~22.

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Er setzte sich aufs Bett und legte eine Hand auf mein Oberarm. Ich drehte mich zu ihm um.
„Was ist los?" Fragte er genau so vorsichtig.
Ich setzte mich auf und strich mein Tränen von den Wangen. Marcus rutschte an die wand und zog mich auf seinen Schoß. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Ich fühlte mich gerade so wohl. Marcus schlang seine Arme um mich und gab mir einfach die Nähe die ich grad brauchte.
Dann setzte ich mich von ihm auf und schaute in seine Teddybär braunen Augen an.
Marcus schaute mich fragend und traurig an.

„Was ist...wenn" fing ich leise an.
„Wenn...?"
Ich atmete einmal durch und fing an mit den Bändeln seines Pullis zu spielen während seine Hände auf meine Taille wandern.
„Was ist wenn meine Mutter recht hat?"
„Mit was?"
„Mit allem. Das ich ein nix bin. Ich kann echt nicht auf meinen eigenen hintern aufpassen. Ich bin naiv, dumm und einfach nur ne Niete. In allem. Kein wunder das mich keiner lieb hat (kitschig hahaha)" versuchte ich die Tränen zurück zu halten.
„Hey hey hey, Engel. Das stimmt doch gar nicht. Du bist toll. Hör bitte auf das zu glauben was deine Mutter Dir einredet. Ich hab noch nie so ein tolles Mädchen wie dich getroffen bzw kennen gelernt. Du hast so einen tollen Charakter. Du bist immer da wenn man dich braucht. Ja auch wenn wir zur Zeit Streit hatten. Ich hab dich schon vom ersten Tag an lieb gehabt." lächelte er mich sanft an. Ich erwiderte es.
„Danke" murmelte ich und lehnte mich wieder nach vorne an ihn.

Marcus Sicht

Ich vergrub mein Mund in ihrer Schulter und zog einfach nur ihren Geruch ein. Irgendwie tat es mir trotzdem weh zu wissen das sie mit Martinus rumknutscht. Natürlich. Wem wurde das denn nicht weh tun? Immer noch weiß ich nicht ob ich die Hoffnungen an ihr aufgeben kann, da ihr Herz für meinen Bruder schlägt, oder ob das mit ihm nur so ne rummach-knutsch Sache ist. Das 2. wäre mit deutlich lieber. Denn sie aufzugeben würde bei mir nie in frage kommen eigentlich, selbst wenn mein Bruder mit ihr zsm ist.  Allein der Gedanke tut so sehr im Herzen weh. Klar kann ich mit Martinus über alles reden. Aber insgeheim würde sie nicht aufgeben. Vllt würde ich das dann zu meinem Bruder sagen, also das ich es habe. Aber innerlich. Nein. Niemals. 
Eileen schien zu merken das was nicht wirklich stimmte. Also nicht so im Sinne.

„Was ist los?" fragte sie und setzte sich auf.

Ich zögerte. Soll ich sie fragen? Egal ich tue es. Ich brauche Klarheit.

„Was ist das jetzt eigentlich mit dir und Martinus?" fragte ich dann leise. Wahrscheinlich hatte sie nur auf diese Frage gewartet. Haha.

Sie schaute auf ihre Hände.

„Ich..ich...." fing sie an.

Eileens Sicht

„Du liebst ihn? Ist ok. Muss ich wohl oder übel akzeptieren"

Sein Blick wurde traurig. Seine Teddybär Augen wurden traurig. Ich sah so viel liebe in ihnen. Und jetzt. Alles Trauer. Gott es tat so weh ihn jetzt so zu sehen.

Ich nahm 2 Finger, legte sie unter sein Kinn und drückte sein Kopf hoch so das er mich anschaute.
Ich schwöre ich hab schon Tränen in seinen Augen gesehen.

„Ich sag's echt, naja nicht ungern, aber es ist komisch. Ich bin in euch beide verknallt und ihr macht es mir beide gar nicht leicht damit klar zukommen. Jeder von euch hat seine Gründe weswegen ich demjenigen in die Arme springen könnte. Aber ich will keinen von euch verletzen. Ich werde auch aufhören mit Martinus rumzumachen. Einfach das ich endlich mal Genauigkeit über meine Gefühle finde. Denn dieses ganze Chaos in meinem Kopf belastet mich körperlich und geistig." erklärte ich ihm.

„1. also hab ich doch noch ne Chance?" er strahlte richtig was mich zum lächeln brachte.
„Ja"
„2. körperlich in wiefern?" er zog eine Augenbraue hoch.

Ich antworte nicht.

„Hast du...?" fing er an.
„Bitte Hass mich nicht" murmelte ich nur.
„Ich Hass dich doch nicht. Aber bitte hör auf und komm zu mir und rede. Du weißt das ich dir bei allem zuhöre und immer zuhören werde. Ok?" sah er mich bittend an. Ich lächelte.
„Mach ich. Und Danke"
„Immer doch"

Marcus ließ sich mit mir nach rechts aufs Bett Fallen.

Wir erzählten noch viel. Bevor Martinus ins Zimmer kam, und erstmal mein Zimmer anschaute. Irgendwann drehte er sich zu uns. Misstrauisch musterte er uns. Immerhin lag ich immer noch in Macs armen.

„Marcus wir wollten doch nen Livestream machen" sagte er.
Marcus verdrehte die Augen und nickte. Wir liefen runter. Die Jungs ins Wohnzimmer und ich zu Anne in die Küche.

Käsekuchen

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