Hermines PoV:
Wir entschlossen uns, unsere Beziehung geheim zu halten und Blaises Kommentare zu verleugnen. Das war der beste Weg.
Es war Montagmorgen. Ich schulterte meine Tasche und gab Draco noch einen Kuss. Dann verließ ich den Turm und ging in Richtung großer Halle, wo ich jeden Tag mit Ginny und Harry frühstückte. Ginny beäugte mich. Ich strahlte. Da fiel mir ein, dass Ron verletzt war. "Wie gehts ihm?", fragte ich sie leise. "Besser. Er möchte doch noch wieder nach Hogwarts kommen. Ihm ist es in Ägypten zu gefährlich. Das ist alles schon abgeklärt. Nächsten Montag ist sein erster Tag hier. Er kommt Sonntag mit dem Fahrenden Ritter.", erwiderte sie. Ich freute mich, auch wenn es schwierig werden würde, meine Beziehung zu verbergen. Draco betrat die große Halle. Er beachtete uns nicht. "Hermine, wie läufts eigentlich mit Malfoy?", fragte Harry. "Naja, wir beleidigen uns nicht mehr.", meinte ich ausweichend. Ginny zuckte die Achseln. "Fortschritt."
Nach dem Unterricht ging ich noch in die Bibliothek und lieh mir zwei Bücher über Zaubertränke aus. Professor Slughorn wollte einen Aufsatzt über einen besonders kniffligen Trank. Ich nahm sie mit und betrat meinen Turm. Draco saß schon auf dem Sofa und wälzte ein Buch über Zaubertränke durch. Ich grinste. "Ich bin stolz auf dich.", sagte ich leise. Er lächelte mich an.
"Draco, wir müssen reden." Er machte Platz und ich setzte mich neben ihn. "Was den?" "Ron kommt nach Hogwarts..." "Was?!", rief er perplex. Ich senkte den Blick. Er seufzte und zog mich an sich. "Hey, das war doch nicht böse gemeint. Ich weiß bloß, dass der Typ noch auf dich steht und ihr wart ja mal ein Paar... ", sagte er leise und voller Eifersucht. "Draco. Ich habe keine Gefühle für ihn." Er lächelte. "Das beruhigt mich." Ich kuschelte mich an ihn und nahm ebenfalls mein Buch hervor.Nun war es soweit. Sonntag. Draco war zunehmend schlecht gelaunt. Ich schrieb es dem zu das mein Ex hier auftauchen würde. Ich wollte gerade runtergehen und Ron willkommen heißen, da zog er mich an sich und drückte mich fest. "Hermine, ich kann nicht. Ich bin eifersüchtig...", murmelte er in mein Haar. Ich lächelte und streichelte über seine Wange. "Brauchst du nicht." Ich zog sein Gesicht zu mir und gab ihm einen Kuss. Er erwiderte ihn eine Weile, dann löste er sich von mir. "Wollen wir es nicht doch öffentlich machen?", fragte er leise. "Draco, dass kann ich Ron noch nicht antun. Bald, ja?"
Als ich in der großen Halle eintraf, hatte sich schon eine kleine Menschentraube gebildet. "Hermine!", rief Ron und rannte auf mich zu. Ich umarmte ihn. "Hey Ron!"
Wir erzählten über alles. Als es Zeit für Abendessen wurde, tauchte Draco auf und ging auf uns zu. "Na Granger, hast du deinen Wieselkönig wieder?", fragte er grinsend. "Geht dich nichts an, Malfoy!", sagte Ron erbost. "Halt dich da raus.", sagte ich schlicht und deutede ihm unaufällig, dass er verschwinden sollte. "Na dann, bis nachher, Granger." Ron schaute verwirrt. Ginny klärte ihn auf, während ich mich auf mein Essen konzentrierte.Am nächsten Tag ging ich während der Mittagspuse in die Bibliothek, wo ich auf Draco traf, der auf mich wartete. Er grinste als er mich sah. "Na Granger?" "Du Blödmann!", sagte ich lachend und legte meine Lippen auf seine. Er zog mich an sich. "AHA!"
Wir sprangen auseinander. Ginny. "Ich habs mir doch gedacht. Glaubst du ernsthaft, du kannst so was vor deiner besten Freundin verheimlichen? ", fragte sie. Ich seufzte. Und dann erzählten wir ihr alles. "Bitte erzähl nichts Ron..." "Nein ich bin doch nicht verrückt."
Am Abend trat ich in Dracos Zimmer. Wir schliefen eigentlich immer zusammen. Ich legte mich zu ihm. "Alles klar?" "Ich bin froh das wir es Ginny erzählt
haben.", meinte ich und er nickte. "Ich auch."Dracos PoV:
Die nächsten Wochen bis Weihnachten verliefen relativ ruhig. Nur einmal bemerkt Pansy einen Knutschfleck an meinem Hals und war ziehmlich beleidigt. Da Hermine allerdings auch deswegen Probleme hatte, war es ziemlich schwierig es geheim zu halten. Sogar Weasley hatte schon einen Knutschfleck bemerkt.
Sie hatte nur ein T-Shirt und ne Jogginghose an, als ich den Gemeinschaftsraum betrat. "Ist das meine Jogginghose?", fragte ich lachend. Sie nickte. Ich grinste. "Steht dir." Da fiel mein Blick auf eine Narbe an ihrem rechten Arm. Schlammblut. "Es tut mir so leid..." "Draco weinst du etwa?" Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Stummer Trost. "Nein, ich hätte dir helfen sollen...", sagts ich leise. "Nein, Draco, du hättest dich nur in Gefahr gebracht.." "Für dich immer." Sie schaute in meine Augen. Sie streichelte meinen linken Unterarm, wo mein Dunkles Mal eingebrannt war. Leider. So standen wir noch eine Weile mitten im Raum.
Harry und Weasley waren jetzt immer bei ihr, wenn Unterricht war, und ich hatte keine Chance, an sie ran zu kommen. Außer wir waren im Turm. Weasley klebte ihr für meinen Geschmack viel zu doll an ihren Lippen. Die hatten sich getrennt, verdammt. Ich war eifersüchtig hoch 10000. Er legte lachend einen Arm um sie. Sie zog nicht weg, doch sie schielte mit einem es tur mir leid- Blick in meine Richtung. Ich knurrte leise.
"Morgen ist das Quiddicht Spiel gegen Malfoy. Willst du sehen wie ich ihn platt machen?" Ich grinste. Weasley und mich platt machen? Ich stand auf und ging auf ihn und Hermine zu. "Hey Wieselkönig, hast du den genug trainiert, um nicht vom Besen zu fallen?", fragte ich grinsend. Hermine verdrehte die Augen, sagte aber nichts. "Pfff, geht dich gar nichts an, Malfoy!" Sein Blick fiel hasserfüllt auf meine Hals. Ich wollte den Knutschfleck eigentlich überdecken, aber zu spät. "Sag mal Malfoy, du scheinst ja auch noch anderes zu tun gehabt haben. Ist das ein Knutschfleck?", höhnte Ron. Ich lachte nur. "Tja, im Gegensatz zu dir, habe ich jemanden, der mit mir knutscht!" Weasley wurde rot. "Malfoy, halt die Klappe!", sagte Hermine. "Ach sagst gerade du, Granger? Wer hat dich nach deiner Meinung gefragt, du wertloses - ?" Ich bremste mich. Scheiße. Ich schaute weg und verschwand.
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One Taught Me Love
FanfictionEwiger Hass? Nein. Hermine war sich damals sehr sicher gewesen, das sie nie sich auch nur annährend mit ihm hätte einlassen können. Aber nun, wenn sie in die grauen Augen des Blonden sah, fühlte sie Gefühle, die sie nie erwartet hätte. Der Krieg is...