snow

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Wie schon die letzten vier Tage saß ich mit Jimin einfach in der Wohnung rum und lauschtem dem Fernsehprogramm, während draußen sacht und erbarmungslos die Schneeflocken fielen. Die plötzlichen Schneemassen legten fast das ganze Verkehrssystem Seouls lahm und mehr als abwarten schien nicht möglich. Schon dreimal hatte Jimin versucht sein Auto frei zu bekommen, doch kaum war er wieder für ein paar Minuten drin, war es wieder dicht. Die Bahn hatte ständig Verspätung und die Busse fuhren so gut wie überhaupt nicht mehr.

"Aish...jetzt sagen die auch noch, dass es die nächste Woche auch noch so wird" grummelte der Mochi neben mir und nahm einen großen schluck von seiner heißen Schokolade. Es war schon niedlich, wie er da saß, doch ich konnte seinen Ärger gut verstehen. Denn auch mich hatte der Schnee eingeschränkt. Doch irgendwie mussten wir doch diese Zeit überbrückt bekommen...

Nachdenklich sah ich zum Fernseher. Wir schauten gerade 'das Wunder von Manhattan'. Die Kinder im Film spielten ausgelassen im Schnee, warfen sich mit diesen ab oder fuhren mit den Schlitten. Und plötzlich hatte ich die Idee.

"Jiminie!" euphorisch sprang ich von der Couch auf, was ihn leicht zusammenzucken und geschockt zu mir aufsehen ließ.

"Was?"

"Ich weiß endlich wie wir uns beschäftigen können!" lachte ich, nahm seine Hand und zog ihn mit auf die Bein. Nun mehr verwirrt als geschockt, sah er mich an, doch ich schaltete nur den Film aus und schliff ihn mit in unser gemeinsames Schlafzimmer.

"Baby, nicht dass ich dir zu nahe treten will, aber ich habe gerade eher weniger Lust darauf" seufzte er und zog mich in seine Arme, verständnislos sah ich ihn an, löste mich aus seinen Armen und wandte mich den Kleiderschrank zu.

"Baby, ich-"

"Yah! Pabo!" fauche ich ihn an und schmiss ihn einen seiner Pullover ins Gesicht.

"Warum musst du immer gleich an sowas denken? Ich wollte mit dir raus" seufze ich und suche mir selbst auch einen dicken Pullover plus dicke Socken raus.

"Du willst was? Weißt du wie kalt es draußen ist?"

"Deshalb sollst du dir jetzt auch etwas dickes anziehen. Also mach"

Auch wenn er noch etwas länger umher maulte, zog er sich schlussendlich doch einen weiteren dicken Pullover und dicke Socken an. Zusammen gingen wir dann in den Flur, zogen uns jeweils Schuhe, Jacke, Schal, Mütze und Handschuhe an und begaben uns dann nach Draußen. Alles war weiß und unter dem Schnee bedeckt. Es war einfach wunderschön und ließ einen fast die Kälte vergessen.

Schnell nahm ich Jimins Hand und stiefelte mit ihn durch den Schnee. Auch er schien etwas überwältigt von der weißen, fast stillen Landschaft zu sein. Zusammen gingen wir zum Spielplatz, der nur einige Minuten von unserer Wohnung entfernt war. Ich musste Jimin nicht einmal verklären, was ich wollte, sondern er fing ganz von selbst an auf zu blühen.

Einige Stunden verbrachten wir auf den Spielplatz und rannten wie die kleinen Kinder umher, warfen uns mit Schneebällen ab und bauten sogar einen Schneemann plus Schneefrau und Kind

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Einige Stunden verbrachten wir auf den Spielplatz und rannten wie die kleinen Kinder umher, warfen uns mit Schneebällen ab und bauten sogar einen Schneemann plus Schneefrau und Kind. Als meine Hände und seine Füße, vor kälte schmerzten, machten wir uns auf den Nachhauseweg und genossen ein heißes, aufwärmendes Bad.

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