»--S I X--«

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Identity Disorder ~ Of Mice & Men

"Was gibt es?" Fragte der Lockenkopf, nachdem er das kleine, gedimmte zimmer betrat. Calum schnaubte auf. "Du weißt, worum es geht, verdammt. Red' mit uns. jetzt." Ashton gehorchte dem bestimmenden ton seines Freundes und setzte sich auf Lukes, bis vor kurzem noch besetzten, platz.

"Okay. Was wollt ihr mir nun neues erzählen, hm?" Ashton zog eine augenbraue hoch und lehnte sich gegen die weiße wand. Sie war kalt und seelenlos.

"Wir... Wir wissen nicht was wir machen sollen. Wenn wir mit ihm reden, weicht er immer aus, verschwindet oder lügt uns an. Wie sollen wir bloß so an ihn heran kommen?" Michael klagte lautstark, was den ältesten zum grübeln brachte.

"Nun, wie wäre es wenn wir erstmal selber eine meinung darauf bilden und ihn damit konfrontieren, wenn er keine möglichkeit hat zu entkommen?" Es klang schlau, plausiebel. Doch war es auch richtig?

"Nun..." begann der schwarzhaarige, "er verheimlicht uns eine menge. Er ist oft traurig und wirkt gestresst. Er isst nicht richtig und ermüdet ständig..." So ging es weiter, bis der satz von ashton fiel. "... Ich glaube ich weiß was los ist mit Luke..."

...•...•...•...•...•...•...•...•...

"Wieso...?"

Ein einziges wort, so viel verbundenheit. Der blonde flüsterte nur dieses eine wort. Wieso?

Es war still, bis auf Lukes wispern und dem säuseln des windes. Der Blondschopf ließ die salzige flüssigkeit über seine wangen laufen, die die vom wind getrockneten hinterlassenschaften erneuerten.

Er war verzweifelt. Er fühlte sich so leer, doch gleichzeitig auch voller Emotion, die sich danach sehnten hinaus zu brechen, zu schreien. Es war grausam und traurig zugleich. Der Blonde Schnaubte. Oder war es doch ein Schluchzen?

"Was für ein baby bist du eigentlich?" Fuhr Luke sich plötzlich selber an, setzte sich auf. "Du kannst auch nichts anderes als Heulen und dich zu verstümmeln, oder? Los, gib es zu! Fang wieder an zu weinen! Schlag dich!" Er gehorchte sich. "Ist das alles was du kannst?!" Er schrie in die Schlucht hinein, ließ die Tränen weiter laufen.

Mit jeder minute wurde sein Schreien immer leiser, bis er einfach nur noch da saß und starr geradeaus schaute. Langsam stand er auf und lief zurück zum Hotel.

Angekommen, klopfte er an die Tür da er, so in eile, den Schlüssel vergessen hatte. "Ja?" Fragte Michael durch die Tür. "Ich bin es, Luke..." Sagte dieser kleinlaut daraufhin. Sofort wurde er eingelassen und in eine zu feste umarmung gezogen. "Wir haben uns sorgen gemacht Luke!" Sagte der Rothaarige erleichtert und streichte durch das Blonde haar seines freundes.

Die anderen beiden kamen dazu und machten eine Gruppenumarmung. Luke versuchte sein bestes nicht in Schmerz zusammenzubrechen, da seine Wunden gedrückt und gequetscht wurden. Er stieß sich sanft aber fordernd weg und ging auf direktem wege zurück in sein Zimmer, ließ Calum, Michael und Ashton verwundert zurück.

"Was zur Hölle...?" Fragte der älteste verwundert. Seine gegenüber zuckten mindestens genauso verwirrt mit den Schultern und schlichen zum Zimmer des Sorgenkindes. Sie hörten leises wimmern, sahen sich gegenseitig mit knitteriger stirn an.

Da sie momentan sowieso nichts tun konnten, beschlossen die drei Luke einfach alleine zu lassen und schlafen zu gehen. Hätten sie es man nicht getan...

Wärend der rest sich bettfertig machte, fing Luke an durch seinen Nachtschrank zu wühlen.

Eine...

Zwei...

Drei...

Vier...

Vier Schlaftabletten hatte er erst gesammelt. Eine magere ausbeute, um sein Lebenslicht auf ewig verschwinden zu lassen. Fluchend Schmiss er die Lampe um. Der Sänger atmete wütend ein und aus, wusste nicht mit seinem Zorn umzugehen. Es war schon eine weile her, seitdem er ein anderes gefühl als traurigkeit spührte.

Er Zog die Rasierklinge aus seiner Hosentasche und riss sich stück für stück immer wieder in eine einzige frisch gezogene Wunde hinein. Er verspührte den drang es zu tun seitdem er vom Studio wiederkam, doch es half nichts. Es fühlte sich plötzlich so... Nichts sagend an.

Er brauchte etwas stärkeres. Schnell huschte Luke aus seinem Zimmer und holte ein Feuerzug und ein Skalpell aus seinem eher Speziellen Erste Hilfe Kasten. Zurück in deinem Raum, setzte er sich auf sein Bett und begann an seiner arm beuge bis nach unten zum Handgelenk das kleine aber wirksame Objekt zu ziehen. Langsam und qualvoll. Schmerzhaft und tödlich, rötlich.

Eine Erlösung.

Es war ihm plötzlich egal, ob Ashton seine einzige Liebe war. Es war ihm egal, dass die Welt eine weitere Person verlieren würde. Aber dennoch wusste er eines: er würde in den Himmel kommen, denn in der Hölle war er bereits...

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Kurz, aber besser als nichts.

Vorsicht, ich schmeiße gleich noch ein Kapitel hinterher, also nicht wundern ;)

Bis gleich,

Eure Miezen :3

The Cliff ✁---Lashton---Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt