Kapitel 22

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Ich löste mich von meinen Brüdern. Sie alle lächelten mich sanft an.,, Das schafft ihr. Wir wissen es." Ich nickte. Bevor wir gingen, drehte ich mich nochmal um und rannte auf sie zu. Ich fiel ihnen allen um den Hals.,, Irgendwann... Irgendwann sehen wir uns wieder..."  Ich lächelte sie alle nochmal an, bevor ich Phobos Hand ergriff und ging. Sanft drückte er sich an mich. Meine Tränen liefen stumm über die Wangen.,, Es ist alles gut." Murmelte er und lächelte mich ruhig an. Immernoch überraschte mich diese neue Seite von ihm. Das sanfte Lächeln, die beruhigenden Worte und die Ehrlichkeit, die er in beides steckte. Wir nahmen den schnellsten Weg zurück, mussten aber ein paar mal in Deckung gehen. Ich hatte keine Angst vor diesen Engeln. Aber es war wirklich nicht gut, in ihrem Territorium mit ihnen zu kämpfen. Schließlich kamen wir an der Grenze an. Wir wollten gerade rüber, als jemand einen schrillen Schrei abließ. Wir drehten uns schlagartig um und entdeckten zwei Engel. Ich keuchte. Panik stieg in mir hoch. Sie hoben wütend ihre Hände und fragten aufgebracht:,, Was habt ihr hier zu suchen?! Ein Lebender Drache und ein Teufel! " Blaue Flammen bildeten sich auf ihren Handflächen. Sofort  trat Phobos vor mich.,, Wir gehen!" Knurrte Er.,, Oder soll es doch zu einem Kampf kommen? " Er hob einen Finger und aus dessen Spitze strömten schwarze Fäden. Ich spannte mich an und griff nach meinem Schwert. Und dann ging alles ganz schnell. Die Engel Feuerten ihre blauen Flammen ab und der schwarze Faden schoss auf die Engel zu. Zeit gleich trafen sie einander. Die Engel zerfiefelen augenblicklich in Staub und der Teufel schrie vor Schmerzen auf.,, Weiter... Komm! " Keuchte er und zog mich im Mantel durch das Feuer.,, Die... Wunden sind nicht tödlich für mich... Dafür waren es zu wenig Engel... Aber sie werden mich bald außer Gefecht setzen... Ich muss... Auf... Dich.... Aufpass... Aufpassen..." Krächzte er. Ich fuhr meine Drachenhand ausund Stützte ihn,, Ich komm auch alleine zurecht...",, Der Mantel... "Er hob den Mantel und sah erschrocken aus. Der schöne, rote Stoff war total angekokelt. Der würde nicht mehr funktionieren. Ich war erschrocken. So würden wir niemehr rauskommen.,, Egal!" Knurrte ich und schob ihn mit mir. Wir machten an der Grenze eine Pause. Er schlief ein wenig. Nachtschwarzes Blut entrannn ihm, weshalb ich meinen Mantel in Stücke riss und die Wunden verband. Als er sich ausgeschlafen hatte, ging es ihm wieder so gut, dass er wieder laufen konnte. Wir standen vor der Grenze und überlegten.,, Wir müssen dadurch. "Knurrte Phobos. Ich sah
ihn verständnislos an.,, Das geht nicht! Wir verkohlen!" Rief ich aus.
Er zuckte mit den Schultern. Wir überleben es, wenn wir schnell genug sind. " Ich seuftse.,, Dann schaffst du es uns in Lichtgeschwindigkeit dadurch zu bringen?" Er nickte.,, Ja... Ich kann es wahrscheinlich gerade noch so... Aber es wird weh tun.. " Murmelte er. Ich nickte.,, Mein Schmerzensgrad hab ich in dem Moment überschritten, als ich mich von Meinen Brüdern verabschiedet habe. "Phobos nickte. Dann hob er mich vor Schmerz keuchend hoch und begann zu rennen. In Lichtgeschwindigkeit drangen wir ins Feuer. Ich kreischt vor Schmerz. Er keuchte nur schmerzerfüllt. Wir kamen raus. Brandblasen übersäten unseren Körper und wir waren vor Ruß so schwarz wie meine Haare gefärbt. Wir schleppten uns weiter. Irgendwann öffnete er ein Portal, welches uns an die Welt der Lebenden brachte. Wieder meine gewohnte Welt zu sehen... Gewohnte Luft zu atmen... Wie wundervoll war es? Wir husteten, als der Nebel des Portals sich lichtete. Verschwitzt, verletzt und müde kamen wir an. Ich roch. Sie sind in der.. Nähe... "Keuchte ich.,, Uff.. Teufel sei dank!" Knurrte Phobos und straffte sich ein letztes Mal. Aus seiner Wunde strömte wieder Blut. Die schwarze Flüssigkeit bedeckte inzwischen unsere beider Körper. Wir kämpften uns weiter. Jeder Schritt. Jedes Atmen. Jeder Stolperstein. Alles tat weh. Und da waren sie.,, Oh Gott sei Dank! " Flüsterte ich und erntete einen bösen Blick von Phobos, bei dem ich lächeln musste. Er erwiderte das Lächeln. Der Teufelsschwanz und die Besonderheiten waren wieder verschwunden. Aber das sanfte, ehrliche lächeln war immernoch da. Er hielt es, trotz seiner Schmerzen und seiner Mutlosigkeit aufrecht... Nur für mich. Seine roten Augen funkelten ehrgeizig. Er flätschte seine Zähne.,, Wir schaffen das!" Knurrte er, stellte sich vor Schmerzen stöhnend auf und lief unbeirrt weiter, ließ meine Hand aber nicht einmal los. Wir schafften es bis ans Lager.,, Zeno..." Ich hustete.,,Nicht so viel sprechen... "Wies Phobos mich sanft an. Er legte mich auf dem Boden ab. Das weiche Gras kitzelte meine Haut.,, Es tut mir leid... Ich hab sie nicht vollkommen unbeschadet wieder zurückbringen können... Es sind aber nur Brandwunden, nichts Lebensgefährliches. Mit dem Angriff hatte ich nicht gerechtne... "Er hustete. Ich setzte mich auf.,, Nein. Ohne dich wäre ich nicht mal einen Schritt weit gekommen." Wieder dieses sanfte, ruhige Lächeln. Aber nur für einen Moment, bevor jemand anderes es bemerken konnte.,, Du bist praktisch ohne mich gelaufen. Ich war außer Gefecht gesetzt.. Ohne dich.. Aber diese ekelhaften Engel! Wir waren sogut wie draußen! Nur noch die fickenden überstehen und wir wären unbeschadet rausgekommen! Aber nein! Sie mussten mich angreifen! Und zudem musste ich meine halbe Kraft aufbrauchen. Ich bin zu schwach dafür. "Und da war er auch schon umgekippt.,, Die Wunde... Damit hat er es geschafft aufrecht zu laufen?!" Ich nickte. Merlin setzte sich hin, Yoon neben ihr. Die Wunde ist für einen Menschen tödlich. "Stellte Yoon fest.,, Das muss sofort geheult werden." Und so legte sie ihre Hände auf Seinen Körper und begann ihn die ganze Nacht zu Heilen. Yoon kümmerte sich währenddessen um meine Wunden. Aber bis dahin war ich schon lange eingeschlafen.

Akatsuki no Yona - komplett andersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt