Als ihr in seinem Zimmer angekommen seid, bleibt er neben dir stehen. Nun sieht er dich an und dein Herz fängt an schneller zu schlagen. „Geht's dir gut? Ist dir schlecht, also bräuchtest du einen Eimer?", fragt er dich.
Du schüttelst den Kopf: „Nein, ich habe nur Kopfschmerzen"
Er läuft aus dem Zimmer und kommt nach einer Minute mit einem Tuch und einem Kühlakku wieder. Als du es annimmst streifst du seine Hand, sie ist irgendwie sehr weich. „Also, schaffst du den Rest allein?", ist nun seine Frage. Eigentlich brauchst du nichts mehr, aber du willst nicht, dass er geht.
„Ist es denn für dich in Ordnung auf dem Sofa zu schlafen? Mir würde das nichts ausmachen. Ist doch sicher komisch, jemanden Fremdes in seinem Bett schlafen zu la-", du kannst nicht zu ende reden, da er dir den Finger auf die Lippen legt.
„Ist schon gut", antwortet er lächelnd und geht aus dem Zimmer. Du siehst ihm nach und realisierst erst jetzt, was gerade passiert ist. Als du dich jetzt leicht überfordert in sein Bett liegst, überströmt dich sein Duft. Obwohl es nicht dein eigenes Bett ist und du Yoongi eigentlich nicht wirklich kennst, fühlst du dich wohl und schläfst sofort ein.Als du am nächsten Morgen aufwachst, fühlst du dich nicht wirklich besser. Deine Kopfschmerzen sind noch immer stark und so langsam ist dir auch übel. Dennoch hat dir das Kühlakku geholfen, weshalb du froh darüber bist, dass Yoongi noch zu dir kam. Du stehst auf und gehst, in dem Pyjama, den du von Rose bekommen hast, durch das Wohnzimmer, wo Yoongi nicht mehr ist und auch kein anderer zu sein scheint, in die Küche. Auch hier ist niemand. Du siehst auf die Uhr, es ist 6:40 Uhr, die anderen müssten normaler Weise schon wach sein. Du hörst, wie sich eine Tür öffnet und nach kurzer Zeit steht Yoongi ebenfalls in der Küche: „Guten Morgen, Y/N", sagte er verschlafen.
„Morgen", antwortest du und lächelst ihn an: „Weißt du, wo die anderen sind?"
„Die sind sicher einkaufen, der Rest schläft noch"
Du nickst und bemerkst erst jetzt, dass du nur eine Shorts und ein Tanktop an hast. Du wirst leicht rot und fragst: „Weißt du vielleicht, wo Rose meine Klamotten hin getan hat?"
„Hmm, nein. Warum?"
„Ich...Ich würde mir gerne etwas abziehen"
Er sieht dich nun richtig an: „Achso, ich kann dir einen Pulli von mir geben"
Ohne auf eine Antwort zu warten, verschwindet er und kommt nach ein paar Minuten mit einem Pulli zurück: „Zieh ihn ruhig an"
„D-Danke", du fühlst dich etwas unwohl, ziehst ihn aber trotzdem an und sein toller Duft strömt dir wieder in die Nase. Kurz schließt du deine Augen und ziehst seinen Duft ein, bis du merkst, dass er noch da stehst. Er betrachtet dich schmunzelnd und du wirst wieder rot.
„S-sollen wir auf die Anderen warten oder schon essen?", fragst du, um die Situation zu überspielen.
„Sie kaufen was für das Frühstück ein, also sollten wir wohl warten. Aber das gibt mir die Zeit, dich besser kennen zu lernen", antwortet er und setzt sich auf das Sofa.
Hat er das gerade wirklich gesagt? Will er mich besser kennen lernen? Viele Gedanken durchströmen deinen Kopf, während dein Körper ihm automatisch zum Sofa folgt. Als du neben ihm Platz gefunden hast, fängt er an zu fragen: „Wie kam es dazu, dass du nach Korea gezogen bist?"
„Mein Vater ist gebürtiger Koreaner, meine Mutter und er haben sich kennen gelernt, als sie hier Urlaub gemacht hat. Er ist dann nach Amerika gezogen, wo sie dann auch geheiratet haben. Allerdings trennten sie sich 5 Jahre nach meiner Geburt. Ich weiß nicht, wo sie dann hinzog und wo sie nun ist, aber mein Vater und ich blieben erst in Amerika. Vor ein paar Jahren hat er mich gefragt, wie es für mich wäre, wenn wir zurück zu seinen Wurzeln ziehen, also nach Korea. Erst wollte ich nicht, da ich meine Freunde in Amerika hatte, doch dann habe ich darüber nachgedacht, wie es für ihn sein muss, in einem Land zu leben, in das er eigentlich nur wegen seiner Frau gezogen ist, von der er sich getrennt hat. Also habe ich gesagt, dass es mir nichts ausmachen würde, und nun sind wir hier. Vorerst nur für ein Jahr, aber ich weiß ja nicht, was die Zeit so mit sich bringt"
Er sieht dich leicht geschockt an und sagt nach ein paar Minuten endlich: „Wow..." Scheint so, als würde er nicht wissen, was er sagen soll. „Und als was arbeitet dein Vater?"
„Er ist Geschäftsmann und oft auf Geschäftsreisen, deswegen ist er sehr selten zu Hause"
Er zieht eine Augenbraue hoch: „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich dich besuchen kommen würde? Ich weiß nicht, ich würde dich gerne besser kennen lernen. Und Tae und Rose natürlich auch. Aber halt dich besser von Hoseok fern, er ist manchmal sehr komisch drauf. Er kann aber auch ein echt toller Freund sein."
Du bist etwas überrascht, aber es freut dich auch und irgendwie schlägt dein Herz dir bis zum Hals, sodass es dir schwer fällt zu reden: „Klar, also nein, es würde mir Nichts ausmachen. Du, also äh, ihr seid immer Willkommen"
Er lächelt dir wieder zu und will etwas sagen, doch plötzlich kommen Tae und Rose mit vollen Einkaufstüten in die Wohnung. Als er das hört rutscht er schnell von dir weg, was dir einen leichten Stich versetzt. Du hast die Zeit mit ihm sehr genossen. Er steht auf und hilft den anderen, dies tust du ihm nach. Dann bereitet ihr euer Frühstück vor und esst gemeinsam. Währenddessen bist du in deinen Gedanken bei Yoongi und hast deine Übelkeit und Kopfschmerzen schon komplett vergessen.
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Neues Leben in Korea [Yoongi ff]
Fanfic»BEENDET« Du bist ein 16 jähriges Mädchen, das eigentlich in Amerika wohnte, aber nun mit ihrem Vater nach Korea gezogen ist. Du bist so ziemlich auf dich alleine gestellt, lernst aber besondere Menschen in deiner neuen Schule kennen~ Da dies meine...