When all your strings are broken

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Hey, ich versuche so regelmäßig wie möglich ein nächstes Kapitel hochzuladen. Außerdem möchte ich noch sagen, dass meine Geschichte jetzt nicht auf dem Lied "basiert", doch dass ich meine Kapitel nach einzelnen Text Zeilen benennen werde, und so auch ein wenig darauf aufbaue. Mir gehören keine Rechte die in diesem Song vorhanden sind.

Chloes Sicht:

Niemand kann mir helfen. Nicht mal Aubrey. Ich bin einfach nur ein hoffnungsloser Fall. Anstatt irgendwas weiteres zusagen, fand ich mich aufeinmal in den Armen von ihr wieder. Ich wünschte es wären Becas Arme die sich um mich legten und drückten. Mit einem seufzer legte ich meine Arme auch um Aubrey und umarmte sie zurück. Mir ist garnicht aufgefallen dass ich weine.
Als ich mich aufsetzte, sah ich, dass ich Aubreys T-Shirt nass geweint hatte. Ich entschuldigte mich aber sie winkte das nur ab. Es hat wirklich gut getan das mal los zu werden. Obwohl ich gar nichts gesagt habe. Aber manchmal sagen Tränen mehr als tausend Worte. "Möchtest du mir jetzt sagen was dich so betrückt?" Ich weiß nicht, deswegen zucke ich einfach nur mit meinen Schultern. Aber vielleicht ist dann ein bisschen Druck von mir weg. Es heißt doch immer, man soll seine Lasten mit Freunden teilen, denn zu zweit ist es nicht mehr so schwer zu tragen. Irgendwie verstehe ich jetzt was damit gemeint ist. Und Aubrey kann ich auf jeden Fall vertrauen. Ich möchte ihr vertrauen. Am besten sag ich es einfach. Gerade aus. Ein Pflaster reißt man auch lieber schneller ab. Sie schaute mich so erwartungsvoll an, also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen. Wird sie mich danach hassen? Darüber hab ich mir garkeine Gedanken gemacht. Was wenn sie das so abwertend findet, dass sie danach nicht mehr meine Freundin sein will. Aber sie meinte ja sie weiß es eh schon. Dann hätte sie mich ja garnicht erst gefragt, sondern sich direkt schon distanziert. Ich sags einfach. Drei Wörter - ich bin Gay. Und dann kann ich ja immer noch weiter schauen ob ich ihr mehr sage. Aubrey schaut mich immer noch so an. Ich atme einmal tief ein, bereit es zu sagen. "Ich-", dann klopfte es an der Tür und Beca streckte ihren Kopf her rein. "Hey, ist alles okay bei euch?"

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Echt jetzt? Ich hab meinen gesamten Mut zusammen genommen, mich getraut und dann das? Ich mein, sie sah schon süß aus, wie sie da so halb hinter der Tür hervorschaute. Und das sie dass fragt, heißt doch das sie sich um mich sorgt, oder? Ach, ich bilde mir doch eh alles nur ein. Ich mache mir falsche Hoffnungen, um dann nur noch mehr verletzt zu werden.  Auch Aubrey hatte einmal kurz genervt durch geatmet. Egal, jetzt ist es vorbei. Nochmal konnte ich mich nicht überwinden. Nicht heute. Nicht jetzt. "Ähm, hab ich euch gerade gestört?", fragte Beca. Ich glaube ihr war das unangenehm, denn sie wurde ein wenig rot. "Nein", sagte ich, obwohl sie natürlich gestört hat. Aber ich wollte das nicht noch peinlicher für sie machen. Also stand ich auf und ging an ihr vorbei, aus dem Zimmer. Aubrey sagte noch irgendwas mit "warte" oder so, aber ich konnte jetzt nicht mehr. Ich lief einfach in mein Zimmer und schloss ab. Jetzt war das einzige was ich wirklich brauchte meine Ruhe.  Obwohl ich bei Aubrey geweint hatte, fühlte ich mich jetzt noch mehr eingeengt. Ich wollte es ihr wirklich sagen. Ich war wirklich bereit dazu, aber egal. Das hat sich jetzt erledigt. Und ehrlich gesagt, fühle ich mich nicht in der Lage heute mein Zimmer zu verlassen. Scheiß auf den Film, ohne mich macht es denen bestimmt eh mehr Spaß. Ich bin nur ein hilfloses Wrack gerade und würde allen die gute Laune nehmen. Ich setzte mich einfach auf mein Bett und schaue nach draußen.
Da klopfte es an die Tür, aber ich ignorierte es einfach. Bestimmt Aubrey die es nochmal versuchen möchte. Aber darauf hab ich keine Lust. Sie klopfte noch einmal. "Hey, willst du reden?" Das war nicht Aubreys Stimme. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Nein, will ich wirklich nicht, aber ich kann sie nicht ignorieren. Das geht einfach nicht. Also stand ich auf und öffnete die Tür. "Ähm....hey B-Beca" Oh nein, wie peinlich. Warum stotter ich denn? Ich weiß nicht wo das herkam. Ich glaube ich werde verrückt. "Kann ich reinkommen?" Mein Kopf sagte nein, doch mein Mund sagte: " Klar" und mein Körper öffnete die Tür weiter, so dass sie reinkommen konnte. Klar, äffte ich mich in meinem Kopf nach.
Sie kam rein und setzte sich auf mein Bett. Und ich stand da wie eine Statur an der Tür und schaute sie an. Ich war wie eingefroren. Aber dann war es, als würde sie mich entsteinern. Und bei ihrer Stimme könnte ich dahin schmelzen. "Komm her", sagte sie und klopfte auf den freien Platz neben sich. Ich schloss die Tür und setzte mich hin. So nah waren wir lange nicht mehr, zum größten Teil weil ich ihr vielleicht ein bisschen aus dem Weg ging. Ich weiß, dass ist egoistisch, aber ich versuche doch nur irgendwie über den Schmerz hinweg zukommen. Außerdem verbringt sie in den letzten Wochen eh viel Zeit mit Jesse. Noch mehr als sie es so oder so schon tat. Ich werde Stück für Stück ersetzt. Und damit muss ich irgendwie klar kommen. Je mehr Abstand, desto weniger bekomme ich was mit und desto weniger tut es weh. "Chloe du fehlst mir. Hab ich irgendwas falsch gemacht? Ich hab das Gefühl du ignorierst mich in letzter Zeit" War das eben ein du fehlst mir?  Meint sie das ernst? Irgendwie war da wieder diese kleine Hoffnung, dass sie vielleicht doch was für mich empfindet. Wie als würde jemand mein Herz wieder zusammen nähen. Stück für Stück. Beca nahm meine Hand und drückte sie leicht. Auf einmal wurde meine Hand ganz warm und schwitzig. Ich sah sie an und ich glaube irgendwas in ihren Augen zu sehen. Sowas wie, Mitleid. Nein, nein ich will kein Mitleid. Nicht von ihr und auch von keinem anderen. Dann sah ich auf ihre Hand, die immer noch meine umschloss und sah das Armband, welches Jesse ihr geschenkt hatte. Es fühlte sich an, als ob alles an dem ich mich versuche festzuhalten, mir aus meinen Händen entgleitet. Und dann falle ich, tiefer und tiefer in mein eigenes schwarzes Loch hinein. Die Fäden um mein Herz herum reißen. Mal wieder.  Diese Hoffnung verflog. Mal wieder. Es ist alles nur Einbildung...Mal wieder.

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Wir hatten uns trotzdem ein wenig unterhalten wobei ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. Wie schon so oft.  Dann haben wir über normale DInge geredet, so wie früher. Es hat echt gut getan und es war wie als ob für diese halbe Stunde die Welt mal in Ordnung war. Leider kam auch das Thema Jesse auf, wobei sie sagte, wie toll er zu ihr ist und dass er sie immer überredet Filme zu schauen. Ich denke ihr fiel auf, dass ich bei dem Thema leiser wurde und dann wechselte sie es mir der Frage, ob ich denn auch jemanden hätte. Was soll man da den sagen, wenn genau diese Person das fragt, auf die du vielleicht ein bisschen stehst. So dumm wie ich war sagte ich ja, aber als sie dann die ganze Zeit fragte, wer es denn ist, brach ich sie ab. Diesmal war ich die jenige die das Thema wechselte. Nie könnte ich ihr auch nur ein Wort sagen, dass ich auf sie stand. Am Ende zerbricht unsere ganze Freundschaft, obwohl sie ja so oder so dabei war in Stücke zu fallen. Nachdem sie gegangen war, fühlte ich mich ein bisschen besser und es war schön wieder mit ihr zu reden. Vielleicht bedeutet unsere Freundschaft ja doch was für sie. Mir flogen so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich mir mein Notitzblock und Bleistift nahm und anfieng zu schreiben. Aber dieses mal war es anders. Vielleicht mit einem hauch von Hoffnung, dass ich wenigstens unsere Freundschaft retten kann.
Als ich fertig war, faltete ich es zusammen und legte es zu den anderen. Ganz hinten, wo es nie jemand finden würde.

Was wenn all die Hoffnungen die du dir machst,
Was wenn all die Dinge in deinem Kopf, über die du jetzt noch lachst,
Was wenn all das Wirklicheit wird,
Wurde dein Herz dann wieder zusammengeführt?    
Und wenn ja, wie fühlt sich das an? 


My heart beats for you (Bechloe Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt