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„Und du willst dir das sicher nicht nochmal überlegen? Ich meine...ich...ähh...habe nicht wirklich Lust zu sterben.“ lachte ich nervös.

„Dann bereite dich lieber jetzt schon Mal drauf vor.“ meinte Marcel.

„Ist das dein Ernst?!“ rief ich.

„Natürlich ist das mein Ernst Olivia.“ sagte er, bevor er mein Handgelenk losband und es in die Hand nahm.

Ich sah ein, dass ich gegen ihn keine Chance hatte.

„Du weißt doch gar nicht ob es Klaus etwas ausmacht.“ versuchte ich es.

„Vielleicht...vielleicht bedeute ich ihm auch gar nicht so viel.“ fügte ich hinzu.

„Doch das tust du und das wissen wir beide. Du und seine Familie, ihr seid sein Schwachpunkt. Und den anderen aus der Familie bedeutest du auch etwas. Du hast praktisch Hope ein wenig mit aufgezogen. Warst für sie da. Du bedeutest Hayley etwas. Und du bedeutest Elijah etwas.“

Und mit diesen Worten hatte er plötzlich seine Zähne in meinem Handgelenk versenkt.

Ich machte große Augen und schrie laut auf. „Nein! Nein..." murmelte ich verzweifelt.

Es gab kein Heilmittel. Es gab keins! Diesmal nicht!

Und das zu wissen, raubte mir den Atem.

„Es tut mir wirklich leid Olivia. Aber du bist ihnen eben wichtig.“ murmelte Marcel, bevor er mich losband und hochhob.

Ich schluckte und versuchte so gut es ging meine Tränen zu unterdrücken.

Und plötzlich wurde alles schwarz...

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Als ich aufwachte war es dunkel und ich war wieder bei Marcel auf dem Arm. Es dauerte eine Weile bis ich realisiert hatte, was passiert war.

Ich ließ mein Atem stockend raus und blinzelte meine Tränen so gut wie möglich weg.

„Du kannst ruhig weinen.“ meinte Marcel und ich sah ihn an als wäre er verrückt geworden.

„Dein Scheiß-Ernst?!“

„Du hast quasi heute Morgen mein Todesurteil unterschrieben! Du wirst von mir keine Tränen sehen!“ rief ich aufgebracht.

„Und lass mich gefälligst nochmal runter!“ fügte ich hinzu und strampelte mit meinen Beinen.

Doch er ignorierte es und lief einfach weiter. „Marcel!" schrie ich.

Wieder beachtete er es nicht. Ich presste meine Lippen aufeinander und ließ den Weg zum Mikaelson Anwesen über mich ergehen.

Dort angekommen hörte ich viele Stimmen von innen.

Als Marcel das Tor aufstieß und mit mir auf dem Arm hereinspazierte, wurde es ruhig.

Ganz viele Vampire von Marcel standen hier drin und Kol, Elijah und Klaus sahen Marcel ungläubig an.

„Wie kannst du leben?!“ fragten Klaus und Elijah Marcel geschockt.

Kol war der Einzige der mich mit finsterer Miene betrachtete, während Klaus und Elijah mit Marcel klärten, wie er noch leben konnte.

Kol sah mich immernoch genau an und dann wieder Marcel. „Nik! Elijah!“ stoppte er dann seine Brüder.

Die beiden sahen ihn fragend an. „Es gibt gerade Wichtigeres als die Wiederauferstehung von Marcel.“ meinte Kol zu ihnen, bevor er mich wieder ansah.

Ich runzelte die Stirn. Ebenso wie Klaus und Elijah. „Ach ja und was bitte?“ fragte Klaus ihn.

„Sie.“ meinte er und deutete kurz auf mich. Jetzt war ich noch verwirrter.

Marcel lachte. „Euer Bruder hat wahrscheinlich Recht.“ Mit diesen Worten ließ er mich unsanft auf den Boden fallen.

Ich keuchte auf und rang erschöpft wegen des Bisses nach Luft.

Kol kam auf mich zu und schob meinen Ärmel ein wenig zur Seite, wo meine Haut zum Vorschein kam. Und der Biss.

Klaus Augen weiteten sich und auch Elijah schnappte nach Luft.

„Was hast du getan?“ zischte Klaus und sah Marcel an.

„Euch eine Lektion erteilt. Sie ist der erste Mensch den ich euch nehmen werde, der euch was bedeutet. Und ich bin noch nicht fertig.“  meinte dieser.

Klaus raste wütend auf ihn zu und schleuderte ihn gegen eine Wand. „Warum sie?!“ schrie er.

Elijah sah Kol warnend an. „Bring sie nach oben.“

Kol nickte, bevor ich erneut hochgehoben und nach oben getragen wurde.

Ich sah den jüngsten Mikaelson Bruder unsicher an. „Ich will nicht sterben.“ hauchte ich dann.

Während er weiterlief, sah er mich kurz an. „Ich weiß. Das wirst du nicht. Wir finden immer ein Heilmittel.“ meinte er und versuchte sich in einem Lächeln.

„Aber...bei Cami habt ihr keine Lösung gefunden. Bei Davina auch nicht. Bei mir werdet ihr auch keine finden.“ murmelte ich.

Als er mit mir einen Raum betrat, legte er mich sanft auf die Couch ab. „Du wirst nicht die Nächste sein, die uns einfach so wegstirbt okay?“ fragte er mich.

Ich drehte meinen Kopf ein wenig zur Seite um meine Tränen zu verstecken. „Mhm.“

„Hey. Du darfst weinen. Aber bitte erst wenn ich diesem Idiot in den Arsch getreten habe und weg bin okay? Weil ich nie weiß was ich machen soll wenn jemand weint also ...“ meinte er und ich musste ein wenig lachen.

Von unten hörte ich Kampfgeräusche. Kol stand auf, doch ich griff schnell nach seiner Hand. „Geh nicht. Du hast keine Chance gegen ihn. Davina hätte das nicht für dich gewollt.“

Er betrachtete mich nachdenklich. „Ruh dich jetzt aus, Liv.“ meinte er dann nur, bevor er schnell aus dem Raum nach unten lief.

Na toll.

Ich würde den drei so gerne helfen aber ich konnte nicht. Ich war einfach viel zu müde. Und schwach.

Ich spürte immer mehr, wie meine Augen langsam aber sicher zufielen und ich in eine Traumwelt abdriftete, in der es keine Werwölfe, Hybridenzweigestaltenteile, Zauberspruchbrabbler und Rasiermesserklaumonster gab...

Battle Scars (Klaus Mikaelson FF) • slow updates •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt