Das Abenteuer

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Das ist nicht Evies Ernst oder? Beide meiner Geschwister bekommen coole neue Outfits und ich muss mich mit sowas rumschlagen? Okay Harriet bleib ganz ruhig und ziehe es an. Du musst es nur für die nächsten paar Tage anhaben und dann kannst du wieder zu deinen normalen Sachen wechseln.
Harriet verlies nach ihren Geschwistern den Raum und machte sich gleich auf den weg zu diesem blöden Abenteuer Club.
"Ich kann es einfach nicht fassen das ich hier zugesagt habe." Nuschelt sie vor sich hin.
"Ja, das kann ich auch nicht." Eine vertraute Stimmte klingt hinter ihr auf und sie dreht sich sofort um. Nicht einmal ein Meter von ihr entfernt steht Felix, er ist um einiges größer als Harriet, sodass sie gezwungen ist auf seinen Brustkorb zu starren.
"Du schon wieder." Sind die einzigen Worte die Harriet hervorbringt. Sie hatte noch nie dieses Gefühl, dass ihr ganzer Magen kribbelt.
"Ja, ich schon wieder. Ich hab dir wohl vergessen zu erzählen das ich den Abenteuer Club auf gewisser Art und weise leite oder." Felix sieht auf Harriet herab und wirft ihr ein Lächeln zu.
"Ja, das hast du vergessen. Ich wäre diesem bescheuertem Club nie beigetreten hätte ich geahnt das ich dich dafür öfters sehen muss." Harriet wand sich ab und wollte weiter zum Treffpunkt laufen.
"Autsch du kannst nicht so etwas sagen und dann einfach weggehen." Felix rannte ihr hinterher und lief jetzt genau neben ihr.
"Doch das kann ich sehr wohl, hast du doch gerade gesehen oder etwa nicht?" Harriet wollte schneller laufen, aber Felix Beine sind zu lang also wäre es egal gewesen was sie jetzt tat, denn er wäre so oder so schneller als sie gewesen.
"Harriet, bitte lass uns nochmal über alles reden." Felix nahm Harriet am Arm und drehte sie wieder zu sich.
"Ich finde es gibt nichts mehr zu reden, ich habe dir alles gesagt was ich sagen wollte und jetzt lass mich in Ruhe." Harriet befreite sich aus seinem Griff und fing schon fast an vor ihm Wegzurennen.
"Harriet, es tut mir Leid was mit dir schon alles passiert ist, aber du kannst nicht jedem die schuld dafür geben. Du kannst nicht jeden aus deinem Leben ausschließen." Felix versuchte in ein Gespräch mit Harriet zu kommen, doch die lief einfach weiter ohne auch nur nach hinten zu schauen.
Als sie endlich an dem Treffpunkt ankam und in lauter Gesichter von kleinen kinder blickte konnte sie es kaum glauben. Sie hörte wie sich hinter ihr die Tür öffnete.
"Du hättest mir ruhig erklären können das das hier nur ein Kinderspiel ist und das ich hier nicht reinpasse." Harriet lief in großen und wütenden schritten auf Felix zu.
"Hätte ich noch getan, aber du wolltest ja nicht mit mir reden." Mit diesen Worten lief Felix an Harriet vorbei und direkt zu den kleinen Kindern.
"Okay, wer is bereit für ein neues Abenteuer?" Fragte Felix in einer kinderlichen stimme in die Runde und als Antwort bekam er lautes Geschrei von allen Kindern.
"Heute haben wir sogar einen besonderen Gast. Sie ist niemand anderes als die Tochter des großen Piraten Captain Hook, das ist Harriet Hook." Felix machte eine große Geste in Richtung Harriet. Harriet gab den Kindern nur ein schiefes Lächeln und winkte.
"Okay, hier ist die Schatzkarte für heute. Heute ist es etwas schwieriger als das letzte Mal, also wer ist bereit." Und wieder bekam Felix nur Geschrei als Antwort.
Die kinder nahmen die Karte und stürmten aus dem Raum.
"Willst du nicht hinter ihnen hergehen und auf sie aufpassen?" Fragte Harriet, die wirklich nicht wusste was sie hier noch machen soll.
"Nein, ich glaube wenn etwas passiert ist ein Lehrer gleich zur Stelle, außerdem sind sie dieses Mal nur im Schulgebäude und nicht im Wald." Felix trat näher zu Harriet und lächelte sie wieder an in der Hoffnung das sie nicht mehr wütend ist.
"Hör auf damit." Harriet gab ihm einen wütenden Blick.
"Aufhören womit?"
"Du weißt schon, so tun als ob du mich leiden kannst und mich dann immer wieder mit diesem ekelhaften Lächeln anschauen."
"Du findest mein Lächeln also ekelhaft?"
"Ja, natürlich. Ich meine auf der Insel ist ein Lächeln eine art zu zeigen das man Schwach ist."
"Also findest du mich auch noch schwach." Felix lief wieder ein paar Schritte vor, sodass er direkt vor Harriet stand und auf sie herunterschauen musste um ihr in die Augen zu schauen.
"Naja, dass kann ich noch nicht beurteilen, ich habe dich noch nicht in Aktion gesehen, aber vom äußerlichen her siehst du ziemlich schwach aus, du würdest es keinen Tag auf der Insel überleben." Harriet scherzte um sich selber von dem Kribbeln in ihrem Bauch abzulenken, aber jedes Mal wenn Felix etwas sagte wurde es stärker.
"ich weiß das ich es länger als einen tag dort aushalten würde, denn wenn ich dort jemals wäre, dann nur mit dir und du würdest sicherlich darauf achtgeben, dass mir nichts passiert. Sonst hättest du doch niemanden mehr den du herumschubsen könntest oder etwa nicht?" Felix strich eine Haarsträhne von Harriet hinter ihr Ohr und lies seine hand auf ihrer Wange liegen.
Harriet genoss seine warme Hand auf seiner Wange und schloss die Augen. Auf einmal spürte sie den warmen Atem von Felix direkt vor ihren Lippen und ehe sie sich versah drückte er seine Lippen auf ihre. Für einen Moment vergas sie alles um sich herum und wer sie war und warum sie eigentlich hier ist. Doch als sie wieder zu Sinnen kam schubste sie Felix von sich weg und schaute tief in seine Augen.
"Was, habe ich etwas falsch getan?" Felix schaute verwirrt auf Harriet, die total rot im Gesicht wurde.
"Ich habe es dir schon einmal gesagt, lass mich in Ruhe. Wir beide passen nicht zu einander, wir kommen aus verschiedenen Welten." Harriet drehte sich um und rannte aus dem Raum und lies Felix alleine zurück. Felix wusste, das es sinnlos wäre ihr hinterher zu rennen also blieb er dort stehen und wartete auf seine Gruppe.
Was ist gerade passiert? Habe ich das gerade wirklich getan? Auch wenn es sich gut angefühlt hat und ich noch mehr davon möchte, geht das einfach nicht. Ich kann mich nicht in ihn verlieben, ich kenne dieses Gefühl doch gar nicht. Außerdem wird er sowieso bald wütend auf mich sein. Ich bin bald wieder weg von Auradon und da kann ich solche Gefühle einfach nicht zulassen. Ich muss ihm einfach aus dem Weg gehen und einen anderen Club suchen. Ab sofort halte ich mich strikt an den Plan und ich hoffe meine Geschwister auch.

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