We can't let our demons take control of us
We should know what we are capable of
We all have a dark side, don't be scared, you can't hide
So we pray that we have the strength to fight
- Demons by Our Last Night –
|| Helena ||
Ich lernte Our Last Night als liebenswürdige Menschen kennen, die die Zeit unheimlich schnell verfliegen ließen. Ehe ich mich versah, war ich alleine in meinem Zimmer und trat hinaus auf den Balkon. Mein Blick glitt hinauf zu den Sternen und ich suchte nach den Sternbildern, die ich Zuhause immer sehen konnte. Sie erinnerten mich an meine Heimat und aus irgendeinem Grund brauchte ich das jetzt gerade.
Ich konnte den großen Bären sehen, in ihm enthalten der große Wagen. Ich ließ meinen Blick etwas weiter schweifen zu Kassiopeia. Das große W mit dem angewinkelten Strich. So oft hatte ich mit Josie auf den Wiesen im Park gelegen und in den Himmel gesehen. Ich war froh, dass sie ein wenig außerhalb von London gelebt hatte, sodass wir überhaupt die Sterne sehen konnten. Von meinem Fenster Zuhause konnte ich nur den dunklen Nachthimmel sehen.
Hier in Scarborough kamen mir die Sterne heller vor, denn je.
Plötzlich hörte ich ein Knacken und richtete meinen Blick nach unten in den Garten. Es folgte ein Rascheln und dann Schritte. Aus Reflex duckte ich mich hinter das Geländer und spähte durch die dünnen Eisenstäbe hindurch, die nebenbei erwähnt kein sonderlich gutes Versteck boten.
Ich erkannte eine Gestalt, die durch den Garten lief und erst, als sie sich in meine Richtung drehte, erkannte ich die Person. Es war kein geringerer als Trevor, der hier spät am Abend im Garten herumschlich. Kaum sah ich ihn, entdeckte auch er mich und trat ein wenig näher an den Balkon.
»Was machst du da?«, fragte er zu mir herauf und ich erhob mich, lehnte mich an das Geländer und hob die Augenbrauen. »Dasselbe sollte ich dich wohl besser fragen«, stellte ich fest. Er zuckte mit den Schultern »Touché«
Einen Moment folgte Stille, dann räusperte er sich und sagte: »Eigentlich wollte ich nur frische Luft schnappen.« Ich blinzelte überrascht und zögerte. »Ich auch und ich hab ein bisschen die Sterne angeguckt...« Ich sollte besser nicht erwähnen, dass ich sie häufiger studierte. Oftmals waren die Leute genervt von meiner Faszination für die Sterne. Josie hatte den Anblick immer genossen, es aber gehasst, wenn ich von den Sternbildern klugscheißerte. Dabei liebte ich es sie auszumachen. Je mehr ich erkannte, desto glücklicher wurde ich.
Trevor legte den Kopf leicht schräg und musterte mich – zumindest das, was er von mir erkennen konnte. »Kennst du dich mit den Sternen aus?«, fragte er schließlich und ich zögerte erneut. »Naja... ein bisschen. Ich weiß ein paar Basics.«
Während ich sprach bildete mein Atem kleine Wasserdampfwölkchen, die binnen Sekunden wieder verschwunden waren. Dennoch reichte es, um mir vor Augen zu führen, dass es eigentlich zu kalt war, um hier rumzustehen und sich zu unterhalten. Vor allem, wenn man wie ich, nur eine dünne Strickjacke über dem Schlafshirt trug. Lediglich die kuschelige Jogginghose spendete mir ein wenig Wärme. Trevor schien allerdings ebenfalls nicht vorgehabt zu haben, länger als nötig draußen zu verbringen, denn er stand nur mit T-Shirt unten und ich hatte freie Sicht auf seine tätowierten Arme.
»Kannst du mir welche zeigen? Dann kann ich sie Noah erklären, er nörgelt schon immer rum, weil ich keine Ahnung habe.« Er fuhr sich verlegen durch die Haare und ich musste schmunzeln. Dank meiner vorherigen Recherche wusste ich, dass er Vater war und ich ging stark davon aus, dass Noah sein Sohn war.
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Show me the Stars | Shawn Mendes
Фанфик»Sieh nach oben und sag mir was du siehst.« »Ich sehe den Sternenhimmel.« »Sieh genauer hin! Was siehst du?« »Ich sehe Alles.« Helena ist eine Träumerin, die ihre Antworten in den Sternen sucht. Doch nachdem ihre beste Freundin Josie verschwindet, b...