Dracos PoV:
"Draco, man, schlaf nicht ein!", flüsterte Blaise und tickte mich an. Ich schreckte hoch und sah mich verwirrt um. Wir befanden uns in der großen Halle.
Hermine, die neben mir saß und sich gerade mit Ginny unterhielt, schaute zu mir und zog eine Augenbraue hoch. "Schalfmangel?" "Alles deine Schuld!", meinte ich und grinste anzüglich. Sie verdrehte die Augen.
Blaise, der sich gerne zu mir, Mine und Harry setzte, saß nun notgedrungen mit am Gryffindortisch. Weasley saß ein Stück weiter weg und schmollte vor sich hin. Gut so.
Hermine stieß mich an. "Wegen deinen Albträumen?" "Ja.", antwortete ich leise. "Komm.", sagte sie und zog mich hoch.
Sie zog mich zu unserem Turm und ließ sich dann auf ein Sofa fallen. Ich setzte mich zu ihr und nahm sie in den Arm. "Erzähl mir bitte nochmal, was du träumst..", flehte sie. Ich streichelte ihren Arm zur Beruhigung. "Meist von der Nacht in der du gefoltert wurdest. Aber manchmal bist du auch nicht mehr da oder tot... und das hält mich wach.
Ich verstehe es selber nicht. Du bist mir sehr wichtig und in der Nacht ist es mir bewusst geworden, oder ehr, ich konnte es nicht mehr leugnen. Ich wollte dir helfen, konnte ich aber nicht. Ich hätte es, aber ich durfte nicht. Und ich weiß, dass ich dich vor dieser scheußlichen Narbe hätte retten können.. "
"Dray, dass muss dich nicht bedrücken! Du kannst nichts für deine Tante. Und hätte sie von deinen Gefühlen gewusst, hätte sie mich bestimmt umgebracht, um dir eins auszuwischen, weil du den Auftrag von Voldemort bekommen hast und nicht sie."
"Ich weiß, Mine, aber ich habe anscheinend einen Riss in die Psycho bekommen." "Quatsch! Das ist menschlich!", rief sie. "Wahrscheinlich hast du recht." Ich grinste sie an. Sie nickte und drückte mir einen Kuss auf den Mund. "Siehst du?"
Hermines PoV:
"Nun, wir arbeiten mit der Partnerarbeit weiter.", meinte Professor McGonagall und setzte sich ans Pult. Ich drehte mich zu Draco um, der nun auf Rons Platz saß. Ron hatte sich hinten in die letzte Reihe gesetzt und schmolte so wie jede Stunde.
Harry erhob sich und ging zu Blaise. Dieser lächelte mir zu, zwinkerte in Dracos Richtung und nahm seine Sachen von Stuhl, damit Harry sich hinsetzten konnte.
Am Ende der Stunde, die übrigens auch die letzte war, ging ich mit Draco zu unserem Turm. Ginny wartete schon auf uns. "Mine, ich muss mit dir reden.", sagte sie. Mit einem prüfenden Blick auf Draco meinte sie: "Du kannst bleiben."
Wir ließen uns auf die Sofas fallen und dann sprudelte es aus ihr herraus:
"Ihr müsst aufpassen. Ron hat irgendwas vor. Ich glaube er plant eine Art Anschlag auf Draco. Er meinte wenn er dich nicht bekommt, bekommt dich keiner. Ich glaube er meinte das ernst. Draco, nehme dich in acht. Er führt eine Liste mit deinen Schwächen!
Er weiß von deinen Träumen, deiner Beziehung zu deinen Eltern-" , ich zog fragend die Augenbrauen hoch."- und natürlich wie er dir am besten wehtun kann - mit Hermine!"
"Was ist mit deinen Eltern?", fragte ich, "und woher weiß er das?
"Ich habe mit Blaise darüber gesprochen. Vielleicht er uns abgehört. Also mein Vater will, dass ich reinblütige Frauen heirate und den Todessern helfe.. sowas halt. Ich will das aber nicht. Wenn er von uns erfährt, bin ich tot.. er wird mich zumindest so lange Foltern, wie er will.."Ich starrte ihn an. "Ron würde doch nicht.." "Er würde, Mine, er würde.", flüsterte Ginny. Scheiße. Na toll. Draco drückte mich leicht. "Er würde ihm nicht glauben." "Meinst du?" "Natürlich. Er traut keinem Weasley über den Weg."
"Wieso?", fragte ich, hatte allerdings eine Ahnung. "Blutsverräter..", antwortete Draco leise und sah entschuldigend zu Ginny. Sie nickte nur wissend.
"Was genau plant er?" "Ich glaube er will dir seelische Schmerzen zufügen..", meinte Ginny an Draco gewand. "Oder dich verprügeln. Ich gehe vom zweiten aus, da er will zu dumm für seelische Schmerzen ist." Sie grinste.
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One Taught Me Love
FanfictionEwiger Hass? Nein. Hermine war sich damals sehr sicher gewesen, das sie nie sich auch nur annährend mit ihm hätte einlassen können. Aber nun, wenn sie in die grauen Augen des Blonden sah, fühlte sie Gefühle, die sie nie erwartet hätte. Der Krieg is...