Kapitel 15

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Nach diesem Tag konnte ich überhaupt nicht schlafen. Ich lag die ganze Nacht lang wach und überlegte, wie Leonard und ich es hinkriegen könnten, unsere Eltern zu überzeugen, uns nicht zu verheiraten. aber leider fiel mir wirklich nichts ein, das meine Eltern überzeugen könnte. Sie würden alles tun, um Geschäfte zu machen.

Es blieben eigentlich nur Möglichkeiten übrig, die nicht infrage kamen:

1. Einer von uns stirbt 

2. Einer von und haut ab und bleibt so lange verschwunden, bis die Sache vergessen ist.

Nach immer längerem Nachdenken, gefiel mir die zweite Möglichkeit jedoch zunehmend besser. Es war doch schon immer mein grösster Traum, frei zu sein. Zu sein wie andere Teenager. Normal zu sein.

Wenn ich untertauchen würde, hätte ich alle Freiheiten der Welt. Ich könnte tun und lassen was ich will und müsste nicht immer erst mit meinen Eltern einen Diskussions- Kampf ausfechten, den ich am Schluss sowieso immer verlieren würde.

Die Idee gefiel mir und ich malte mir aus, wie wohl meine Zukunft aussehen würde, so ganz ohne Regelliste und strengen Eltern. Natürlich sah in meinen Gedanken alles ganz rosig und wunderbar aus. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie hart das Leben da draussen sein konnte...



Die Freiheit die ich nur aus dem Fenster seheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt