5. Unerwartet

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We cannot change our past. We can not change the fact that people act in a certain way. We can not change the inevitable. The only thing we can do is play on the one string we have, and that is our attitude.

Laut dröhnte Musik durch das Büro, da die Schicksalsschwestern (eine neue, sehr angesagte Band) auf einem Podest spielten. Slughorn hatte Girlanden aufgehängt, ein Buffet aufbauen lassen, dutzende Kerzen schwebten umher und kleine Hauselfen balancierten Tabletts mit Butterbier, Brandwein und Goldlackwasser. Hauptsächlich Slytherins der alten und reichen Reinblutfamilien waren hier, aber auch ein paar Muggelstämmige und Schüler aus den anderen Häusern. Lily zum Beispiel war Slughorns absolute Lieblingsschülern, das war allgemein bekannt. Ihr Talent in Zaubertränke konnten weder Sirius, James, Kathy oder Severus toppen, die ansonsten ebenfalls hereausragende Schüler waren. Zudem waren Gäste von außerhalb gekommen: (Quidditschspieler) die Sucherin der Hollyhead Harpies: Glynnis Griffiths und der Kapitän der Caerphilly Catapults: Dai Llewellyn, zwei Zauberer aus dem Ministerium: ein junger Auror namens Rufus Scrimgeur und eine pummelige Hexe deren Namen Kathy definitiv nicht kannte, eine bekannte, sehr hübsche Heilerin ( Samantha Goldstein) und ein paar andere ehemalige Lieblinge Slughorns. Ludo hatte seinen Arm inzwischen beängstigend schraubstockähnlicheng um ihre Taille gelegt, während sie versuchte nach Rabastan Ausschau zu halten. Slughorn kannte ihren Dad, sir senior lestrange tatsächlich aus Durmstrang, wo sie gut befreundet gewesen waren, daher war es selbstverständlich, dass Kathy und ihre Geschwister von vornherein dem Slugclub angehörten. Auch heutzutage war Professor Slughorn immer noch ein gern gestehender Gast bei den Lestranges. Für Rose war das gut, denn sie kannte immerhin einen Lehrer schon, bevor sie nach Hogwarts gekommen war.

Sie sah Peter und James in einer Ecke stehen, Lily war plötzlich verschwunden. Remus musste wohl krank sein. Dafür lächelte Emmeline Vance ihr freudig zu und winkte, hinter ihr schleimte sich Cornelius Fudge sich sichtlich bei Professor Ogden ein.

Und Sie hatte weder Rose, noch Rabastan gesehen und auch Rodolphus war wieder verschwunden. Sie hätte ohnehin nicht die Möglichkeit gehabt jetzt mit ihnen zu sprechen, denn Ludo hatte ihr bereits einen Teller voll mit essen und ein Goldlackwasser in die Hand gedrückt und schob sie bereits in Richtung einer Sitzecke mit vielen orientalischen Kissen und Vorhängen.

Einige Blicke blieben an seinem ebenmäßigen Gesicht hängen. Wahrscheinlich, weil er seine Haare heute ganz außergewöhnlich nach hinten gekämmt und somit auf seinen üblichen Strubbel-look verzichtet hatte.

In den gemütlichen Kissen hockend trank Kathy große Schlucke von dem Goldlackwasser und spürte es beruhigend feurig ihre Kehle hinunter laufen. Sie hatte ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Aber warum sich verrückt machen. Ein paar Gespräche mit Reg oder Rodolphus oder Lucius würden sie nicht umbringen. Sie versuchte sich zu beruhigen und nahm einen weiteren Schluck. Das tat gut. Belebend. Und brennend. Ludo hatte bereits die hälfte der Leckereien auf ihrem Teller in sich hineingestopft und tätschelte ihr abwesend die Schulter.

"Magscht nixsch eschen?", erkundigte er sich. Sie zuckte die Schultern. Sie hatte Grade gesehen wie Rodolphus sich mit der Heilerin unterhielt. Sie lachte amüsiert über einen Witz von ihm und warf dabei ihre blonden Locken nach hinten. Er war ihr schon bedenklich nah auf die Pelle gerückt. Ludo hielt ihr ein Stück Pastete vor die Nase und sie biss herzhaft hinein. Sie hatte vor Anspannung ganz vergessen wie hungrig sie eigentlich war. Von der Sitzecke konnte man das Spektakel um die Tanzfläche herum perfekt beobachten. Sie trank das Goldlackwasser in einem Zug aus und lehnte sich in die Kissen zurück. Rechts neben ihnen hatten Frank Longbottem und Alice McDonald hinter einem weiteren, leider etwas durchsichtigem, Vorhang schon heftig angefangen herumzuknutschen. Obwohl sie schon so lange ein Paar waren, konnten sie sich selten in der Öffentlichkeit zurück halten.

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