...es war Camille. Ihr müsst wissen, dass ich mit Camille 2 Jahre zusammen war. Sie war meine erste große Liebe und ich dachte, dass ich auch ihre sei, doch das war ich nicht. Sie hat eigentlich nur mit meinen Gefühlen gespielt. Deshalb hatte ich wirklich keine Lust auf sie, aber ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.
"Hi Camille. Freut mich dich zusehen", log ich sie an. "Magnus. Was für eine Überraschung dich zusehen", antwortete sie. Ich wusste zwar nicht, wieso sie die Tür aufmachte, aber ich stolzierte herein.
Wow. Von Innen sah das Haus noch schöner aus. Wir waren noch mit die Ersten. Es waren nur Jace, Clary, Camille, Lydia, Simon und nun auch Raphael und ich da.
Simon kam direkt zu uns, um uns zu begrüßen. "Ich wusste ihr würdet kommen", freute er sich. "Du hast uns ja auch nicht wirklich eine Wahl gelassen", antwortete ich ihm mit einem Augenrollen.
Izzy und Alec stießen zu uns. Izzy umarmte Raphael und mich zur Begrüßung, was mich gewundert hatte, aber ich sah wie Raphael strahlte, also freute ich mich auch.
Alec gab uns einen schnellen Handschlag. Er sah nicht besonders glücklich aus. "Raphael, hilfst du mir noch kurz ein wenig bei der Musikauswahl?", fragte Izzy ihn. Ich schaute ihn an mit einem "Los schnapp sie dir Tiger"-Blick an und er ging mit ihr zur Musikanlage.
Alec entschuldigte sich und verschwand in der Küche. Ich ging mit Simon zu Jace und Clary. "Hey, ihr beiden Turteltauben", begrüßte ich sie. Clary mit einer Umarmung und Jace mit einem schnellen aber starken Handschlag.
Jace schnappte sich Simon. "Vielleicht finden wir heute Abend ja auch jemanden für dich", ermutigte er Simon. Ich wünsche Simon echt, dass er jemanden findet, denn er hat es verdient.
Ich ging zu Alec in die Küche. "Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte Ich ihn. "Das wäre echt nett von dir. Du könntest die Chips und Getränke schonmal rüber bringen", sagte er und lächelte mich an, doch ich merkte, dass das Lächeln nicht echt war. Irgendwas war, doch ich wusste nicht was.
Ich nahm die Chips und die Getränke und brachte sie rüber. Dann kamen auch schon die anderen Gäste. Es wurden immer mehr. Ich hatte schon fast den Überblick verloren. Ich sah Raphael mit Izzy tanzen und Jace mit Clary. Sie sahen echt süß zusammen aus.
Ich saß zusammen mit Simon auf dem Sofa. Er sah nicht besonders glücklich aus. Es war noch nicht das perfekte Mädchen für ihn aufgetaucht, bis ein wunderschönes Mädchen rein kam.
Es war Maia. Sie ist eine Klasse unter uns. Man kannte sie vom Sehen, aber sonst nicht wirklich.
"Na los, Simon. Sprich sie an. Sie sieht so aus, als wenn sie hier niemanden kennen würde", spornte ich ihn an.
Er stand auf, richtete seine Jeansjacke und ging zu ihr rüber. Ich hob nur die Daumen hoch, um ihm zu versichern, dass er gut aussieht. Zuerst sah die Unterhaltung nicht so gut aus, aber dann fingen beide an zu lachen.
Ich schaute in die Runde und sah Camille mit irgendwelchen Jungs tanzen und wandte meinen Blick sofort weiter. Dann sah ich Alec und Lydia. Sie redeten, doch es sah nicht gut aus. Alec machte hektische Handvewegungen und ging nach oben. Lydia blieb unten.
Ich ging zu ihr rüber und fragte: "Was ist denn passiert? Ich sah euch gerade zufälligerweise reden und dann ist Alec wütend nach oben gegangen." Sie setzte ein falsches Lächeln auf. "Ach, es ist nichts. Mach dir keine Gedanken Magnus." Sie ging wieder zurück zu den anderen.
Ich überlegte, was wohl passiert war. Hatten sie einfach nur normalen Beziehungsstress oder war es doch mehr? Ich blickte noch einmal in die Runde und entschloss mich dann nach oben zugehen. Ich wusste, dass wir Gäste nicht nach oben gehen durften, doch ich entschied mich dazu es dennoch zutun.
Ich ging langsam die Treppe hoch. Mit jedem Schritt war ich mir unsicherer, ob ich nicht doch lieber unten bleiben sollte. Doch das war mir jetzt egal. Als ich oben war, sah ich in die erste Tür links, sie stand offen.
Ich blickte kurz herein und sah Alec auf seinem Bett sitzen, seine Hände im Gesicht. "Alec tut mir leid. Ich weiß, dass wir nicht hier hoch kommen dürfen, doch ich sah dich hoch rennen und wollte nachsehen, ob es dir gut geht", sagte ich ihm.
Er erschrak sich leicht und schaute mich an. "Nicht so schlimm. Ich habe nur gesagt, dass keiner hoch kommen soll, aber Freunde dürfen das natürlich", antwortete er.
Warte mal. Hat er mich gerade einen Freund genannt? Der beliebteste Typ an der Schule und zugleich mein Schwarm. Ich ging auf ihn zu und saß mich zu ihm auf das Bett.
"Alexander? Was ist los? Du kannst es mir sagen. Ich werde es schon keinem erzählen. Du kannst mir vertrauen. Ich mache mir nämlich Sorgen um dich."
Er schaute mich nicht an. "Es ist so. Mein Vater hat eine Affäre und nun wollen sich meine Eltern scheiden lassen", erzählte er mir. Ich sah, wie ihn das mitnahm.
Ich überlegte nicht lange und beschloss mich es einfach zutun. Ich nahm ihn in den Arm. Ich spürte, wie sein Herz schlug. Ich spürte seine Wärme und seine starken Arme.
"Es wird alles wieder gut. Vertrau mir", versicherte ich ihm. Daraufhin spürte ich, dass er die Umarmung erwiderte und mich ganz doll festhielt.
Wir saßen nur da und umarmten uns, so als wenn der Rest der Welt im Moment nicht existieren würde. Ich sagte nichts, doch ich spürte, dass er weinte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten wir uns aus der Umarmung und er wischte sich seine Tränen weg.
"Lächerlich oder?", fragte er mich. Doch ich wischte ihm die letzte Träne weg und sagte: "Nichts daran ist lächerlich Alexander."
Er lächelte mich an, doch diesmal war es nicht falsch, sondern voller Vertrauen und Glücklichkeit.
Ich streichelte noch einmal über seine Wange, stand dann auf und streckte meine Hand nach ihm.
"Komm mit mir."

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Come with me
Fiksi PenggemarMagnus erzählt von seinem Leben als bisexueller Teenager. Er ist in den beliebtesten Typen der Schule verknallt, der auch noch eine feste Freundin hat. Doch das hindert ihn nicht es zu versuchen. Sie kommen sich oft näher, allerdings stößt Alec ihn...