Had to have high, high hopes for a living
Shooting for the stars when I couldn't make a killing
Didn't have a dime but I always had a vision
Always had high, high hopes
- High Hopes by Panic! At The Disco -
|| Shawn ||
Ich zog die Cappy tiefer ins Gesicht und beschleunigte meine Schritte. Vermutlich hätte ich auf Andrew hören sollen und Jake mitnehmen sollen, aber ich wollte meinem Bodyguard lieber die Zeit mit seiner Familie gönnen, solange wir in Santa Monica waren. Es reichte mir, wenn er mir am Flughafen, vor dem Hotel und vor allem bei allen möglichen Veranstaltungen die verrückt kreischenden Fans vom Leib hielt.
Ich war nicht undankbar oder genervt, im Gegenteil! Ich versuchte wirklich so viele Fans wie möglich glücklich zu machen, ihnen Autogramme und Fotos zu geben und mit ihnen zu reden. Ich hatte ihnen immerhin alles zu verdanken. Leider gab es aber auch die, die übergriffig oder einfach zu aggressiv wurden und da war Jake die Rettung an meiner Seite.
Jetzt allerdings wurde ich von keinen kreischenden Mädels verfolgt oder bedrängt und ich musste auch nicht im Blitzlichtgewitter der Paparazzi stehen.
Mit schlichtem weißen T-Shirt, einer billigen Santa Monica Cap und lockeren schwarzen Shorts sah ich aus wie der gewöhnliche Durchschnittsbürger, der es ein wenig eilig hatte. Tatsächlich hatte ich nur ein kleines Souvenir holen wollen und war dafür durch den Hinterausgang des Fairmont Miramar Hotels geschlüpft und Undercover mit Sonnenbrille auf der Nase in die Stadt gefahren. Im Souvenirladen hatten mich dann allerdings Fans erkannt und so war ich fast eine Stunde dort aufgehalten worden, denn wo ein Fan war, da waren meistens noch viel mehr.
Schließlich hatte ich mir zu dem I LOVE SANTA MONICA Shirt noch die Cappy gekauft und war froh darüber, dass meine Tarnung tatsächlich anhielt. Zusammen mit meiner Sonnenbrille, die zusätzlich ein Großteil meines Gedichts verdeckte, konnte ich sogar unentdeckt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Erst vor dem Hotel wurde ich wieder aufgehalten, diesmal allerdings vom Portier. »Entschuldigung?« Er stellte sich direkt vor mich und ich sah mich nervös zu der Menschenmenge hinter mir um, die hauptsächlich aus jungen Mädels bestand, die miteinander lachten und tatsächlich friedlich wirkten. Ich wusste allerdings, dass es sich vermutlich binnen Sekunden wieder ändern konnte.
Ich sah den Mann an und zog meine Sonnenbrille ein wenig hinunter. »Bitte lassen Sie mich durch, ich bin ein Gast!«, sagte ich ruhig und begegnete einem skeptischen Blick. Es war gut, dass die Mitarbeiter übervorsichtig waren, solange sich prominente Gäste im Hotel befanden, aber es wäre noch besser, wenn sie auch mitdenken könnten. Wer würde wohl mit Cappy und Sonnenbrille bewaffnet versuchen in ein streng bewachtes Sternehotel zu gelangen?
»Können Sie sich ausweisen?«, fragte er nun ernsthaft und ich seufzte und zog die Sonnenbrille ganz aus meinem Gesicht. »Das dürfte wohl kaum nötig sein«, antwortete ich, nun ein wenig gereizt, und schob die Cappy hoch. Der Gesichtsausdruck des Portierts änderte sich binnen Sekunden und er machte mir sofort Platz. »Entschuldigung, Mr Mendes!«
Leider schnappten die Fans hinter mir genau diese Worte auf und ein hysterisches Gekreische begann. Eilig brachte ich mich in Sicherheit, drehte mich allerdings noch einmal lächelnd und winkend zu der Menge um. Sie fingen an zu jubeln und noch lauter zu schreien. Entschuldigend warf ich dem Portier einen Blick zu und er zuckte mit den Schultern. Die beiden Bodyguards neben ihm, die nun nach draußen traten und versuchten die Fans zu beruhigen, bemerkte ich erst jetzt. Auf dem Weg zum Fahrstuhl kamen mir zwei weitere entgegen, die ihren Kollegen zu Hilfe eilten.
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Show me the Stars | Shawn Mendes
Фанфик»Sieh nach oben und sag mir was du siehst.« »Ich sehe den Sternenhimmel.« »Sieh genauer hin! Was siehst du?« »Ich sehe Alles.« Helena ist eine Träumerin, die ihre Antworten in den Sternen sucht. Doch nachdem ihre beste Freundin Josie verschwindet, b...