Kommt Zeit, kommt Streit

1.5K 40 0
                                    

Zelia Pov
Am nächsten Tag gegen Mittag haben wir Volterra erreicht. Um 13:30 Uhr haben wir das Schloß erreicht, und sind in dieses gegangen. Durch eine Seitentür im Eingangsbereich sind wir in den Thronsaal gegangen. Sofort haben sich alle Blicke auf uns gelegt. Als ich das wütende Gesicht meines Vaters gesehen habe, habe ich den Kopf gesenkt. Ich hätte mit diesem Blick rechnen müssen..! Wir vier sind vor Marcus, Aro und Caius stehen geblieben. Meinen Kopf habe ich nachwievor auf den Boden gerichtet. Die strengen Blick konnte ich nachwievor auf mir spüren, sodass ich schwer geschluckt habe. "Schau mich an!" ertönte die kalte, herrische Stimme meines Vaters. Nun bin ich mir sicher, das ich IHM definitiv NICHT in die Augen SCHAUEN KANN! Da ich immer noch auf den Boden schaute, hat mein Vater nun meinem Namen mit einem befehlston ausgesprochen. Nun habe ich langsam meinen Kopf gehoben und in seine Richtung geschaut. Das ich meine Tränen zurückhalten muss, kann man sich wohl denken!

Sein kalter, strenger Blick liegt nach wie vor auf mir, sodass er mich in dieser Stimme fragte:,, Wo warst du?! Und was hast du DIR eigentlich dabei gedacht?!" "Ich,... ich...!" fing ich an zu stottern, da ich nicht wusste, wie ich es erklären soll. Ich kann ja wohl schlecht sagen: Ich bin nach Griechenland gegangen um meine Mutter zu sehen, wo ich zwei mal beinahe umgebracht wurde! Nein, ganz bestimmt nicht! Da ich die ganze Zeit mit meiner Unterlippe gespielt habe, und mit den Worten gerungen habe, sprach Demetri nach der Zeit des Schweigens:,, Ich kann das erklären Meister! Zelia wollte in der Tat, wie es Agalma und Sideri gesagt haben, nach Griechenland zurück! Dort haben wir eine Weile mit den Eltern gelebt und zeitverbracht! Deswegen kommen wir erst jetzt nach fast neun Wochen wieder!" Auch wenn ich es von Demetri süß finde, das er mich in Schutz nimmt, wird es die Sache nur verschlimmern wenn er die Wahrheit herausfindet. Den abschätzenden Blick von meinem Vater hat schon alles gesagt. Entweder er überlegt, oder glaubt uns das nicht. "Stimmt das?!" fragte er nach der Zeit. Darauf nickte ich nur schnell. Dennoch hat er einen Blick mit Aro getauscht, sodass übles ahne.

Und tatsächlich, Aro kam auf mich zu. Ich wusste was es nun bedeutet. Selbst als Aro mir seine Hand ausgestreckt hat, habe ich gezögert. Selbst als ich mit dem Gedanken gespielt habe, Agalma's Gabe bei Aro anzuwenden. Da ich wohl zu lange gezögert habe, hat Aro meine Hand ergriffen. Daraufhin wollte ich sie wegziehen, doch Aro hat sie fest im Griff. 'Bitte behalte die Wahrheit für dich, Aro! Bitte, ich flehe dich an!' dachte ich nun, nachdem ich große Augen und schwer geschluckt habe. Auch die drei anderen haben sich angespannt. Nach einer Weile hat Aro meine Hand losgelassen, und mich geschockt angeschaut.  'Bitte' flehte ich nun in Gedanken, nachdem ich wieder meinen Kopf gesenkt habe. Doch Aro hat meinen Vater in ein Nebenraum beten lassen, sodass ich wieder schwer geschluckt habe. Erstjetzt ist mir aufgefallen, das sich Tränen in meinen Augen gesammelt haben, da mir eine Träne runtergekullert ist. Ja, auch ich, das taffe starke Mädchen, kann Schwäche zeigen. Als mir mehr und mehr Tränen die Augen runtergekullert sind, habe ich mit meinen Händen mein Gesicht verdeckt und bin auf die Knie gefallen.

Sofort haben mich Sideri und Agalma in ihre Arme genommen, und versucht mich zu trösten. Das hat bei mir überhaupt nicht funntioniert, da Aro mit meinem Vater in einem Raum redet, und ihm bestimmt die kalte Wahrheit erzählt. Selbst als Jane und Alec zu mir gekommen sind, und mich trösten wollten, habe ich nicht reagiert. Zwar finde ich es von meinen beiden Freunden ebenfalls süß, das sie mich trösten wollen, aber den Grund dafür nicht wissen. Ich konnte Demetri's Anspannung die ganze Zeit sehen als Alec auf mich zugekommen ist, und mir versucht hat seine Hand auf meine Schulter zu legen. Als Alec meinen Namen geflüstert hat, hat Demetri geknurrt und mich von den anderen gezerrt. Nun habe ich mich in seinen Armen  befunden, und mich an ihm gekuschelt. Seine starken, muskulösen Arme. Einfach nur zum dahinschmelzen.

Als ich mich an ihm gekuschelt habe, hat er daraufhin seine Arme um mich geschlungen. Mir war es in diesem Moment völlig egal, das meine Hände auf seiner Brust ruhen, noch uns alle im Saal mit großen Augen angeschaut hat, außer Marcus. Stimmt ja, Marcus wurde außen vorgelassen. Doch bevor ich Fragen konnte, wieso es ihm nicht überrascht, sind die beiden Herrschaften wieder zurückgekommen. Den funkelnden, wütenden Blick hat sich nun von vorher auf jetzt verschlimmert. Und wieder einmal habe ich mit den Tränen zu kämpfen. Als Caius auf seinem Thron Platz genommen hat, sagte er kalt:,, Ich würde jetzt gerne die ganze Wahrheit hören, Zelia!" Nun habe ich mich zu ihm gedreht, sagte dann zittrig:,, Nach unserem Streit wollte ich mich von Mutter und Zebedee verabschieden, sodass ich mich auf den Weg zu ihnen machte. Als dann Sideri, Agalma und Demetri mich gefunden haben, habe ich mich immer noch geweigert zurück nach Volterra zu gehen! Und wenn sie mir nicht gefolgt wären, dann,... dann wäre ich...!" Weiter konnte ich nicht reden, sodass ich geschwiegen habe. Selbst als mein Vater mich aufgefordert hat weiterzusprechen, habe ich geschwiegen.

Es hat ihm ganz und gar nicht gepasst, sodass er von seinem Thron aufgestanden ist, und vor mir stehen blieb. Im Augenwinkel konnte ich sehen was jetzt passieren wird, sodass ich meinen Kopf gesenkt habe, und meine Augen geschlossen habe. Doch der Schlag folgte nicht, sodass ich zögernd meine Augen geöffnet habe. Demetri hat sich vor mich gestellt und das Handgelenk mit seiner Hand umfasst. Dieser sagte nach der Zeit:,, Ich werde die volle Verantwortung für ihre Strafe übernehmen! Schließlich bin ich ebenfalls schuldig für ihr längeren Aufenthalt in Griechenland!" 'Nein bist du nicht! Ich bin abgehauen, also hör' auf deine Hand ins Feuer zu legen! Und die Schuld auf dich zu übertragen!' dachte ich nur dazu. Nun habe ich Demetri mit großen Augen angeschaut. Ich wollte was sagen, doch Demetri hat mir einen warnenden Blick gegeben. Caius schien zu überlegen, sodass er nach der Zeit sagte:,, Komme morgen früh in mein Büro, dort wirst du deine Strafe erfahren!" Darauf nickte Demetri nur, sodass mein Vater seine Hand wieder zurückgenommen hat.

Als er wieder auf seinem Thron platz genommen hat, sagte er:,, Und du, Zelia, wirst für die nächsten acht Wochen Hausarrest bekommen, und dich nur in deinem Zimmer aufhalten!" Darauf habe ich meinen Körper angespannt und mein Mund aufgemacht, um was sagen zu können, doch Sideri hat ihre Hand vor meinem Mund gehalten. Diese habe ich von meinem Mund genommen, sagte dann giftig:,, Ich wusste nicht, das es verboten ist seine Mutter nach langer Zeit besuchen zu können! Wieso soll ich für etwas bestraft werden, was nur selbstverständlich ist?! Ich konnte doch nicht wissen, das ein alter Feind der Familie ausgerechnet jetzt auftaucht und Rache nehmen wollte?! Es ist schließlich alles gut gegangen, selbst meine schlimme Verletzungen!" Mein Vater sagte nun giftig:,, Du hattest Glück, das alles gut gegangen ist! Es hätte schlimmer Enden können, das weißt du!" Nun meinte ich sauer:,, Ja, es hätte schlimmer Enden können! Ja, ich hätte sterben können! Aber vor allem habe ich dadurch MEINE Mutter nicht verloren! Für dich mag Katherina zwar unbedeutend sein, doch für mich ist SIE das nicht! Viel lieber wäre ich gestorben, anstatt sie zu verlieren!"

Keine zwei Sekunden später, wurde ich am Hals gepackt, wo mein Vater nun knurrte:,, Zügel deine Zunge, meine liebe! Oder hast du schon vergessen, wenn DU vor dir hast! Du hast vielleicht Recht, das Katherina für mich unbedeutend wurde, nachdem ich meine Gefährtin als Vampir gefunden habe, aber noch lange nicht bedeutet, das DU für mich unbedeutend bist! Also sieh zu, das DU deinen Umgang vor mir änderst! Und jetzt geh mir aus den Augen bis heute Abend auf deinem Zimmer! Und wehe du bist nicht dort!" Darauf nickte ich nur, sodass er seinem Griff von mir löste.

Kaum hat er seine Hand von meinem Hals genommen, bin ich auf dem Boden gesackt. Nun habe ich schwer gehustet und nach Luft gerungen. Als ich wieder genug Luft hatte, bin ich wackelig aufgestanden. Demetri hat mich sofort unterstützt, sodass ich mit ihm zusammen in mein Zimmer gegangen bin.

-------------------------------------------------------------
Hoffe es gefällt Euch! :D
Paar Ideen könnte ich jetzt wirklich gebrauchen! :)
Man ließt sich! ;)
LG

Die Suche nach der Wahrheit  *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt