Ich war schon seit heute Morgen unterwegs. Ein wichtiger Anhaltspunkt waren die Salvatore Brüder. Um möglichst effektiv nach Katherine zu suchen, wäre es wohl am Besten, wenn ich mich mit ihnen zusammenschliessen würde. Denn alleine dauerte es eine Ewigkeit. Ich machte mich auf den Weg zu ihrer Villa, als ich im Augenwinkel jemanden wahrnahm. Ich tat so, als hätte ich diese Person nicht bemerkt, aber blieb weiterhin aufmerksam und lauschte.
Ich bog in eine dunkle Seitengasse und hörte, wie mir diese Person weiterhin folgte. Sie war nun unmittelbar hinter mir. Ich reagierte blitzschnell, drehte mich um, packte diese Person am Nacken und als ich bemerkte, dass es ein Vampir war, durchbohrte ich seinen Brustkorb und umschloss drohend sein Herz. Überrumpelt und überrascht liess diese Person einen Laut von sich. Es war ein Mann um die 20. Er hatte braune Haare und rehbraune Augen und sah ziemlich gut aus.
„Wer bist du?" Zischte ich ihm zu.
„Wow, ganz ruhig, Kleine. Ich möchte dir nichts tun." Er fing an zu grinsen. War ihm denn etwa nicht klar, dass ich seinem erbärmlichen Leben mit einer Bewegung ein Ende setzen konnte?
„Pass auf, was du sagst, eine Bewegung und es ist vorbei mit dir." Drohte ich ihm.
„Uh, ich mag willensstarke Frauen." Neckte er mich weiter. Wer war das? Hatte er Todessehnsüchte?
Ich umschloss sein Herz enger, jedoch blieb sein Puls weiterhin ruhig.
„Es wäre sehr freundlich, wenn du deine Hand entfernen könntest. Dann könnte ich mich auf vorstellen." Ich kniff meine Augen zusammen.
„Und woher weiss ich, dass ich dir vertrauen kann?"
Der Mann lachte und grinste mich dann spitzbübisch an. „Hätte ich dich töten wollen, hätte ich es schon lange getan." Wie konnte er es wagen.
Er fuhr fort: „Ich dachte halt, dass du vielleicht Hilfe gebrauchen könntest." Ich wurde aufmerksam.
„Hilfe mit was?" Fragte ich misstrauisch.
„Na mit Katherine Pierce." Das war der Moment, an dem ich ihn losliess. Ich putze mir meine Hand an einem Tuch ab und fragte dann: „Und wie willst du mir helfen?" Der Vampir stiess sich lässig von der Wand ab und meinte: „Ich wusste, dass du anbeisst." Er richtete sein Shirt und seine Lederjacke. „Das war mein Lieblingsshirt."
„Dann hättest du mich nicht auf diese Weise verfolgen sollen!" Blaffte ich ihn an. Er hob beschwichtigend seine Hände. „Um auf deine vorherige Frage zurückzuweisen, ich könnte wohl ziemlich einfach herausfinden wo deine Schwester ist. Ich habe so meine Quellen." Wer war das? Wieso kam er mir so bekannt vor und wieso wusste er, dass sie meine Schwester war? Vielleicht weil wir uns so ähnlich sahen?
„Nun, beantworte mir eine Frage. Wer bist du?"
Ich beäugte ihn kritisch. Er grinste nur teuflisch.
„Ich habe viele Namen, aber nenn mich Kol Mikaelson."
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Blutige Rache
VampireClarissa Petrova war ein normales Mädchen, welches von einer adeligen Familie aus Bulgarien stammte und im 15. Jahrhundert lebte. Als jedoch eines Tages ein unbekannter Mann abends ihr Heim aufsuchte, veränderte sich alles. Er tötete ihre ganze Fami...