Kapitel 4

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[Edited]

Ich muss irgendwann eingenickt sein, denn als ich wach werde, sind wir bereits da. Glaub ich zumindest, denn wir parken gerade vor einem schönen großen Mehrfamilienhaus. Es ist wirklich schön, auch, wenn ich normalerweise kein großer Fan von Mehrfamilienhäusern bin. Sie geben mir immer das Gefühl, das man dort immer unter Beobachtung und nie ganz alleine ist.

"Na komm!", fordert Jay mich auf mit zu kommen. Ich nicke zur Antwort nur, da ich boch immer richtig verschlafen bin, mache aber keine Anstallt auf zu stehen. Jay ist dagegen schon aus dem Auto gesprungen und sieht mich durch die Windschutzscheibe abwartend an. Um noch zu bekräftigen das ich Müde bin, gähne ich erst einmal lang und ausgiebig. Leise Seufzer dringen dabei aus meiner Kehle.

Ich muss mehr als ein bisschen müde sein, denn so lange habe ich schon eine Weile nicht mehr gegähnt. Dennoch, nach dem Gähben fühlt sich mein Körper gleich viel entspannter an.

"Hey, halt dich fest!" Ich habe gar nicht mitbekommen wie Jay zu mir an die Tür gekommen ist. Doch jetzt beugt er sich über mich und schnallt mich ab. Ich rieche teures Parfüm. Maskulin und rau - es steigt in meine Nase und benebelt mich auf eine gute Art und Weise.

Dann werde ich auch schon von Jay hochgehoben. Ich kralle mich mit meinen Fingern in den Kragen seines Hemds, das er immer noch trägt. Der Geruch seines Parfüms steigt mir noch stärker in die Nase.

Jays Arm, der den er in meinen Kniekehlen hat, um mich besser zu halten, wärmt mich. Es ist wirklich frisch geworden und ich nur in meinem kurzen Kleid. Der Wind umspielt meine freiliegende Haut und zaubert eine kleine Gänsehaut auf meinen ganzen Körper.

"Willst du schlafen?", fragt mich Jay sanft während er die Autotür gekonnt zu schlägt und mich ganz sanft dabei hält.

"Mhmmm...", murmle ich vor mich hin. Gleich darauf höre ich Jay leise lachen. Er hat ein raues und tiefes lachen, was sich zugleich aber auch unheimlich sexy anhört. Dieser ganze Junge ist unheimlich sexy und ansprechend! Ich kann nicht verheimlichen, dass ich mich angezogen fühle.

"Dann schlaf!" Das ist das Letzte was ich noch wahrnehme, dann schlafe ich auch schon in Jays warmen und beschützenden Armen ein.

*****

Ich wache in einem mir unbekannten Zimmer auf. Die Wände sind dunkelblau gestrichen. Die Möbel sind grau und das Bett in dem ich liege ebenso. Also mein Zimmer ist das ganz sicher nicht! Wo bin ich?

Plötzlich geht die Tür auf und Jay kommt mit einem breiten Grinsen im Gesicht in das Zimmer herein.

"Na, gut in meinem Bett geschlafen?", fragt er und lässt sich auf den Schreibtischstuhl fallen.

Sein Bett? Was geht denn jetzt? Und außerdem wieso sind wir denn jetzt wieder bei ihm Zuhause? wir sind doch zu seinen Freunden gefahren.

"Sind wir nicht zu deinen Freunden gefahren? Wieso sind wir jerzt hier? Und wieso zu Hause? Und wo hast du geschlafen?" Fragen über Fragen, mit denen ich Jay überrumpel. Na ja, nicht so ganz überrumple.

"Also erstens, ja sind wir. Zweitens weil ich hier auch wohne. Das ist meine alte Wohnung. Und damit habe ich auch deine dritte Frage beantwortet. Ach ja und viertens ich hab auf der Couch gepennt." Das alles sagt er ohne auch nur einmal darüber nach zu denken was er sagt. Hört sich ein bisschen so an, als wären das genau die Fragen gewesen, mit denen er gerechnet hatte.

"Ehm... okay! Danke das ich in deinem Bett schlafen durfte."

"Aso, ich hoffe du hattest nichts dagegen das ich dir dein Kleid ausgezogen habe, ich dachte das ist vielleicht unbequem darin zu schlafen." Er zwinkert mir verschmitzt zu und wartet gar nicht auf meine Antwort, sondern verscheindet sofort aus der Tür.

Ich sehe ihm mit großen Augen hinterher. Der Typ ist echt taff! Und dazu hat er mich auch noch in Unterwäsche gesehen! Ich kenn den nicht mal - zuvor hat mich noch kein Junge nur in Unterwäsche gesehen. Und dann gerade ein Junge, dessen Namen ich kenne und mehr nicht. Ich weiß nicht recht, wie ich damit umgehen soll.

Ich sehe mich in dem Zimmer um und entdecke mein Kleid, das über einem kleinen Sessel liegt. Schnell springe ich auf und ziehe es an. Es riecht zwar noch frisch gewaschen und dennoch freue ich mich nicht darüber, den ganzen Tag darin herum laufen zu müssen.

Als ich die Wohnung nach Jay durchsuche finde ich dazu noch das Badezimmer und das Wohnzimmer. Jay selbst ist jedoch in der Küche aufzufinden.

"Sooo... ich bin fertig! ", flöte ich fröhlich. Der schock über die Unterwäsche wie weg geflogen.

"Schön! " Jay grinst schon wieder so und steht dann auf.

"Komm wir fahren sofort zu meinen Freunden!", lächelt er. Ich willige ein und zusammen gehen wir zum Auto.

Er hat ebenfalls die Sachen von gestern an, also sind wir immer noch im Partnerlook. Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll.

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Wuuuuuussschhhhhh! Ein kleines Kapitelchen:)

Hoffe euch gefällts.

-lea♥

Only my Neighbour?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt