Amnesia Return

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... Jiriya. Der Weißhaarige saß im Fensterrahmen: „Yo, Tsunade". Diese schaute ihn an und überlegte gerade, ihn aus dem Fenster zu schubsen, als ihr einfiel, dass er gar nicht Bescheid wusste. Er war direkt nachdem er Naruto abgeliefert hatte, wieder aus dem Dorf verschwunden, weil wohl einer seiner Informanten, in seinen Worten formuliert, ein paar echt heiße Infos hatte. Zwar hatte sie einen Anbu auf ihn angesetzt, um ihn über Narutos kritischen Gesundheitszustand zu informieren, aber Jiraya war, wie immer auf „geheimer Mission", selbst für diesen nicht auffindbar. Jetzt tat er ihr Leid, wie er da ahnungslos in ihrem Fenster saß und sie inzwischen leicht verwundert anstarrte.

Auch Jiraiya hatte natürlich inzwischen mitbekommen, dass etwas nicht stimmte. Schon im Dorf hatte er sich gewundert, dass die Ninjas so einen bedrückten Eindruck gemacht hatten, aber er hatte es einfach auf das graue Wetter geschoben. Doch jetzt, wo er Tsunades verheultes Gesicht sah, wurde ihm immer mulmiger zumute.

„Gibt es so schlechte Nachrichten?", probierte er Tsunade aufzumuntern und zeigte auf den Brief, den sie noch immer fest an sich gedrückt hielt und tatsächlich für den momentan eines Wimpernschlages, warf ein Lächeln auf Tsunades Gesicht zu erkennen. Doch dann war es schon wieder verschwunden.

„Weißt du wirklich nicht, was passiert ist?", fragte ihn die blonde Frau vor ihm, wobei er den Eindruck hatte, sie würde sich ganz vorsichtig an ihn herantasten. „Nein, ich habe keine Ahnung", antwortete er wahrheitsgemäß, doch als Tsunade gerade wieder Luft zu holen schien, um ihn scheinbar auf etwas vorzubereiten, fügte er hinzu: „Aber bitte mach es schnell und schmerzlos und rede nicht noch ewig um den heißen Brei herum." Tsunade stockte kurz in ihrer Bewegung und schaute den Mann ihr gegenüber mit einem sehr zweifelhaften Blick an. Schließlich schien sie sich so etwas zu denken wie: Okay, dann eben auf die direkte Art. Und dann verließen die Worte, die Jirayas Welt kurz zum Stillstand bringen sollten. ihren Mund: „Naruto ist tot!"

Jiraiya schaute die Frau vor ihm an, ohne zu begreifen, was die Worte bedeuteten. Sie schwirrten bei ihm in Kopf herum, doch sie machten einfack keinen Sinn. Die Welt um ihn schien auf einmal noch einen Ticken grauer zu werden, als er langsam zu verstehen begann. „Das kann nicht sein" krächzte er, doch Tsunades Gesicht deutete nicht darauf hin, dass sie irgendwelche Scherze machte. Ihr würde wahrscheinlich nicht mal im Traum einfallen so etwas, als Scherz zu sagen. „Wie?", verlangte der weißhaarige Sanin zu wissen, „Wie ist das möglich? Ich war doch nicht mal einen Monat weg".

„Kurz nachdem du das Dorf verlassen hast, ist Naruto auf einmal zusammen gebrochen", begann Tsunade zu erklären: „Er schien schon beim ersten Zusammentreffen mit Sakura und Kakashi etwas merkwürdig gewirkt zu haben, aber sie hätten nicht gedacht, dass es Indizien auf eine tödliche Krankheit waren. Naruto schien zu diesem Zeitpunkt schon krank gewesen zu sein, aber ihn raffte die Krankheit ungewohnt schnell dahin. Ich habe zwar alles probiert um ihn zu retten, ja, ich habe sogar Orochimaru kontaktiert, aber nichts hat geholfen und die Nachricht an Orochimaru war zu spät. Naruto ist letzte Nacht verstorben." Jiraiya sah seine langjährige Freundin mit einem ungläubigen Gesicht an.

„Bei der Krankheit handelt es sich um Amnesia", ergänzte Tsunade. „Aber die Krankheit gibt es doch gar nicht mehr", war der Einwand des Eremiten. „Sie ist wieder aufgetaucht. Es gab bei Naruto zwar einige eigenartige Verläufe im Krankheitsverlauf, aber die Symptome waren eindeutig." „Was denn für Eigenarten?", hakte Jiraiya nach. Tsunade beantwortete auch diese Frage geduldig, mit dem Fachwissen ihrer medizinischen Ausbildung:" Wie schon erwähnt ging seine Versteinerung unglaublich rasch vonstatten, dafür hatte er häufig Zugriff auf fast alle seine Erinnerungen, so hat er allen seinen Bekannten und natürlich auch dir eine Nachricht in Form dieser Briefe hinterlassen", dabei zeigte sie ihm den Brief, den sie noch immer, schon fast krampfhaft in den Händen hielt, „deinen hat momentan Shizune zur Aufbewahrung, denn sie sollen eigentlich erst in zwei Tagen zu Narutos Beerdigung verteilt werden, aber wenn du dich beeilst, kannst du sie noch erwischen, bevor sie die Briefe wegschließt. Von mir aus darfst du ihn natürlich sofort lesen." Bevor Tsunade noch ein weiteres Wort sagen und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, war Jiraiya aus dem Zimmer gestürmt.