With this town is turning colder

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Chloes Sicht

Ich war wieder in meinen Gedanken, als es an der Tür klopfte. "Chloe kommst du? Wir wollen gleich los" Oh man, das Kino hab ich ja total vergessen. Das letzte, worauf ich jetzt Lust habe, ist mein Zimmer zu verlassen. Obwohl Beca und ich ja wieder normal geredet hatten. Vielleicht sollte ich dem Abend doch eine Chance geben. "Ich mach mich noch schnell fertig", teilte ich Aubrey, die vor der Tür steht mit. Danach ging sie die Treppen wieder runter.  Jetzt stehe ich vor meinem Kleiderschrank. Ich glaube ich ziehe dieses eine grüne Kleid an. Wenn ich es nur finden würde.

"Brauchst du Hilfe bei der Klamottenwahl?" Als ich hoch schaute, merkte ich dass Beca in meinem Zimmer stand. Ich hatte garnicht gehört wie sie reingekommen war. Wie sie mich anschaute, mit diesem lächeln. Ich könnte mir das die ganze Zeit anschauen. Aber dann fiel mir auf, was Beca trug. So einen schwarzen Hosenanzug. Wow sie sah umwerfend aus. "Mach den Mund zu", kam von ihr. Oh wie peinlich. Immerhin lachte sie dabei. Bei ihrem Outfit konnte mein grünes Kleid nicht mithalten. Da kam mir wieder in den Kopf, ich hatte mir mal so ein blau, glitzerndes geholt. Oh, ich glaube ich hatte das noch nie an. Das ist doch die perfekte Gelegenheit. Bestimmt liegt es irgendwo, ganz hinten in meinem Kleiderschrank. "Nein, ich glaube ich habe schon eine Idee" Damit lehnte ich mich in meinen Schrank rein. Der war aber auch groß. Beca beobachtete mich dabei, was mich ganz schön nervös machte. Ah, da war es ja. "Hab es!", hastig zog ich es heraus.

"Was ist das?", fragte Beca und kam auf mich zu. Oh verdammt, mir sind meine Gedichte dabei rausgefallen. PAnik steigt in mir auf und machte sich breit. So viele Zettel lagen auf dem Boden verteilt. Beca darf die auf keinen Fall lesen. Ich sah gerade noch so, wie sie einen aufhob und reiße ihn ihr aus der Hand. "Garnichts. Ich räum das gleich auf." Jetzt war sie verwirrt, ich konnte das an dem Blick erkennen, den sie mir zuwarf. Ich versuchte das mit einem lächeln vergessen zu machen und deutete auf die Tür. "Darf ich mich jetzt umziehen?" Beca verließ rückwärts das Zimmer. "Ähm, ja klar" und schloss dann hinter sich die Tür. Dann atmete ich tief durch. Noch mal gut gegangen. Garnicht auszudenken, wie ich ihr hätte meine Gedichte erklären müssen. Als ich alle eingesammelt hatte, stopfte ich sie zurück in meinen Schrank und zog mich um. Dann betrachtete ich mich im Spiegel. Mit Beca konnte ich nicht mithalten, aber wer kann das schon.

Beim rausgehen, schnappte ich mir meine Tasche, die an der Tür hing und lief die Treppen runter. "Können wir?", frage ich. Schon dumm, da alle ja nur auf mich gewartet hatten. Ja, klar, kam es als gemurmel der anderen. Irgendwie spüre ich Becas Blick auf mir. Also drehe ich mich um. Na, wer sagts denn? Ich habe recht. "Dir steht das Kleid" Bei der Bemerkung wird mir ganz warm. Ich hoffe nur das ich nicht rot werde. "Du siehst auch gut aus" gebe ich wieder. Dann drehte ich mich schnell um und laufe nach draußen. Ich konnte noch ein kleines lachen von Beca wahrnehmen, bevor der Autolärm draußen meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Außerdem war es hier draußen ganz schön kalt. "Ich fahre." Als wäre das was neues. Amy fährt immer. Dann rennen alle zum Auto und nahmen Platz. Beca kam als letzte rein und setzte sich mir gegenüber.

Als wir im Kino ankamen, war mehr los als ich dachte. Alle 5 Kassen hatte eine Schlange an Menschen, die teilweise bis vor die Tür ging. Es würde wenig Sinn machen, sich alle zusammen an eine Schlange anzustellen. "Wow, wir hätten doch Karten vorkaufen sollen." meinte Aubrey. Ja, das wäre vielleicht eine gute Idee gewesen. "Aber wer hätte denn damit gerechnet, dass Samstag Abend so viel los ist?", sagte sie. Ich glaub sie meint das ernst. "Ähm Aubrey-" "Ja ich habs gehört", antwortete sie mit einer winkenden Handbewegung. Wir fangen an zu lachen undiIch musste einfach mit lachen. Was mir allerdings schnell verging. "Zum Glück hat hier einer mitgedacht" Jesse. Das hat mir gerade noch gefehlt. Er stand da und hielt Karten für jeden von uns hoch. Klar, Beca lief direkt auf ihn zu. "Ich dachte du kannst heute nicht" Wie nah sie ihm kam. "Überraschung!" Dann gab er jedem eine Karte. Das wars dann mit meiner guten Laune. Ich hätte doch bei meinem ersten Gefühl, im Zimmer zu warten bis sie wieder zurück kamen, bleiben sollen. Am liebsten hätte ich mich übergeben. Reiß dich zusammen, befehle ich mir selber.

Im Kinosaal hatte sich Beca natürlich neben Jesse gesetzt. Ich hatte mich in die Reihe hinter sie, auf die andere Seite gesetzt. Also der Platz am Gang, obwohl ich den Patz eigentlich nicht mag, weil man die ganze Zeit die Leute an sich vorbei laufen hat. Aber heute kam mir der Platz sehr gelegen. Aubrey sitzt neben mir und legt ihre Hand auf meine. "Ist alles okay bei dir?" Kann sie bitte aufhören dauernd zu fragen. Nein, nichts ist okay aber ich hatte wirklich keine Lust zu diskutieren, also nickte ich nur. Da geht auch schon der Film los. Ich weiß garnicht, welchen Film wir schauen. Es steht doch auf der Eintrittskarte, also schaue ich nach. Mr. Right. Ich glaube, ich habe schon mal einen Trailer gesehen zu dem Film. Irgendwas mit einem Serienkiller oder so. Na wenigstens nichts mit Liebe oder so.

Wow ich hatte mich so geirrt. Ich glaube der Film ist echt gut, aber ich konnte nicht anders, als ständig zu Beca und Jesse rüber zuschauen. Jetzt lehnt sie sich an seine Schulter. Warum tut das nur so weh? Wie er sie anschaut, interessiert mich nicht so. Aber wie sie ihn zurück anschaut. Warum konnte ich nicht wegschauen? Jetzt unterhalten sie sich leise und Beca lacht. Jesse kommt mit seinem Gesicht näher und- jap, jetzt küssen sie sich. Kommt mir das nur so vor oder wird es gerade etwas frisch in diesem Saal? Am besten drehe ich mich wieder dem Film zu. Verdammt, warum küssen die sich auch noch. Girl, er ist ein Mörder. Warum bekommt jeder seine Liebe des Lebens? Bin ich verflucht oder so? Ich konnte nicht mehr zuschauen, also stehe ich auf um raus zu gehen. Aubrey merkt es und hält mich am Arm fest. "Wohin gehst du?", flüstert sie mir zu. Anstatt zu antworten, befreie ich mich aus ihrem Griff und verlasse den Kinosaal.

My heart beats for you (Bechloe Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt