I'll be your raincoat when the storms are here

619 27 1
                                    

Au: Hey, tut mir leid, dass so lange nichts kam. Ich hab irgendwie keine Zeit zum weiterschreiben gehabt. Jetzt geht es aber weiter also.....
Viel Spaß

Was das letztemal geschah:

Wow ich hatte mich so geirrt. Ich glaube der Film ist echt gut, aber ich konnte nicht anders, als ständig zu Beca und Jesse rüber zuschauen. Jetzt lehnt sie sich an seine Schulter. Warum tut das nur so weh? Wie er sie anschaut, interessiert mich nicht so. Aber wie sie ihn zurück anschaut. Warum konnte ich nicht wegschauen? Jetzt unterhalten sie sich leise und Beca lacht. Jesse kommt mit seinem Gesicht näher und- jap, jetzt küssen sie sich. Kommt mir das nur so vor oder wird es gerade etwas frisch in diesem Saal? Am besten drehe ich mich wieder dem Film zu. Verdammt, warum küssen die sich auch noch. Girl, er ist ein Mörder. Warum bekommt jeder seine Liebe des Lebens? Bin ich verflucht oder so? Ich konnte nicht mehr zuschauen, also stehe ich auf um raus zu gehen. Aubrey merkt es und hält mich am Arm fest. "Wohin gehst du?", flüstert sie mir zu. Anstatt zu antworten, befreie ich mich aus ihrem Griff und verlasse den Kinosaal.

Chloe's Sicht:

Toll, jetzt stehe ich hier draußen. Ehrlich gesagt habe ich das nicht so gut durchdacht. Ich glaube, ich gehe erstmal ins Bad. Wo ist das hier? Das Kino ist so riesig. Hier muss doch irgendwo ein Schild hängen, wo es lang geht. Ich drehe mich einmal um mich selbst, um dann festzustellen, dass es anscheinend keine Beschilderungen gibt.
"Chloe, was ist denn auf einmal passiert?" Aubrey. Kann sie mich denn nicht einmal in Ruhe lassen? Ich muss nicht antworten, sage ich mir selber. "Chloe? Warum ignorierst du mich?" Das ist zu viel. Sie ist nicht meine Mutter, ich kann auf mich selbst aufpassen. Und den Weg zu den Toiletten werde ich ja auch alleine finden. Irgendwie.

"Was ist eigentlich dein Problem?", kommt es aus mir herausgeschossen. Etwas lauter als es beabsichtigt war. Aber ich konnte das nicht mehr in mir halten. Es kommt einfach gerade alles in mir hoch. Wie eine Gefühlsexplosion. Und leider bekommt Aubrey sie gerade ab. Ich fühle mich wie ein, bis zum Rand gefülltes Glas und ausgerechnet sie ist der eine, klitze kleine Tropfen der mein Glas zum überlaufen bringt. "Glaubst du ich kann nicht für mich alleine Sorgen? Ich brauch deine Hilfe nicht...Ich brauch dich nicht", ich betone das dich besonders, aber kaum war es aus mir raus, kam das schlechte Gewissen hoch. Ich meine das nicht so, doch es war zu spät. Aubrey drehte sich mit einem kleinen "Ok" um und verschwand wieder im Kinosaal. Sie ist verletzt. Wäre ich auch. Und es schmerzte mir ebenfalls, der Grund dafür zusein. Sie wollte doch nur das beste für mich. Immer schon war sie für mich da. Bei jeder Kleinigkeit und jetzt stoße ich sie weg, als wäre alles nie von Bedeutung gewesen. "Aubrey-", aber sie war schon drinnen verschwunden. Ich mache einen kleinen Schritt hinter ihr her, entschied mich dann aber um.

Ich weiß nicht wohin ich laufe, einfach raus hier. Je näher ich dem Ausgang komme, desto schneller beschleunigt sich mein Schritttempo. Es war Abend und begann dunkel zu werden. Außerdem sind wir mit dem Auto fast 30 Minuten gefahren. Was heißt ich brauche zu Fuß fast 2 Stunde nach Hause. Aber das ist mir egal. Die Kälte, die mir ins Gesicht schlägt, als ich nach draußen trete, ist mir egal. Ich kann das nicht mehr in mir halten, so sehr ich es versuche, es klappt einfach nicht. Die Tränen flossen einfach aus meinen Augen raus. Was habe ich nur getan? Ich bin die schlechteste Freundin überhaupt. Niemand hat jemanden wie mich verdient.

Zum Glück kenne ich mich hier aus, doch das es schon etwas dunkel wurde und die Tatsache, dass meine Augen voller Tränen sind, so dass ich alles nur verschwommen sehe, macht das alles schlimmer. Ich drehe mich nach links und laufe los. Einfach die Straße entlang. Um mich herum blendet sich alles aus. Mein Kopf fühlt sich an wie leer gefegt. Das einzige was mich daran erinnerte, das ich mich bewege, war der Wind der mir von vorne ins Gesicht schlägt. Mit dem Handrücken wische ich meine Tränen weg, doch sie komen immer wieder nach.  Ich verstecke meine Hände in den Ärmeln und ziehe die Jacke enger zusammen.

Vielleicht laufe ich jetzt seit 30 Minuten. Ich habe mein Zeitgefühl verloren. Meine Tränen haben aufghört zu fließen und trocknen jetzt an meiner Wange fest. Einfach laufen, damit ich vielleicht noch vor Mitternacht das Zuhause erreiche. Hoffentlich schlafen sie alle schon wenn ich ankomme. Warum versuchen sie nicht mal mich anzurufen? Mein Handy hat kein einziges mal vibriert oder geklingelt. Weil ich ihnen egal bin. Weil ich einfach zu viel vermasselt habe. Weil alles meine Schuld ist. Es ist meine Schuld, dass Aubrey sich jetzt schlecht fühlt. Es ist meine Schuld, dass den anderen jetzt der Spaß vergangen ist. Obwohl, vielleicht amüsierten sie sich jetzt noch mehr.

Aufeinmal hörte die Straße auf, ich stehe in einer Sackgasse. Als ich mich umdrehte, merkte ich dass auch keine Autos mehr fahren. Es war leer. Die Straße links endet in einem Parkplatz, wo vielleicht zwei Autos parken. Rechts von mir ist der Wald. Ich drehe mich um. Ich habe die Abbiegung verpasst. Na toll, jetzt kann ich den ganzen Weg bis dort hin wiede zurück laufen. Das sind bestimmt 20 minuten, um die ich mich noch mehr verspäte. Mir entwich ein Seufzer und dann fange ich an den ganzen Weg zurück zu laufen. Dieses Mal achte ich mehr auf die Straße.

+++

Aufeinmal spürte ich einen kalten Tropfen auf meinem Kopf. Bitte hat mir jetzt kein Vogel auf den Kopf gekackt. Aber es ist noch viel schlimmer. Als ich meinen Kopf in den Nacken lege, um zu schauen ob da ein Vogel ist, kippte sich der ganze Himmel über mir aus. Von jetzt auf gleich regnete es in strömen. Ich suche etwas um mich unterzustellen, aber ich war eh nach 2 Minuten komplett nass. Also laufe ich einfach weiter. Schlimmer kann es ja eh nicht werden.

Es hörte garnicht auf zu regnen. Ich laufe bestimmt schon seit 2 Stunden und bin total durchnässt. Meine Haare hängen mir nass im Gesicht und mein Körper fühlt sich halb abgestorben an. Von meinen Händen und Füßen ganz zu schweigen. Gerade laufe ich an dem Ortsschild vorbei. Gott sei dank, es sind nur noch geschätzt 30 Minuten. Ich hoffe so sehr das die anderen schon schlafen. Was soll ich nur sagen wenn sie drinnen auf mich warten?

"Chloe!" Hat mich jemand gerufen? Nein, bestimmt nur Einbildung. Ich bin komplett nass bis auf die Knochen und halb erfroren. Bestimmt spielt mein Gehirn gerade verrückt.
"Chloe warte doch", kam es schon wieder von hinter mir. Ich drehte mich um und sah wie Beca auf mich zugerannt kommt. Ausgerechnet sie. "Oh gott, du bist ja komplett nass", und dann öffnet sie ihren Regenschirm und stellt sich neben mich. Als würde das jetzt noch was helfen. Aber der Gedanke zählt, oder? 

Anders als ich dachte, sagt sie garnichts. Fragt weder wo ich war oder warum ich weg gegangen bin. Sie läuft einfach neben mir, unter dem Regenschirm. Es war keine unangenehme Stille, mehr eine schöne. Allein durch ihre Anwesenheit wurde mir wärmer. Als ich zu ihr schaute, lächelt sie mich an. Ich will jetzt was sagen, aber es ist als würde alles in meinem Kopf bleiben. Also laufen wir einfach so, nebeneinander bis kurz vor die Haustür. 

Jetzt will ich noch was sagen, bevor wir durch die Tür gehen, aber was?
"Warum habt ihr mich nicht angerufen?" Eigentlich wollte ich das garnichts fragen, aber das ging mir die ganze Zeit durch den Kopf. Warum haben sie mich nicht angerufen? Alles was ich zurück bekomme als Antwort, ist ein fragender und verwirrter Blick. Aber dann kam doch noch was.

"Echt jetzt? Wir haben dich tausende Male angerufen. Weißt du was wir uns für Sorgen gemacht haben? Aubrey kam zurück, nachdem sie dir gefolgt ist und hat erstmal angefange zu weinen. Ich weiß immer noch nicht was da passiert ist. Dann sind Jesse und ich durchs Kino gelaufen um nach dir zu suchen. Chloe, es ist halb 1 weißt du was alles hätte passieren können?" 

Sie haben mich angerufen. Aber warum hab ich das nicht gehö- Ich hatte es noch ausgeschaltet wegen dem Film. Ich bin so dumm. Und das Aubrey geweint hat, bringt das schlechte Gewissen in mir wieder hoch.  Und was sagte sie? Halb 1?
"Warum bist du dann noch hier?", frage ich denn ich konnte mir das nicht erklähren.
"Na, um dir den Regenschirm zu halten, wenn du kommst"

My heart beats for you (Bechloe Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt