Lost Brother

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Ich schüttelte weinend den Kopf und vergrub das Gesicht in meinen Händen.

„Alles bricht auseinander. Ich kann einfach nicht mehr.“ weinte ich.

Vergeblich versuchte ich mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, bevor ich Freya ansah, bei der ich ja Gott sei Dank sein konnte.

Auch sie hatte Tränen in den Augen. „Ich weiß. Und ich weiß, dass sie dir was bedeutet hat.“ murmelte sie und strich leicht über meinen Arm.

„Ich ja denke nicht mal so an mich! Alleine schon Nik! Es wird ihn zerstören. Sie war immer da. Er hat alles versucht um sie zu retten. Und jetzt gibt er sich ganz sicher die Schuld dafür. Er braucht sie.“ weinte ich weiter.

„Wir alle haben sie gebraucht.“ murmelte Freya und sah auf den Boden.

„Sie ist Hopes Mutter! Oder besser gesagt war sie das...“

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Wenige Stunden zuvor...

„Ihh! Ich mach nie wieder so lange Autofahrten. Die Luft ist ja ekelhaft in dieser Blechbüchse. Da waren ja sogar die Kutschen von früher besser durchlüftet.“ meinte ich und stolperte aus dem Auto.

Nik musste lachen. „Da hast du Recht.“

Ich grinste noch kurz, bevor ich nach vorne sah. „Das Haus. Da muss sie sein.“ meinte ich.

Mein Bruder nickte. „Lass uns gehen.“

Ich nickte ihm und Caroline kurz zu, bevor wir losliefen.

Doch auf halbem Weg hörte ich plötzlich ein Knacken und wirbelte herum.

Gerade fiel Carolines, jetzt schlaffer, Körper zu Boden und Elijah kam hinter ihr zum Vorschein.

„Elijah! Was machst du hier?“ fragte ich sofort. 

„Meine Familie retten.“ meinte er.

„Hayley und Hope?“ fragte ich.

„Nein. Der Bruder meiner Freundin ist dort drin. Ich muss rein.“ sagte er.

Ich spürte Wut in mir aufsteigen. Es reichte mir langsam mit seiner neuen Familie.

Ich merkte wie sich meine Atmung verschnellerte und ich meine Nägel in die Handfläche presste, bevor ich nach vorne treten wollte.

Doch Niks Arm hielt mich sanft zurück. „Warte kurz.“

Dann begann er auf Elijah einzureden und ihm weißzumachen, dass wir seine Familie waren.

Doch er hörte nicht. Er wollte nur in das Haus. Nik ließ mich langsam los.

„Dann musst du wohl oder übel erst an uns vorbei.“ meinte er bedrohlich und zeigte sein Hybridengesicht, woraufhin ich mein Vampirgesicht zeigte.

Dann ging ich auf meinen ältesten Bruder los und riss ihn zu Boden. Doch er war natürlich mindestens genauso stark.

„Zwing mich nicht dazu dir wehzutun!“ zischte er und sah mich warnend an, bevor er uns so drehte, dass ich unter ihm lag und husten musste.

Bis er von mir weggeschleudert wurde und Nik ihn sauer ansah. „Das ist deine kleine Schwester Elijah! Fühlst du denn wirklich gar nichts mehr?!“

Ich stand schnell auf und sah Elijah ein wenig traurig an. Dieser drehte sich zu mir um und sah mich lange an.

„Nein. Nichts.“

Autsch. Das war ein Schlag in die Magengrube gewesen.

„Geh vor, Thalia.“ sagte Nik zu mir und nickte in Richtung Haus.

Ich überlegte nicht lange und rannte los, doch blitzschnell knallte ich gegen jemanden und wurde zurückgeschleudert.

„Tschuldige, aber das kann ich nicht zulassen.“ meinte Elijah.

Ich sah ihn ungläubig an. Von innen hörte man schon Hayleys und Hopes Stimmen. 

Und auch die von denen, die sie dort gefangen hielten.

Und Schreie. Das vermutlich Schlimmste von allem.

„Lass mich vorbei.“ zischte ich.

„Das kann ich nicht.“ gab er zurück.

Ich raste auf ihn zu und begann ihn zu schubsen. „Geh. Mir. Aus. Dem. Weg.“

Er packte mich an den Oberarmen und ich sah ihn wütend an.

„Lass sofort los!“

Doch kurze Zeit später, traf mich die Hauswand und ich stöhnte schmerzvoll auf, bevor ich mit schmerzendem Rücken auf dem Boden lag.

Keuchend drehte ich mich zur Seite und hustete ein paar Mal, bevor ich mich ein wenig abstützte und mein Bruder ansah. 

Nik war lange nicht mehr so wütend gewesen, denn er brach sich jetzt ein Holzstück ab, mit dem er auf Elijah zulief.

„Du wirst sie nicht mehr anfassen. Und niemandem aus meiner Familie weh tun! Nicht der Mutter meines Kindes, nicht meiner Tochter und nicht meiner kleinen Schwester. Hast du das verstanden, oder muss ich deutlicher werden?“ fragte er und ließ seine Augen aufglühen.

Dann sah er mich an. „Ich kümmer mich um ihn. Geh jetzt Thalia.“ meinte er.

Ich nickte schnell, bevor ich mich aufrappelte und auf das Haus zu rannte.

Dann riss ich die Tür auf. Hayley saß zusammengekauert in einer schattigen Ecke. Sie versteckte sich vor der Sonne.

„Hayley! Was ist los?“ fragte ich.

„Tante Thalia?“ hörte ich Hopes Stimme und wirbelte herum.

„Hey Hope.“ lächelte ich kurz, bevor ich wieder Hayley ansah, die wiederrum mich erleichtert anblickte.

„Roman und seine Mutter Greta haben einen Zauber angewandt. Ich bin jetzt ein ganz gewöhnlicher Vampir.“ meinte sie schnell.

„Das gleiche wollen sie mit Hope machen.“ fügte sie hinzu.

Ich sah mich hektisch um, bevor ich einen blonden Jungen entdeckte, in Hopes Alter, welcher wahrscheinlich Roman war.

Er wich vorsichtig zurück. „Wer bist du?“

„Das ist Thalia Mikaelson.“ meinte jemand anders und ich wirbelte herum.

„Greta!“ meinte Hope.

Mein Blick wurde kühl. „Du bist also die, die das gemacht hat?“ fragte ich und zeigte auf Hayley.

Sie sah mich selbstsicher an. „Denkst du ich habe Angst vor dir?“

„Solltest du. Ich bin 1000 Jahre alt.“ meinte ich.

„Sieht man irgendwie nicht so. Du siehst aus wie ein 19-jähriges Mädchen.“ lachte sie.

„Na dann komm her du Bitch. Dann zeig ich es dir eben.“ zischte ich.

Sie raste auf mich zu und ich musste lachen, bevor ich sie mit Leichtigkeit ein paar Meter von mir wegstieß.

Da kam Roman auf mich zu und griff mir von hinten an meine Arme.

Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Bist du ein Vampir?“ fragte ich ihn, während er mich festhielt.

„Ja aber warum?“ fragte er.

„Weil ich keine Kinder töte. Außer, sie erstehen wieder auf.“ schmunzelte ich, bevor ich blitzschnell seine Hände verdrehte und ihm dann das Genick brach.

Dann sah ich wieder seine Mutter an.

„Na los. Komm schon.“ forderte ich sie auf und grinste leicht.

„Ich kann das noch Stunden machen.“

Thalia Mikaelson - TVD/TO FF #WordsAward2018Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt