1stes Kapitel - Safe
Sie stand vor einem kleinem, alten Buchladen, in Gedanken verloren. Das letzte Mal war sie mit ihrer Mutter hier gewesen. Dies ist aber schon eine ganze Weile her. Bei der Erinnerung musste sie lächeln.
Sie waren auf der Suche nach einem guten Buch, da sie in den Urlaub fahren wollten. Nach einem langen Tag waren sie hier hergekommen. An der Kasse unterhielt sich ein gut aussehender, circa 27 Jahre alter Mann mit dem Verkäufer. Sie schnappte ein paar Gesprächsfetzen auf, während sie die Krimiecke inspizierte. „... Und? Hast du schon was von meinen Büchern verkauft?" der alte Mann lächelte und strich über seinen weißen Bart. „Sei nicht so ungeduldig, deine Bücher sind gestern erst in die Läden gekommen! Nein Richard, sie stehen noch alle im Regal. Halt, warte mal ... da kommt eine junge Dame." Er wandte sich Kate zu, die sich für einen vielversprechend klingenden Roman von einem jungen Autor entschieden hatte. „Was kann ich für sie tun?" Sie lächelte höflich und legte das Buch ‚Im Kugelhagel' auf die antike Ladentheke. Der junge Mann drehte sich zu ihr um: „Eine gute Wahl!" er lächelte verschmitzt und fügte zum Verkäufer gewandt hinzu: „Siehst du, ich schreibe keine Ladenhüter!" Das war der Autor des Buches? Sie hätte nicht gedacht, das ein Krimiautor so heiß sein konnte! „Darf ich die Lady zu einem Drink einladen?" Oh. Shit. Hatte sie ihn etwa gerade angestarrt?! „Die junge Lady hat leider keine Zeit, sie muss noch etwas erledigen" Was redete sie da? Sonst konnte sie besser kontern. „Darf man ihr denn dabei helfen?" fragte er anzüglich. Sie guckte ihn an, zog die Brauen hoch „Sag mal, weiß deine Mutter eigentlich schon dass du noch nicht zu Hause bist?" damit drehte sie sich um und ging. Like a Queen. Das Buch hatte sie gekauft ... Im Urlaub war es das Lieblingsbuch von ihr und ihrer Mutter gewesen.
Nach dem Urlaub wurde ihre Mutter ermordet aufgefunden. In einer einsamen Gasse zwischen Mülltonnen ist sie verblutet. Allein. Man schrieb es der Bandengewalt zu ... Der Mörder wurde nicht gefunden. Das Einzige, was ihr in dieser Zeit Trost spendete, waren die Bücher von Richard Castle, dem Badboy aus dem Bücherladen.
Plötzlich wurde sie von einem Schrei aus den Gedanken gerissen.
„Stopp! Hau ab!!" Ein etwa 14 Jahre altes Mädchen mit langen roten Haaren versuchte verbittert von dem kleinen, drahtigen, pickeligen Jungen loszukommen der sie gegen eine Wand drückte. „Hilfe!!" Er sagte etwas, was die Rothaarige erbleichen und sofort erstarren ließ. Er hatte ein Messer. Er würde sie töten wenn niemand eingriff! Sie sprintete los und zog im Laufen ihre Waffe. „Polizei, Messer weg und Hände hinter den Kopf!" Er beachtete sie nicht. Er hob das Messer als ob er zustechen wolle. Mit einem scharfen Schlag traf sie seinen Arm, so dass er das Messer mit einem Schmerzensschrei fallen ließ. Dann wurde er von Detective Kate Beckett gepackt. „Ich sagte: Messer weg!" der bedrohliche Unterton ließ ihn dann doch innehalten. Beeindruckt schien er nicht zu sein. „Bist du ok?" fragte sie das Mädchen besorgt. Sie nickte, war aber bleich wie eine Kalkwand. „Setz dich erst einmal in das Café dort drüben, ich brauche gleich noch deine Aussage" Mit der einen Hand drehte sie ihm den Arm auf den Rücken, mit der anderen Hand griff sie nach ihrem Handy und drückte die Kurzwahltaste für ihren Kollegen Javier Esposito. Der war zum Glück nicht weit weg und konnte den Jungen aufs Revier bringen. Jetzt konnte sie sich endlich um das Mädchen kümmern. Sie saß an einem kleinen Tisch in der Ecke des Cafés. Die Augen waren geschlossen, sie zitterte. Kate setzte sich zu ihr, wusste nicht so recht, wie sie das Gespräch beginnen sollte.
„Hey, der Junge ist jetzt auf dem Weg zum Revier. Mein Kollege kümmert sich um ihn. Ich bin übrigens Kate Beckett. Wie heißt du?" Kein sonderlich geschickter Anfang, aber immerhin, ein Anfang. Das Mädchen öffnete die Augen und sah sie an. Der Schreck saß ihr noch tief in den Knochen, dass sah man. „Ich bin Alexis. Alexis Castle. Danke dass sie mir geholfen haben ..." ihre Unterlippe fing an zu zittern, eine Träne rann ihr aus dem Augenwinkel. Sie war in keiner guten Verfassung ... das mit der Aussage kann man auch später noch machen. „Komm, ich fahr dich nach Hause. Mein Auto ist gleich um die Ecke." Alexis schüttelte den Kopf „Danke, es geht schon, machen sie sich meinetwegen keine Umstände." Kate seufzte. „Du bist in keiner guten Verfassung, ich könnte nicht mehr ruhig schlafen wenn ich nicht weiß, ob du sicher Zuhause angekommen bist!" Alexis war zu erschöpft um sich zu wehren und kam mit.
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Safe With Me
FanfictionEine Crossover. Der Fokus liegt auf Castle, sonst ist noch Rizzoli & Isles dabei. Mordfälle in New York halten die Mordkommissionen auf Trab. Wenn dann ab und an dann auch noch das Leben dazwischenfunkt, hat nicht nur Kate Beckett alle Hände voll zu...