Mein Badgirl (Die Lochis FF) #Wattys2019

Fröhliche Lochnachten!

Heyy ihr Lieben <33 Ich wünsche euch allen ein superschönes Weihnachtsfest! Lasst euch reich beschenken und sooo :)) hier mal ein weihnachtlicher Oneshot für euch!  Viel Spaaaß <3

**

[POV Heiko]

Ich wachte an diesem, ganz besonderen Morgen besonders ausgeschlafen auf. Damit mein Bruder seinen erholsamen Schlaf zur selben Zeit wie ich beenden konnte, stand ich auf, ging in sein Zimmer und weckte ihn zärtlich mit einem Tritt in den Rücken. Während ich meinte, Knochenbrüche vernehmen zu können, wachte Roman ruckartig, unter einem Schmerzensschrei auf und versuchte daraufhin, wie eine alte Lady, aus seinem Bett aufzustehen. Als er stand, begann er, mich unter wilden Beschimpfungen mit Kissen zu bewerfen. Ich verließ das Zimmer lachend.

Wer mich besser kannte, wusste ich, dass ich der Weihnachtsverrückte unserer Truppe war. Ich habe auch das Gefühl, dass jeder Freundeskreis mindestens einen Weihnachtsbegeisterten braucht, um die Schönheit der Saison richtig wahrnehmen zu können.

Es war also meine Verantwortung, die Weihnachtsfreude in die Lochgang zu bringen – selbst, wenn meine Freunde da anderer Meinung waren und es lieber hätten, wenn ich sie einfach mit diesem ganzen „Weihnachts-quatsch" in Ruhe lassen würde.

Heute war der 23. Dezember, der letzte Schultag dieses Jahr – wir hatten das Pech, das der 24. Ausgerechnet auf einen Samstag fiel, und deshalb nutzen unsere Lehrer die komplette Vorweihnachtswoche, um uns mit den schlimmsten Themen zu quälen. Zum Glück nutze man an unsrer Schule den letzten Schultag gerne, um ein großes Weihnachtsfest zu feiern.

Mein Bruder schwänzte diesen Tag ganz gerne Mal, weil er der Meinung war, dass er zu alt für diesen Affenzirkus ist, aber ich sehe das ganz anders. Für Weihnachten ist man einfach nie zu alt, und wenn man in der Schule einen Tag verbringen kann, ohne von seinen Lehrern genervt zu werden, ist das nur ein Bonus.

Nachdem ich also meinen Bruder aus seinem Schönheitsschlaf geweckt hatte, machte ich mich zunächst mal im Bad breit, um mich für die Schule fertig zu machen. Roman klopfte locker fünf Mal an die Tür, um mir zu sagen, dass ich mich beeilen soll, aber ich ließ mich davon nicht irritieren.

Als ich dann fertig war, schubste er mich im Reingehen gegen den Türrahmen und knallte dann die Badtür hinter sich zu. Ich rollte spielerisch mit den Augen und hüpfte dann die Treppe herunter.

Da ich noch etwas Zeit hatte, ehe es zur Schule ging, machte ich mir ein großzügiges Weihnachtsfrühstück – mit Zimtsternen, die Lucas gestern vorbeigebracht hatte, Pancakes und einem Zimt-Kaffee. Als fast schon alles verputzt war kam dann auch Roman nach unten.

„Krieg ich was ab?", fragte er, immer noch halb verschlafen. Man sah ihm an, dass er sich im Bad abgehetzt hatte, denn seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und seine Rasur war mehr als ungründlich verlaufen. Außerdem hing ihm noch Zahnpasta am Mundwinkel, das sagte ich ihm aber nicht.

„Sorry, ist schon alles leer", sagte ich und steckte mir den letzten Zimtstern in den Mund. Roman's Gesicht verzog sich, aber er sagte nichts, sondern begann stattdessen lieber mit seinem Frühstück an. Da er aber noch so verschlafen war, stellte er den Toaster an, ohne vorher ein Toast reinzustecken, und kippte Milch in eine Schüssel – von Cornflakes fehlte jede Spur.

Schlussendlich bestand sein Frühstück dann nur aus einer Schüssel Milch, weil ich ihn darauf hinwies, dass wir jetzt losmussten. Eigentlich hätten wir noch etwas Zeit gehabt, aber ich wollte ihn heute einfach ärgern.

In der Schule angekommen erwartete Leon uns schon auf dem Parkplatz, der eine Zigarette rauchte und müde auf seinem Handy herum tippte. Er hob die Hand zum Gruß, als wir neben ihm parkten, sagte aber nichts. Wir gesellten uns zu ihm, um auf den Rest der Gruppe zu warten.