Nach dem Sturm

283 15 3
                                    

8

nach dem Sturm


Feste Schritte hallten durch die Höhle.

Schritte, also kein Tier. Kirk ließ den Phaser sinken, doch hielt Spock schützend fest an sich gepresst.

„Jim? Spock?"

Bones Stimme. Draußen vor der Höhle. Kirks Kopf ruckte hoch.

„Das Signal kommt von dort. Sie müssen hier sein, rein da! Schnell!"

Das Summen eines Tricorders war zu hören und im nächsten Moment sprangen zwei bewaffnete Sicherheitsleute in die Höhle, sahen Kirk.

„Captain Kirk? ... Doktor? Hierher! Wir haben sie!"

Wieder folgten Schritte und eilige Rufe. Sie waren gefunden worden. Kirk bekam es wie in Trance mit, ließ seinen bereitgehaltenen Phaser locker und schloss erleichtert die Augen.

Als er sie wieder öffnete lief bereits McCoy auf ihn zu und ließ sich auf die Knie fallen.

„Bones ..."

„Bleib so. Nicht bewegen!" Der Scanner summte und der Arzt stieß einige Flüche aus, kramte in seiner Tasche und gab dem reglosen Vulkanier in Kirks Armen in rascher Folge mehrere Injektionen.

Er scannte wieder und brummte nach einer Ewigkeit zustimmend.

„Besser .... "

Er sah kurz zu Kirk und nickte zusichernd auf den besorgten Blick.

„Es war mehr als knapp aber er schafft es. Wir müssen das Gift noch komplett aus seiner Brühe kriegen, aber das passende Antitoxin wird jetzt das wichtigste erledigen. So viel Blut hat er ja nicht mehr. Es wird ihm auf jeden Fall ein paar Tage nicht gut gehen. Wie geht es dir?"

Kirk starrte McCoy wie betäubt an und schüttelte den Kopf. „Frag nicht ...", krächzte er. „Ich hatte Angst, er ...stirbt mir ... unter den Händen und ..."

McCoy nickte ernst und legte fürsorglich eine Hand auf Kirks Schulter.

„Er war auch drauf und dran. Gut, dass du gesagt hast, dass es pflanzliches Gift war. Ich habe, während wir gewartet haben, die kargen Planetendaten über Flora und Fauna mit seiner Abteilung durchforstet und gefunden, was ihn vermutlich erwischt hat. Die Stoffe und Daten, die du uns gegeben hast, passten zumindest und auch die, die ich eben gescannt habe. Ich hatte zwanzig Minuten für ein mögliches Antitoxin und ... Jim? Hast du es gesehen? War es so ein Ding, das aussieht wie eine Qualle?"

Kirk nickte überfahren. „Ja ... ja. Mehr ... eine durchsichtige Masse und ... draußen. Ich habe ..."

McCoy brummte zufrieden. „Ja, das muss es sein. Eine Pflanze. Das Gift ist tödlich. Auch für Vulkanier und verdammt qualvoll und schmerzhaft. Hat er sich übergeben und ... hat es dich erwischt?"

„Ja, er hatte Krämpfe und nein! Es hat mich knapp nicht erwischt."

Kirk fand nur langsam seine Fassung wieder. Spock stöhnte leise und bewegte sich etwas, nestelte sich unbewusst dichter an seinen Brustkorb.

Ein scharfer Blick von McCoy auf den Vulkanier und dann zu Kirk, war die Folge.

Kirk erwiderte den Blick unschuldig, hielt Spock unter der Decke fest wie einen Rettungsanker und betete, dass er nicht in halbwachem Zustand etwas murmeln würde.

„Er ... Ihm war ... kalt", erklärte er lahm.

„Kalt?" McCoy zog die Augenbrauen zusammen. „Dieser spitzohrige Ofen hat immer noch fast 47 Grad Temperatur. 'Kalt' ist nicht das, was mir dabei als erstes einfällt."

Ionensturm  oder "Leise rieselt der Schnee..."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt