Kapitel 10

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"Was, wie von einen Dämon??", fragte Patricia erstaunt. "Ja, hab mal gelesen das sie erst Kreaturen der Hölle schicken um 'die Lage abzuchecken' und wenn es keinerlei Probleme gibt, greifen sie an. Dämonen wollen von Menschen den Besitz ergreifen um Böses anzustellen"

"Was sollen wir jetzt mit Ardy machen?", fragte Dario.

"Entweder wir holen uns einen Fachmann, der den Dämon verschwinden lässt,  oder..", meine Stimme stockte. Ich konnte es nicht aussprechen. "Oder Ardy muss sterben...", sagte Patricia traurig. Er war der beste Freund ihres Freundes. Traurig. Warum passierte das uns? Was haben wir gemacht? Ich verstand es nicht. Diese Firma hatte hundertpro was damit zu tun. Vielleicht ist es so eine Art Verschwörung.

Eine Krankenschwester kam rein und bat Dario zu gehen, da wir Ruhe brauchten. Patricia wurde in ein anderes Zimmer verlegt. Warum auch immer. Nach einer Weile versuchte ich zu schlafen.

Am nächsten Morgen holte uns Valle ab. Angekommen begrüßten uns die anderen und fragten wie es uns geht, außer Taddl, er war wahrscheinlich in seinem Zimmer. Ich fragte daraufhin was mit Ardy sei. Manuel erklärte: "Wir haben uns schlau gemacht und schätzen mal das er von einem Dämon besessen ist. Wir versuchten ihn anzusprechen,  aber er verhielt sich komisch und wollte Taddl beißen. Deswegen haben wir ihn im Gartenhaus eingesperrt." Meine Vermutung war richtig. "Ich seh mal nach wie es Taddl geht", sagte ich und ging nach oben. Als ich an der Tür klopfte, hörte ich ein traurig klingendes "Herein". Taddl saß im Schneidersitz auf dem Bett, angelegt an der Wand und guckte fern.

"Wie geht's dir?"

"Den Umständen entsprechend", antwortete er traurig.

"Ihm wird es bestimmt bald besser gehen, wenn wir uns Hilfe suchen", versuchte ich ihn aufzumuntern.

"Ja, kp.. Warum passiert uns das eigentlich? Warum starben Dennis und Tobi? Warum passiert das Ardy?"

"..Ich weiß es nicht", sagte ich und setzte mich auf das Bett.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Patricia kam herein und ich ging wieder nach unten. Da alle auf den Fernseher konzentiert waren, wagte ich mich auf die Terrasse. Ich lief zum Gartenhaus. Nichts. Ich klopfte dagegen. Nichts. Hm.. Ob er wohl noch lebte? "Was machst du da?" Es war Valles Stimme. "Ich wollte nur was gucken". Ich ging einmal um das Häuschen herum. "Komm wieder rein, das kann gefährlich werden." Ich stimmte zu und ging wieder rein.

In der Nacht wurde ich wach. Ich guckte zu dem anderen Bett, aber Valle schlief. Ich stand auf und ging auf den Balkon um bisschen frische Luft zu schnappen. Eigentlich war es ein schöner Ort, wegen der Aussicht. Die Umgebung gefiel mir richtig gut. Warte.. Die Tür des Gartenhauses war auf. In schnellen, aber leisen Schritten, ging ich aus dem Zimmer. Im Flur machte ich mich Richtung Taddls Zimmer. Er schlief. Sollte ich ihn aufwecken? Ne lieber nicht. So schnell wie es ging, machte ich mich auf den Weg zum Gartenhaus. Ängstlich traute ich mich rein. Niemand war hier. Ich sah mich um. Danach rannte ich ins Haus. Scheiße. Ardy stand da. Er kam näher. Ich ging paar Schritte zurück, so dass ich irgendwann die Wand hinter mir spürte. Er stand direkt vor mir. Seine Augenhöhlen waren schwarz. Aufeinmal lächelte er. Seine Mundhöhle war ebenfalls schwarz. Ich zitterte am ganzen Körper. Plötzlich flog er nach oben. Ich hörte nur noch ein Schreien. Er zog Manuel an den Haaren die Treppe runter und ins Gartenhaus. Jetzt waren auch die anderen wach. Dario kam als erster runter. Dann Taddl und Patricia und als letztes Valle. Wir sahen wie das Gartenhaus bisschen wackelte und hörten seine Schreie. Valle rief die Polizei an. Plötzlich kam Ardy wieder und zog mich nun an den Haaren ins Gartenhaus hinein. Die anderen versuchten mich fest zuhalten, aber es war zu spät. Im Gartenhaus, fesselte er mich an einen Stuhl. Manuel saß gegenüber von mir. Ebenfalls gefesselt. Ardy hob seine Arme und das Häuschen wackelte wieder. Er streichelte Manuel am Bauch. Dann stellte er sich hinter ihm, und streichelte sein Gesicht.Er nahm mit beiden Händen seine Maske ab. Er war eigentlich ein gutaussehnder Kerl. Plötzlich steckte er seine zwei Finger in Manuels Auge. Ich hörte wie er schrie. Ich hatte so Angst. Ardy riss sein rechtes Auge raus. Manuel schrie laut und gequält. Ich fing an bisschen zu weinen. Mit einer Schere schnitt er diese 'Schnur' ab und hielt sein Auge zwischen Daumen und Zeigefinger. Dann zerquetschte er es. Ich bekam paar Spritzer ab. Ich sah Manuel an. Er wimmerte und aus seiner rechten Augenhöhle floss Blut. Ich hoffte so sehr das bald die Polizei eintreffen würde. Ardy nahm seine rechte Hand und dann eine Zange. Er schnitt mit der Zange erst seinen Daumen, dann seinen Mittelfinger und zuletzt seinen kleinen Finger ab. Er schrie, sodass meine Ohren leicht weh taten. Mit einer stumpfen Schere, schnitt er Manuels linkes Bein entlang. Bis er etwas im Fleisch war, dauerte es bisschen. Ich konnte da nicht länger hinsehen. Warum dauerte das solange bis die Polizei kam?

Ardy ging zum Tisch und nahm eine Säge und ein Band. Mit dem Band, befestigte er Manuels Bein an dem Stuhl. Dann griff er zur Säge. Ich konnte nicht hinsehen und kniff mir die Augen zu. Alles was ich hörte war, das Ardy lachte und Manuel schrie. Ich wagte hinzugucken. Er schnitt gerade an seinem Knie entlang. Als er nicht weiter sägen konnte, weil der Knochen störte,  nahm Ardy eine Metallstange und schlug mit voller Wucht drauf. Danach sägte er weiter bis sein Bein ab war. Ich konnte es nicht fassen. Mit einem Gartenmesser verpasste er Manuels Arm einen Schnitt. Der Boden war voller Blut und Manuel nicht mehr ganz beim Bewusstsein. Ich sah wie er die Ader bisschen rauszog. Manuel zuckte mit dem heilen Auge. Ardy gab komische Laute von sich. Dann bewegte er seinen Kopf so komisch. Aufeinmal knallte die Tür auf. Plötzlich war Ardy weg. Ich drehte mich um und sah wie Taddl eine Brechstange in der Hand hatte.

Mit offenen Mund schaute er auf Manuel.

Dann ließ er die Stange fallen.

Ausflug in die HölleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt