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Ich schlug die Augen auf und schnappte nach Luft.

Um mich herum war nichts. Buchstäblich nichts.

Meine Atmung verschnellerte sich und ich sah mich panisch um.

Ich war wirklich tot. Denn so fühlte sich kein Traum an.

Ich war alleine. Ganz alleine.

„Hey Fremde." Hörte ich dann eine Stimme und wirbelte herum.

Wie automatisch schossen mir Tränen der Erleichterung und Freude in die Augen.

„Cami!" rief ich und blickte die Blondine an, welche mich warm anlächelte.

Dann stürmte ich auf sie zu und sie schloss mich weinend in die Arme.

Ich drückte sie fest an sich. „Ich dachte ich wäre hier ganz alleine." Murmelte ich und sie schüttelte den Kopf.

„Ich war hier die ganze Zeit alleine. Und jetzt...bist du da..." hauchte sie.

„Moment...Warum bist du da?!" rief sie dann und sah mich panisch an.

„Ich...ich bin..." begann ich leise.

„Nein. Nein, das kann nicht sein. Sag mir bitte, dass das nicht wahr ist." Murmelte sie.

Ich nickte. „Doch. Ich bin tot Cami."

Sie löste sich von mir und sah mich lange an. „Och Livvy...Ich glaube wir hatten schlicht Glück uns hier zu sehen. Die anderen Menschen die wir verloren haben sind schon seit zu langer Zeit tot. Wie mein Onkel und deine Schwester zum Beispiel." Meinte sie und sah mich besorgt an.

Dann umarmten wir uns erneut.

„Dann...komm wenigstens mit." Meinte sie.

„Mitkommen? Wohin?" fragte ich sie verwundert.

„Denkst du wirklich so sieht der Tod aus?" fragte sie mich, bevor sie mich immer weiter zog, bis zu einer Tür durch die wir gemeinsam traten.

Innerhalb von Sekunden standen wir in einem Korridor. Mit unzähligen Türen. Jede sah anders aus.

„Was ist das hier?" hauchte ich.

„Ich weiß selbst nicht genau, wie ich das nennen soll. Gang? Flur? Korridor?" murmelte Cami.

Dann sah sie mich auffordernd an. „Na los. Probier es aus. Das ist der einzige Weg hier sich die Zeit zu vertreiben. Jede Tür steht für eine Person die du im Leben je kennengelernt hast. Wenn du durch sie hindurchgehst siehst du was diese Person gerade macht. Mit der Zeit kannst du dir merken welche Tür von wem ist. Ich sehe beispielsweise manche Türen auch, weil wir dieselbe Person kennen. Aber manche sehe ich auch nicht, die du zum Beispiel siehst." Erklärte sie.

Ich nickte leicht. „Soll ich...?"

Sie nickte aufmunternd.

Ich sah eine schwarze Tür. Zur Mitte hin wurde sie immer heller. Wie als....hätte sie ein dunkles Äußeres aber ein helles Inneres.

Das war bestimmt...Klaus'. Je länger ich sie betrachtete, desto mehr passte sie zu ihm.

Ich holte tief Luft und ergriff den Türknauf.

Dann stolperte ich über die Schwelle.

Ich fand mich auf einer Straße wieder. Auf jeder Seite befanden sich Häuser.

Battle Scars (Klaus Mikaelson FF) • slow updates •Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt