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Sam sah zu mir. Ich wusste nicht was er dachte, aber sein Blick sagte mir, dass ich erstmal an die frische Luft gehen sollte.

Ich ging aus der Küche, raus in den Abend. Ich blickte zur offenen Straße- hinüber zum Waldrand.

Es war alles so leer und ruhig. Man hätte als normaler Bürger nicht einmal bemerkt, was hier geschehen ist.

Ja, es war kompliziert. Mein gesamtes Leben. Aber Außenstehende haben keine Ahnung was hier in La Push wirklich geschieht.

Niemand wusste es. Und das machte alles so geheimnisvoll.

,, Nilla.", Embry trat hinter mich. Ich drehte mich um, mein Herzschlag erhöhte sich.

Ein Kribbeln machte sich in mir breit. Wie ich diesen Jungen doch lieben tat, er war so besonders.

,, Habe keine Angst. Vertraue mir. Bitte.", sagte er und sah mir intensiv in die Augen.

Seine waren wie der ruhige Wald. So schön braun.

Seine Augen hatten etwas anziehendes- beruhigendes an sich und das tat gut.

Ich wusste, wenn ich in sie sah- dass alles gut gehen würde.

Die nahmen meine ganze Wut, Trauer oder meinen ganzen Zweifel. Sie hatten eine unglaubliche Wirkung auf mich.

Ich spürte wie er meine Hand in seine nahm. Ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Es wirkte wie eine Droge auf mich.

Etwas, was man mir verschreiben würde, um wieder ruhiger zu werden.

Aber ich brauchte nichts. Nur diesen einen Jungen vor mir. Er tat mir gut. Und ohne es auszusprechen, sagte er etwas, was von mir hätte kommen können.

,, Nur durch dich fühle ich mich besser."

Mein Herz schlug schneller. Er wusste wie ich mich fühlte. Genau jetzt.

Embry wusste, dass ich mich als Monster ansah und er wusste auch, dass ich Schuldgefühle hatte.

Ich hatte mein Handeln komplett nicht durchdacht, als ich genau das tat.

Ich legte meine Lippen auf seine. Einfach darum, weil ich wusste sie würden mich ablenken und mir genau das geben wollen, was ich genau jetzt brauche.

Embry legte sachte seine andere Hand auf meine Wange. Er lächelte in unseren Kuss hinein- ich tat es ihm gleich.

Es beruhigte mich. Etwas zu bekommem, was ich brauchte und liebte. Er gab mir genau das.

Als der Kuss beendet war, sahen wir uns nur lächelnd in die Augen. Wir beide waren glücklich.

Es kam einfach so. Und ich wusste, er gehörte mir und ich ihm.

Embry Call. Ein Junge, der nicht wusste wie gefährlich ich war- aber ihm war es egal, denn er liebt mich.








,, Und das ist dein Zimmer?"

Nachdem wir unseren Kuss hatten, kam Sam raus und meinte ich sollte lieber erstmal bei ihm und Emily schlafen.

Aber Embry hatte sich zu Wort gemeldet und meinte, dass es auch ginge, wenn ich mit ihm ein Bett teilen würde.

Und nun war ich hier. Im Zimmer meines Freundes und sah mir die ganzen Familien Bilder an seiner Wand an.

Mein Blick glitt zum Fernseher. Daneben standen viele Filme. Am meisten Action.

Sein Zimmer war aufgeräumt. Was mich relativ überraschte, da mein Cousin ganz anders war.

Embry legte von seine Arme um mich und küsste meine Schulter leicht. Ich lehnte mich an ihm.

,, Glaubst du, ich würde wieder normal werden?", fragte ich ihn leise.

,, Nein. Aber ich glaube daran, dass du deine Gabe eines Tages im Griff bekommen würdest, Schatz."

Schatz, wiederholte ich im Kopf und ein verliebtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich brauchte nur ihn. Niemanden sont. Er gab mir alles.

Ich drehte mich zu ihm und schon lagen seine Lippen auf meinen. Der Kuss war gefühlsvoll und sachte.

Auch wenn ich bereit für mehr war, wollte ich nichts überstürzen, da ich noch zu aufgebracht war, was vorhin passiert war.

,, Ich liebe dich, Nilla.", hauchte er gegen meinen Lippen.

,, Ich liebe dich, Embry."

𝘛𝘩𝘦 𝘯𝘰𝘳𝘵𝘩𝘦𝘳𝘯 𝘛𝘦𝘹𝘢𝘪 𝘤𝘭𝘢𝘯• e.callWo Geschichten leben. Entdecke jetzt