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"Ja die sind wir. Aber Jay, nenn mich doch bitte Anna und das ist Frank." Sie zeigt nach einander auf sich und meinen Dad. Wieso kann sie mich nicht auch vorstellen? Ich will das nicht selber machen. Ich möchte gerne wie ein kleines Kind von meiner Mutter vorgestellt werden. Aber leider schauen mich drei abwartende Augenpaare an.
"Hi, ich bin Zoey.", gebe ich mich schließlich geschlagen und blicke in die Runde. Meine Stimme hört sich etwas quitschig an.
"Nett euch kennen zu lernen!", lächelt Jay freundlich. Meine Eltern sind ganz angetan von ihm. Besonders meine Mutter mustert den Jungen vor uns immer wieder. Auch zu mir wirft sie einen kurzen Blick, der jedoch nicht lange anhält.
Jay bahnt sich einen Weg durch uns durch, zur Haustür hoch. Für einen kurzen Augenblick berühren sich unsere Arme. Den Schlüssel hat er bereits in der Hand und steckt ihn ins Schlüsselloch um uns vieren die Tür zu öffnen.
"Mom, unsere Nachbarn sind da!" Er ist genau so faul wie ich und ruft lieber nach seinen Eltern anstatt sie zu suchen. Obwohl - sicherlich ist jeder Jugendliche so.
"Oh das ist schön! " Eine Frau - zirka im alter meiner Eltern - mit bloner Hochsteckfrisur, weißem Rock und weißer Bluse erscheint im Flur. Sie lächelt uns freundlich an, bis ihr Blick auf Jay fällt. Ihr Blick wird eiserner.
"Wo warst du? Ich hab dir doch gesagt du sollst pünktlich um 19:00 Uhr da sein! Du hast dich eine halbe Stunde verspätet. Und wie siehst du überhaupt aus, du weist das mir dieser Straßenlook nicht gefällt! Ab nach oben!", schreit sie ihren Sohn an. Der ist das anscheinend schon gewohnt und läuft gechillt die Treppe hoch.
Ich finde ja, das ihm die Sachen die er trug gut standen. Seine Mom hat einfach keinen Geschmack, außerdem trage ich auch sowas. Das war ja eine Beleidigung gegen mich! 'Der zahlst dus heim!' fordert mich mein Unterbewusstsein auf. Aber ich schiebe es einfach bei Seite. Einen Krieg mit unseren neuen Nachbarn brauch ich auch nicht unbedingt. Und das erst recht nicht, wegen eines so absurden Grunds.
"Kommt doch mit!"
Wir folgen Mrs. Brookshar mit ins Esszimmer. Komisch, ich dachte immer man stellt sich am Eingang erst einmal vor. Aber wenn das so ist, hab ich auch nichts gegen einzuwenden.
"Guten Tag!", begrüßt uns ein freundlich aussehender Mann, der berits am vollgedeckten Tisch platz genommen hat. Seine langen Beine stecken in einer Anzughose.
Mit einem freundlichen 'Hallo' und einem Händeschütteln begrüßen wir uns alle. Der sympathisch aussehende Mann stellt sich als Bernd Brookshar, Susanna Brookshars Mann und Jays Dad heraus. Und wie bereits erwähnt, heißt die Frau Susanna.
"Nehmt doch platz!", bittet Susanna uns, "Jay wird sicherlich auch jetzt kommen." Bei ihren Worten über Jay rutschen ihre Mundwinkel ein Stück nach unten. Sie scheint noch immer nicht froh darüber zu sein, dass ihr Sohn zu spät gekommen ist. Mit großer Sicherheit sären meine Eltern aber genauso.
Und wie aufs stichwort kommt ein perfekt gestylter Jay durch die Tür.
Er hat seine Beanie ausgezogen und jetzt sehe ich all seine verwuschelten Haare. Ich würd am liebsten aufspringen und durch sie hindurch streichen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ganz weich sind. Einladend sehen sie alle Mal aus.
Dann hat er eine schwarze enge Jeans und ein türkis-kariert-farbenes Hemd an. Ich bin mir sicher, dass er das extra gemacht hat.
"Das sieht hübsch aus, du bist ja in der selben Farbe wie Zoey."
"Danke Mom!" Und dann setzt sich Jay auch noch genau neben mich. Würden wir in einem Restaurant sitzen, würde sicherlichlich jemand denken, wir waren ein Paar. Wieso sollte man sonst im Patnerlook kommen?
Ich lasse mich von der Erkenntniss das Jay neben mir sitzt, nicht den Appetit verderben, also esse ich einfach wie gewohnt. Aus dem Augenbwinkel heraus sehe ich das mir Jay immer wieder einen Blick zu wirft. Ich ignoriere ihn völlig bis er sich schließlich zu Wort meldet.
"Ehm, Mom, Dad. Ich muss los. Bin doch von Freunden eingeladen worden!"
Ja, bitte geh! Ich hab keinen Bock mehr inmer so angestarrt zu werden. Aber woher hat Jay denn jetzt schon Freunde? Er ist grad mal seit ein paar Stunden hier in der Stadt.
"Ja okay. Das ist ein langer Weg, also fahr vorsichtig.", ermahnt ihn seine Mom. Sie hört sich genau an wie meine Mutter - gewiss werden unsere Eltern noch beste Freunde. Ob das positiv oder negariv für mich ausgehen wird, werden wir ja sehen.
Also will er zu seinen alten Freunden? Um so besser, aber wo kommt er überhaupt her?
"Willst du Zoey nicht mit nehmen? Also wenn ihre Eltern nichts da gegen haben.", fragt sein Dad. Sein Blick wechselt zwischen mir und seinem Sohn hin und her.
Was? Nein! Doch meine Eltern finden die Idee natürlich super. Sie willigen sofort ein und erkundigen sich nicht weiter. Sie schicken mich mit einem Wildfremden mit, wissen nicht mal wohin genau wir fahren und geben sich damit als glücklich aus Rabeneltern.
Aber mir bleibt nichts anders übrig, als zu tun wie mir befohlen. Eine Auseinandersetzung ist in solchen Situationen zwecklos."Jetzt komm!", sagt Jay und ist schon aus der Haustür verschwunden. Ich stöckle ihm schnell hinterher. An seinem auto wartet er und hält mir dann die Beifahrertür auf. Wow, also doch Gentleman.
Das Auto ist echt der Hammer. Ich hätte nichts dagegen auch mal zu fahren. Vielleicht kann ich ihn ja mal fragen, ob er mir das Steuer seines Wagens mal überlässt. Bis dahin gebe ich mich als Beifahrer zufrieden.Und als Jay dann einsteigt und den Motor anlässt - aufheulen lässt, wird mein Körper von einer wohltuenden Gänsehaut überzogen. Ich war schon immer ein Fan von einem Amerikanischen V8 Motor.
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Ein Kapitel:)
Gibt nichts zu sagen außer das ich mich über Kommis, Reads und Votes freue:)
~lea♥
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Only my Neighbour?
Teen Fiction(Verfasst und veröffentlich im Jahr 2014) Zoey ist 17 ahre alt und wohnt mit ihren Eltern in Kalifornien. Als neben ihr eine Nachbarsfamilie einzieht, verändert das ihr ganzes Leben. Sie muss mit. Erlebt viel auf einer Reise voller liebe. Eine Reise...