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Gaaras Blick schnellte zu Naruto und in der Stille, welche auf das Gemurmelte folgte, konnte man es deutlich hören.

>>KRACK<<

Und da sah er es, auf der versteinerten Haut Narutos war ein Riss zu erkennen, welcher sich über dem rechten Arm, entlang zog. So fein, wie ein Haar und trotzdem weiteten sich Gaaras Augen. Noch vorhin hatten sie per Gedankenübertragung, eine wichtige Information erhalten, welche Naruto wohl Orochimaru hatte zukommen lassen, warum auch immer: Die sterblichen Überreste durften nicht zerstört oder beschädigt werden, wenn Naruto zurückkehren sollte.

Auf einmal konnte Gaara nicht mehr klar denken, es war wie ein hohes grelles langes Piepen in seinem Kopf, welches alle seine Gedanken übertönte. Der Rothaarige stürzte blind nach vorne und die blanke Wut war ihm ins Gesicht geschrieben.

Doch da war er nicht alleine, auf einmal hatten sich alle Ninjas in Bewegung gesetzt, selbst Tenten. Diese holte ein weiteres Mal mit ihrem Kunai aus und zielte auf die Maske. Tobi, welcher alle Hände voll damit zu tun hatte Tenten und das Gleichgewicht zu halten und nebenbei noch das richtige Fingerzeichen zu machen und seine Konzentration aufrechtzuerhalten, hatte damit nicht gerechnet und schützte instinktiv seine Maske mit der Hand. Dummerweise mit der Hand oder auch zum Glück, mit welcher er Tenten am Schlafittchen hielt. Dadurch fiel diese in Richtung Boden und brachte sich schnell in Sicherheit, indem sie zu ihren Freunden sprang, sobald sie den Boden berührt hatte.

Dies alles geschah in wenigen Millisekunden. Pain konnte gar nicht fassen, was sich da gerade vor seinen Augen abspielte. Und noch bevor er die Situation ganz verarbeitet hatte, passierte schon das nächste Unfassbare als Sasuke und Gaara probierten den leblosen Körper Narutos mit reiner Kraft aus dem Chakrastrom herauszuzerren. Natürlich war der Strom etwas geschwächt, da Tobi seine Aufmerksamkeit wohl nicht mehr hatte aufrecht erhalten können, desto trotz sollte es eigentlich unmöglich sein so einfach in ihn einzudringen. Plötzlich durchzuckte auch Pain die Wut, wie konnten diese Unwissendes es wagen seinen Plan zu sabotieren, den sie nicht einmal begreifen konnten. Wäre er wirklich vor Ort gewesen, wäre er bestimmt direkt auf die Konohaninjas losgegangen, doch leider war er das nicht und es war auch zu schwer einen seiner anderen Pains kontrolliert zu lenken, solange er seine Chakragestalt hier aufrechterhalten wollte. Er fühlte sich, wie in einer Zwickmühle.

„Wie könnt ihr es wagen?", grollte auf einmal Gaaras stimme durch das ehemalige Geheimversteck von Akatsuki. Pains Blick blieb an dem Rothaarigem hängen: Sollte er nicht tot sein? Waren die menschlichen Gefäße nicht eigentlich nach dem Entzug der Bijugeister nicht mehr im Stande zu leben? Bei den anderen war es so der Fall gewesen. Für einen kurzen Augenblick vergaß Pain seine Wut, denn nun fing der untote Kasekage doch tatsächlich an Sand, um sich herum aufzutürmen. Doch ein blondes Mädchen mit einer echt eigenartigen Frisur stürmte von hinten auf Gaara zu: „Nicht! Wenn du die Höhle zum Einstürzen bringst, hilfst du Naruto damit doch auch nicht." Der Rothaarige zuckte kurz zusammen und aus seinen eben noch so leeren Augen verlor sich die Gefühllosigkeit und machte einem kurzen dankbaren Leuchten platz. Als der Kasekage sich auf den komisch geschminkten Jungen und das hellblonde Mädchen stützte, fühlte sich Pain auf einmal an Nagato, Konan und sich selbst erinnert, als sie noch kleiner waren. Sie hatten sich auch immer gegenseitig gestützt. Doch laut Pains Informationen über Gaara wurde dieser bis jetzt stets verachtet und hatte alle Menschen aus seinem Dorf gehasst. Was war also in der Zwischenzeit passiert, sodass er jetzt sowohl seinem Dorf als auch diesen beiden Menschen, die wohl seine Geschwister waren, so weit er vermuten würde, so bedingungslos so viel Liebe entgegen brachte? Pain konnte es nicht fassen, es nicht verstehen und er konnte nicht aufhören diese drei Menschen anzuschauen, welche ihn so sehr an ihn und seine Freunde erinnerten. Er konnte sich selbst in Gaaras hoffnungsvollen Augen wiedererkennen, nur dass diese bei ihm schnell diesen Glanz verloren haben.

Ebenso wie Pain konnte auch Itachi seine Augen von einem Punkt nicht abwenden, allerdings nicht von Gaara und seiner Familie, sondern von Sasuke. Dieser wurde ebenfalls zurückgehalten, allerdings von dem pinkhaarigen Mädchen. Sakura hieß sie, wenn er sich recht erinnerte. Die beiden zickten sich gerade gegenseitig an. Ein lustiges Bild. Das Mädchen mit dem rosanen Haaren, den rot-rosa Oberteil und dem kurzen Rock neben seinen Bruder, welcher wohl wieder zu seinem schwarzen Stil zurückgekehrt war. Zumindest trug er eine schwarze Anbuhose, seine typischen Sandalen, einen schwarzen Mantel, worunter er immerhin ein weißes T-shirt anhatte. Auf seinem Rücken trug er sein Schwert und erinnerte ihn damit etwas an den früheren Kakashi. Itachi fiel ein großer Stein vom Herzen, als er sah, dass sein kleiner Bruder immerhin nicht mehr mit Orochimaru ( Ich habe gerade ernsthaft Irichimaru geschrieben. *Hand knallt gegen Stirn*) im Partnerlook herumlief. Dann fiel ihm das Stirnband von Konoha auf, welches Sasuke wieder um den Kopf trug und welches ihn die langen Ponyfransen aus dem Gesicht hielt. Nun hatte er ein paar nach oben stehende Haare und wirkte fast fünf Jahre jünger. Sasuke war also wirklich wieder ins Dorf zurückgekehrt.

Inzwischen hatte sich sein Bruder auch wieder beruhigt, nachdem ihm Sakura ordentlich eine runter gehauen hatte. Nun stand er hinter ihr, die Arme um ihre Schultern gelegt und den Kopf auf ihren abgelegt. Waren die jetzt zusammen oder wie? Wenn ja waren sie mit Abstand das eigenartigste Pärchen von Konoha. Und war nicht Naruto in Sakura verliebt? Naja irgendwie hatten Sakura und Sasuke sich gegenseitig verdient. Itashi hatte sogar damals mit Kakashi gewttet mit wem Sasukie später zusammen kommen würde, er war sich aber nicht sicher ob er auf Sakura oder auf die Blonde, Ino, gesetzt hatte. Wo war die eigentlich? Kurz ließ Itashi seinen Blick durch die Menge schweifen. Da hinten war sie zusammen mit... einem Doppelgänger von Sasuke? Wer war das? Irgendwie war dies ziemlich seltsam. Schnell schaute er wieder zu seinem kleinen Bruder und schreckte zusammen. Denn dieser hatte inzwischen sein Gesicht in den Haaren seiner Freundin vergraben und schaute Itashi direkt an, wobei seine Augen schelmisch glitzerten. Was war denn jetzt los? Itashi verstand die Welt nicht mehr erst ein Angriff dann auf einmal ein völliger Stillstand? Naruto war doch immernoch in Gefahr, falls ein Toter das sein kann. Gerade als dieser Gedanke durch den Kopf schoss, bemerkte Kisame, der bis jetzt seinen Teamkameraden leicht irritiert beobachtet hatte, denn so viel Mimik hatte er bis jetzt noch nie bei ihm gesehen, wie ein dunkelhaarigher Junge mit einer Ananasfrisur den Arm hob und auf einmal setzten sich alle Ninjas aus Konoha und die drei aus dem Dorf in der Wüste wieder in Bewegung. Es wirkte so, wie wenn jemand sein Anime einfach kurz pausiert und nun wieder auf play gedrückt hätte.

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Konichiwa, ich bin zurück, zusammen mit einem neuen Kapitel.

Ich habe noch nie so viel herumformuliert bei einem Text aber irgendwie ging es diesmal nicht anders. Aber immerhin habe ich meinen Vorsatz jeden Monat eines kapitel hochladen für 2019 noch nicht gebrochen ;)

Was soll als nächstes kommen: Die Kampfszene oder wie es in Konoha mir „Irichimaru", Tsunade und Jirajya weitergeht? Als nächtes schreibe ich erst einmal an den versprochenen Extrakapiteln oder was meint ihr? Ich richte mich gerne nach euren Vorschlägen.

Übrigens: Es musste einfach noch ein belangloses Kapitel kommen, ehe es zum Kampf geht. Schließlich handelt es sich hier um eine Narutofanfiction!

Dann wüsche ich euch allen noch einen schönen Abend und ein entspanntes Wochenende. Erkältet euch nicht!

Sayonara

Maggie *-*

Amnesia ReturnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt