wenn es dich glücklich macht“, sagte ich schließlich, als das Bild, Julia mit einem kleinen blonden Baby im Arm, nicht aus meinem Kopf verschwinden wollte und mir sogar sehr gut gefiel.

„Ja, aber würde es dich auch glücklich machen?“, beharrte Julia.

„Nur, wenn ich mir einen ganzen Satz Baseballschläger zulegen darf.“

Julia sah mich verwundert an. „Baseballschläger? Wie um alles in der Welt kommst du jetzt darauf? Ich habe dich gefragt, ob du etwas gegen eigene Kinder hast und du denkst an Baseballschläger?“

„Ja, ich denke schon voraus“, erklärte ich ihr strahlend.

Julia sah mich nur noch verwunderter an. Sie verstand scheinbar kein einziges Wort. „Das musst du mir bitte erklären.“

„Du siehst doch genauso aus wie deine Mutter, also werden unsere Töchter genauso aussehen wie du. Ich werde mich also gegen die ganzen Kerle, die hinter unseren Töchtern her sind, wappnen müssen.“