Kapitel 9

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Je lauter die Schreie wurden, desto schneller rannten wir auf die Hütte zu. Ich stieß die Tür auf und mir stockte der Atem. Harry lag mit vielen Blut tropfen, die verteilt auf seinem ganzem Körper waren, auf dem Boden. Vor ihm 3, mit Messern bewaffnete Männer.

Sie grinsten anzüglich, als sie uns sahen und kamen immer näher auf Mia und mich zu.

"Guckt mal Männer, neues Spielzeug." sagte einer von ihnen mit einer Stimme, die ich wohl nie wieder vergessen werde.

Seine 2 Begleiter lachten und kamen immer näher auf uns zu.

Ich merkte, wie ich begann zu zittern. Die Angst kroch durch meinen ganzen Körper. Mia neben mir, schien es genauso zugehen. Sie drückte sich immer näher an mich. Meine Gedanken rasten. Was konnten wir tun? Flüchten konnten wir nicht, da die Männer den Weg zur Tür versperrten. Doch ich hatte weniger Angst um mich selbst, als um Harry. Er war schwer verletzt und wenn ihm nicht bald jemand helfen würde, würde er nicht mehr lange durchhalten. Ich würde versuchen zu ihm zu gelangen, auch wenn es mein Leben kosten würde. Nun wich ich nicht mehr nach hinten zurück, sondern versuchte ein Stückchen weiter nach links zukommen, um an dem Mann, der auf mich zukam, auszuweichen.

Plötzlich spürte ich 2 Hände an meiner Taille.

"Wo willst du denn hin?"

Ich fuhr zusammen und drehte mich panisch nach Mia um. Ihr erging es jedoch nicht besser als mir. Niall war nirgendwo zusehen. So ein Feigling. Kaum gab es Schwierigkeiten, schon war er weg.

"Lust auf ein bisschen Spaß?"

Der Mann fing an, meine Wange zu streicheln. Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen, als er mein T-Shirt hochschob. Ich war wie erstarrt. Unfähig mich zu bewegen. Er schob mich immer weiter nach hinten, bis ich an eine Wand stieß.

"Ich hab dich was gefragt." Und noch im selben Augenblick spürte ich einen starken Schmerz der meine Wange durchzog.

Ich schüttelte heftig den Kopf. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie flossen unaufhaltsam über meine Wangen. Im nächsten Augenblick drückte er seine Lippen auf meine und machte sich an meiner Hose zu schaffen. In diesem Moment wusste ich das ich vergewaltigt werden würde. Ich presste meine Lippen so fest aufeinander, wie ich konnte. Dennoch hinderte es den Mann nicht daran mich weiter zu küssen.

Plötzlich war das Gewicht des Mannes, das mich gegen die Wand drückte verschwunden. Und dann sah ich ihn.               Harry  !    Harry hatte den Mann von mir gezogen und schlug nun auf ihn ein. Ich sah wie Harry bei jedem Schlag das Gesicht schmerzhaft verzog. Ich glitt die Wand langsam herunter und schaute mich genauer um. Niall kämpfte mit einem der Männer und ein Junge den ich nicht kannte mit dem anderen.

Niall war also nicht weggelaufen! Er hatte Hilfe geholt.

"Wenn du es noch einmal wagst sie anzufassen, bring ich dich um!" Harry spuckte dem Mann die Worte regelrecht ins Gesicht.

Er schlug ihm unaufhaltsam ins Gesicht. Der Mann zog sich voller Schmerzen immer wieder zusammen. Doch Harry zeigte keine Nachsicht.

"Hast du mich verstanden?"

Der Mann nickte. Das schien Haare jedoch nicht zu reichen, denn nun stieß er ihn zu Boden und trat auf ihn ein.

Ich merkte garnicht wie ich aufstand und auf Harry zu lie. Ich legte meine Hand auf seinem Arm um ihn zu beruhigen. Wenn er so weiter machte, würde er den Mann noch umbringen. Er schien es jedoch nicht wirklich zu bemerken und machte einfach weiter.

"Versprich es!"

Der Mann unfähig zu reden, schaute ihn nur mit halb offenen Augen an. Ich sah wie ihm das Blut aus dem Mund lief.

Two Pairs Of Best FriendsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt